Ketogene Ernährung

[Langeweile04]

Ich bin auch bei FDDB und finde Makros und Ballaststoffe wichtig, außerdem muss man ja am Ende sowieso immer auch auf Kalorien achten, wenn man abnehmen will.

20 - 25 g KH ist echt sportlich. Wenn man Glück und einen guten Stoffwechsel hat, kommt man auch mit 40 g KH in Ketose. Ich würde vermutlich mit 35 anfangen und mich notfalls herunterschrauben.

Kommt wirklich auf den Stoffwechsel an - ich muß tatsächlich immer so tief runter am Anfang, bin ich erst mal drin, kann ich ja ohne Probleme bis 40 g KH. Für mich ist es aber ok, ich kam ja sowieso schon aus der LC-Ecke und man kann auch bei dieser geringen Menge eine ganze Menge Gemüse essen, muß halt sehr planen.

Sehr leckere Backmischungen (und die Rezepte dazu) gibt es übrigens auch bei Dr. Almond (lowcarb-glutenfrei.com). Die Kuchen, die ich damit gebacken habe, wurden von den KH-Junkies bei mir in der Firma begeistert verspeist und nicht als LC identifiziert . Simplyketo.de hat auch leckere Rezepte.

[Elaine]

Kommt wirklich auf den Stoffwechsel an - ich muß tatsächlich immer so tief runter am Anfang, bin ich erst mal drin, kann ich ja ohne Probleme bis 40 g KH.

Ich muss auch tief runter am Anfang, umgekehrt wäre es verlängerte Quälerei durch Appetit statt der Freiheit davon, die mir gerade so gefällt. Man merkt beim Zulegen der KH, wann man wieder raus ist und dann kann nan wieder nach unten regulieren. Die Prozente sind auch nicht immer gleich, Sport z.B. hat auch Effekte, wie Schlaf usw. Man lernt seinen Körper damit sehr gut kennen und wie Essen wirklich wirkt, vom Sattsein abgesehen.

[ofra]

Ich muss auch tief runter am Anfang, umgekehrt wäre es verlängerte Quälerei durch Appetit statt der Freiheit davon, die mir gerade so gefällt. Man merkt beim Zulegen der KH, wann man wieder raus ist und dann kann nan wieder nach unten regulieren. Die Prozente sind auch nicht immer gleich, Sport z.B. hat auch Effekte, wie Schlaf usw. Man lernt seinen Körper damit sehr gut kennen und wie Essen wirklich wirkt, vom Sattsein abgesehen.

Woran merkst du das?

Ich komme jetzt seit Tagen mit 20 bis 25 g KH aus - ohne nennenswertes Hungergefühl. Ich fürchte jedoch, dass ich zu wenig Fette zu mir nehme. Anfangs ist mir von den fetten Lebensmitteln etwas unwohl geworden, daher musste ich die Fette wieder etwas reduzieren.
Heute morgen fand ich die Mischung aus Rohkost (Staudensellerie-Sticks) mit Vollfettquark und Leinöl aber sehr bekömmlich. Ich probiere mich so durch. Rohkost hat den Vorteil, dass ich etwas zu beißen habe.
Omelett mit Mangold (auch wegen der Optik) ging auch gut, gefüllt mit gebratenen Pilzen und viel Petersilie. Gebratenen Chicoree mit Käsefüllung habe ich auch gut vertragen.
Auf Fleisch (Wild) habe ich noch keine Lust, davon gab es über die Feiertage einfach zu viel.

Mit einem reduzierten Fettanteil werde ich wohl nie in Ketose kommen, oder? Das wäre dann vermutlich einfach eine LC Diät?
Ganz mutig habe ich einen Bulletproof Coffee probiert, das ging leider gar nicht.

@Croco
Wie läuft es bei dir?

[Elaine]

Man wird unruhig und hat spürbar Appetit. Die himmlische Ruhe ist weg.

Ja, an Fett muss man sich gewöhnen, aber Fettarm geht nicht. Ich habe vorher mit Low Carb auch gut abgenommen, aber die letzten 6 - 7 Kilo gingen nicht. Das ging dann mit Keto.

Ich empfinde den BPC eigentlich wie einen Kaffee mit ganz viel Sahne. Ich trinke den jeden Morgen und mir gefällt das Gefühl danach.

[Croco]

@Croco
Wie läuft es bei dir?

So mittelprächtig

Ich esse momentan noch zu planlos, muss das jetzt erstmal strukturierter angehen. Mit diesem larifari "ich reduziere diese Woche einfach mal so wie es sich ergibt" zum sanften Einstieg war ich überfordert.

Das führte dazu, dass ich gestern übern Tag viel zu wenig gegessen hab. So gegen 15 Uhr wurde mir dann total flau. Hab dann mal überschlagen und war bis dahin noch unter 1000 Kalorien und bei ca. 15 g KH. Aber da ich satt war, hab ich das gar nicht so realisiert, bis es mir schlecht ging.

Hab dann mit ner Banane das Ruder rum gerissen und es ging mir dann schnell wieder gut.

Gestern hab ich mir dann auch die fddb App wieder runter geladen, damit ich jetzt mal besser planen kann. Die ist ja inzwischen super geworden. Hab das letzte mal vor mindestens 10 Jahren damit getrackt, das sind inzwischen Welten bei der App.

Am Sonntag schreibe ich damit jetzt meinen Speiseplan für nächste Woche.

Mein "Mentor" hat mir mir besprochen, dass ich nächste Woche mit 60 g KH pro Tag plane, die Woche drauf mit 45 und dann mit 30.

Ich empfinde den BPC eigentlich wie einen Kaffee mit ganz viel Sahne. Ich trinke den jeden Morgen und mir gefällt das Gefühl danach.

Ich hab vor 2 Wochen bei dem Freund auch schon mal einen BPC probiert und fand ihn auch ganz lecker. Geschmacklich fand ich den eigentlich nicht viel anders, als einen normalen Milchkaffee.

Man merkte den hohen Fettanteil eigentlich nur durch diese Art Schmelz im Mund. Das Gefühl im Mund das man hat, wenn man Buttercremetorte isst. Mit der Beschreibung konnte bisher jeder was anfangen.

[Croco]

Ach ja, ich merke diese Woche aber irgendwie schon, dass ich weniger Hunger hab.

Also der total heftige "ich brauche sofort was zu essen" Hunger, der ist irgendwie weg. Eher schon fast eine Art Appetitlosigkeit.

Ich hab um 14:30 Uhr zuletzt eteas gegessen. Eine Scheibe Vollkornbrot.

Eigentlich würde ich jetzt schon Amok laufen. Aber ich merke, dass mein Magen so langsam etwas knurrt, ich hab aber keinen schlechte Laune Hunger.

[ofra]

Das klingt doch schon ziemlich gut, Croco.
Ich finde es nicht ungewöhnlich, dass man sich erst langsam herantasten muss.

Ich habe auch eher wenig Appetit, esse aber ausreichend, denke ich. Noch vor ein paar Tagen bin ich nachts mit großem Appetit aufgewacht und habe mir ein schnelles Brot gemacht. Das ist seit Diätbeginn nicht mehr passiert. Ich esse kurz vorm Schlafengehen noch ein Schälchen Sauerkraut (ca. 100 g) mit Kümmel und etwas Nussbutter. Zu Gemüse mag ich Butter. Und Sauerkraut liebe ich.
Butter im Kaffee geht eher nicht und bei dem Anblick von Buttercremetorte wird mir sofort schlecht. Auch Sahne kann ich nicht essen. Ich bin bei tierischen Fetten ziemlich mäkelig. Und muss mich mehr in Richtung pflanzlicher Fette orientieren.
Komischerweise träume ich noch nicht von Kohlenhydraten und bin eigentlich ganz zufrieden. Werde mir morgen aber die Zutaten für ein Keto-Brot kaufen. Dann bin ich wenigstens vorbereitet, wenn die Brotlust kommt.
Nachdem ich gelesen habe, wie viele/wie wenig Kohlenhydrate diverse Gemüsesorten haben, bin ich etwas beruhigter. Ich kann meine Lieblingssorten essen, in Maßen.
Auf Zucker habe ich noch gar keine Lust bekommen, wird sehr wahrscheinlich nicht so bleiben. Ich muss allerdings das Apfelmus im Kühlschrank aufbrauchen, einen Esslöffel esse ich pro Tag im Joghurt. Anderes Obst ist nicht mehr da.
Vitamine (die meisten) bekomme ich mehr, als mein Körper gebrauchen kann, denke ich.

Edit: Ich habe inzwischen etwas gelesen. Es scheint so einige Fast(Vegetarier) zu geben, die sich LC oder ketogen ernähren. Das nimmt mir etwas den Druck, denn ich finde so einen Klumpen Fleisch (auch aus höherer Haltungsstufe) oder gleich Wild wenig appetitlich.

[Hope_N]

Ganz ehrlich: das hört sich alles nicht gesund an und widerspricht so ziemlich jeden gängigen Erkenntnissen über gesunde Ernährung. Spätestens wenn man unter seinen Grundumsatz fällt und überlegt, den mit tierischen Fetten aufzufüllen.
Ich hoffe, das triggert niemanden oder findet gar Nachahmung.

[Croco]

Ich hoffe, das triggert niemanden oder findet gar Nachahmung.

Wir haben nun wirklich alle verstanden, dass du ketogene Ernährung total doof findest.

Trotzdem gibt es viele Menschen, die sich mit dieser Form der Ernährung sehr wohl fühlen und denen es gesundheitlich sehr gut geht.

Und aus diesem Grund möchte ich es ausprobieren. Und ofra offenbar auch.

Wie ich im Eingangsposting schon geschrieben habe, würde ich mich gerne über Erfahrungen zum Thema Keto austauschen.

Ich freue mich über jedes Posting mit Tipps und Rezepten. Genauso willkommen ist auch das Berichten von negativen Erfahrungen, wenn man es schon mal ausprobiert hat und daher erzählen kann, warum es nichts für einen personlich ist.

Aber ein allgemeines "ist totaler Scheiß" ohne es jemals ausprobiert zu haben, finde ich eigentlich unnötig.

[Elaine]

Edit: Ich habe inzwischen etwas gelesen. Es scheint so einige Fast(Vegetarier) zu geben, die sich LC oder ketogen ernähren. Das nimmt mir etwas den Druck, denn ich finde so einen Klumpen Fleisch (auch aus höherer Haltungsstufe) oder gleich Wild wenig appetitlich.

Ich habe es ja schon geschrieben: ich esse bedeutend weniger Fleisch, fast gar nicht. Das ist kein Vorhaben gewesen, sondern hat sich einfach so ergeben. Ich habe, weil es mir leichter fällt, auf alles Brotähnliche verzichtet und esse dafür regelmäßig Antipadti und Nüsse, was ich dafür vorher fast nicht gemacht habe.

[Elaine]

Ach ja, ich merke diese Woche aber irgendwie schon, dass ich weniger Hunger hab.

Also der total heftige "ich brauche sofort was zu essen" Hunger, der ist irgendwie weg. Eher schon fast eine Art Appetitlosigkeit.

Ich hab um 14:30 Uhr zuletzt eteas gegessen. Eine Scheibe Vollkornbrot.

Eigentlich würde ich jetzt schon Amok laufen. Aber ich merke, dass mein Magen so langsam etwas knurrt, ich hab aber keinen schlechte Laune Hunger.

Das fand ich auch erstaunlich: man isst immer noch sehr gern, kann sich damit aber bedeutend mehr Zeit lassen und überlegen, was man wirklich möchte. Ich fand das auf der Arbeit auch immer toll, wenn sich Sitzungen noch sehr verlängerten und ich deswegen nicht unruhig wurde.

[Hope_N]

Wir haben nun wirklich alle verstanden, dass du ketogene Ernährung total doof findest.

Trotzdem gibt es viele Menschen, die sich mit dieser Form der Ernährung sehr wohl fühlen und denen es gesundheitlich sehr gut geht.

Und aus diesem Grund möchte ich es ausprobieren. Und ofra offenbar auch.

Wie ich im Eingangsposting schon geschrieben habe, würde ich mich gerne über Erfahrungen zum Thema Keto austauschen.

Ich freue mich über jedes Posting mit Tipps und Rezepten. Genauso willkommen ist auch das Berichten von negativen Erfahrungen, wenn man es schon mal ausprobiert hat und daher erzählen kann, warum es nichts für einen personlich ist.

Aber ein allgemeines "ist totaler Scheiß" ohne es jemals ausprobiert zu haben, finde ich eigentlich unnötig.

Ja, wäre vielleicht unnötig, wenn es sich um eine normale Ernährungsumstellung handeln würde. Ist es aber nicht, sondern ein heftiger Eingriff in den Stoffwechsel, der indiziert ist bei bestimmten Erkrankungen und von Profis/Ärzten begleiten werden sollte.
Nur locker flockiges Rezepteposten wird dem nicht gerecht und kann bei Mitlesenden falsches und gefährliches Essverhalten triggern.

[ofra]

Ganz ehrlich: das hört sich alles nicht gesund an und widerspricht so ziemlich jeden gängigen Erkenntnissen über gesunde Ernährung. Spätestens wenn man unter seinen Grundumsatz fällt und überlegt, den mit tierischen Fetten aufzufüllen.
Ich hoffe, das triggert niemanden oder findet gar Nachahmung.

Ganz ehrlich: Ist das dein Ernst? Ich baue ganzjährig mein Gemüse selbst an und esse es natürlich auch. Nun habe ich vor, mich zuckerfrei und möglichst LC zu ernähren. Ich verzichte also auf Kartoffeln, Nudeln, Reis und Mehlspeisen. Und natürlich auf Industrienahrung. Da ich seit vielen Jahren fast fleischfrei esse, benötige ich Proteine, die ich aus Bioquark und -joghurt beziehe, jeweils Vollfettstufe. Das macht satt. Hülsenfrüchte sind natürlich auch gute Proteinlieferanten, haben jedoch mehr Kohlenhydrate, auf die ich gerade verzichten möchte.
Pflanzenfette kommen hinzu. Butter in Maßen - bei mir aus geschmacklerischen und ökologischen Gründen. Ich esse einheimische Nüsse, überwiegend Walnüsse. Ab und zu ein Ei.
Weiterhin esse ich Rohkost. Jeden Tag Feldsalat, Babyspinat, Rübchen aus eigenem Bioanbau. Auch mal ein Möhrchen. Und sehr viel Kohl. Was ist daran ungesund?

[ofra]

Ich habe es ja schon geschrieben: ich esse bedeutend weniger Fleisch, fast gar nicht. Das ist kein Vorhaben gewesen, sondern hat sich einfach so ergeben. Ich habe, weil es mir leichter fällt, auf alles Brotähnliche verzichtet und esse dafür regelmäßig Antipadti und Nüsse, was ich dafür vorher fast nicht gemacht habe.

Entschuldige, das habe ich glatt überlesen.

Das fand ich auch erstaunlich: man isst immer noch sehr gern, kann sich damit aber bedeutend mehr Zeit lassen und überlegen, was man wirklich möchte. Ich fand das auf der Arbeit auch immer toll, wenn sich Sitzungen noch sehr verlängerten und ich deswegen nicht unruhig wurde.

Ich genieße es, durchschlafen zu können. Ohne mir mitten in der Nacht ein Brot machen zu müssen. Dieser Heißhunger ist weg.

[Elaine]

Mir fällt noch was ein, was hilfreich sein könnte. Anfangs habe ich natürlich auch darauf geguckt, wie viele Kohlenhydrate Lebensmittel so haben, aber es gibt ein sichereres Mittel für den eigenen Körper: die schon mal kurz angesprochenen Ketostix.
Sie zeigen dir, ob du schon auf der anderen Seite oder schon wieder raus bist. Bist du nach der Farbtabelle jenseits von neutral, ist es geschafft, recht zart ist auch Keto. Recht dunkel bedeutet nicht viel Keto, sondern man sollte mehr trinken und: der Körper kann noch nicht alle Ketokörper essen. Das ist anfangs schwer - der Körper muss das erst trainieren (deswegen ist man auch die ersten 2 Wochen so schlapp). Die anderen Ketokörper werden leider noch ausgeschwemmt, statt einen zu ernähren.
Aber sobald es geht, ist man voller Kraft. Man lernt seinen Körper besser kennen.

Wenn ich mal nicht sicher bin, ob das jetzt zu viele KH waren, probiere ich nach einiger Zeit oder am Morgen, ob es wieder neutral ist. Da kommt man aber sehr viel schneller auch wieder rein.

Noch ein Ding: wenn der Bauch nach paar Tagen auffällig fester und flacher wird, ist das natürlich noch kein Fettverlust. Bei vielen Menschen blähen aber KH und zwar schon immer, dass man das normal findet. Erst wenn es weitgehend wegfällt, normalisiert sich das.

Der Fettverlust braucht viel Zeit, aber es schmilzt durchgängig weiter. Sogar der Cheat-Day scheint den Stoffwechsel bei mir wieder neu anzuwerfen.
Ich hatte in der Regel, um satt und zufrieden zu sein, einen Kalorienverbrauch von etwa 75% meines Bedarfs, ich hab das immer nur grob geschätzt. Nehmen wir mal an, das wären 2000 kcal und ich esse immer etwa 1500, also 500 pro Mahlzeit. Blieben noch 500 aus den eigenen Fettreserven. 500: 9,1 (Kalorien pro 1g Fett) sind etwa 50g Fett pro Tag. Das klingt nicht viel und merkt man auch kaum auf der Waage, nur in Minischritten, aber guck dir mal 50g Butter an. Für einen Tag das weg ist nicht schlecht.
Zu wenig sollte man auch nicht essen, weil man sonst die kostbaren Muskeln anfasst, die schon im Ruhezustand Energie benötigen. Etwas werden die immer schwanken, aber die Falle ist wirklich mal, zuwenig zu essen. Da Fett lange satt macht, ist diese Gefahr oft da, besonders wenn man es länger macht. Der Körper bedient sich aus dem Archiv, aber einiges muss zusätzlich kommen, damit die Arbeit flüssig läuft. Sonst wird das arbeitende Personal verheizt.