Russland-Ukraine-Krieg: Russland greift die Ukraine an! Teil IV

[Don Caramba]

Ich habe neulich in einer Winterjacke einen Zwanziger gefunden. Und tanzte irrwischig um den Tisch. Scholz und Lindner finden in letzer Zeit immer Milliarden und verkünden das so ganz ohne Partystimmung.

Das ist eben der Unterschied zwischen Dir und Lindner

Du steckst 20 Oncken in die Jacke und vergisst sie.

Lindner kassiert derzeit bei jedem Tankstopp 20 Euro Steuer pro Woche mehr von 50 Miilionen KfZ-Fahrern im Land - und vergisst diese 4 Milliarden im Monat nicht, wenn er in seine Tasche greift.

[Falli89]

Das haben sie ja auch nie versucht. Ihr Engagement am Boden endete an der Grenze von Südvietnam zu Nordvietnam (plus natürlich die Einsätze im Kambodscha etc. gegen die Versorgungslinien). Vielleicht fürchtete man sonst ein Eingreifen der Sowjets und Chinesen (ähnlich wie im Koreakrieg), also beschränkte man sich darauf, den Norden aus der Luft zu bombardieren, in der Hoffnung, dass diesem die Verluste zu hoch werden und er nicht weiter versucht, das ganze Land unter einer kommunistischen Herrschaft zu vereinen. Und dabei haben sie jahrelang die Opferbereitschaft der Vietnamesen unterschätzt (und ignoriert, dass die Regierungen in Südvietnam auch nie vom Volk volle Unterstützung hatten).

Die Gemeinsamkeit, die man mit der Ukraine sehen könnte, wenn es denn so kommt, ist dass eine fremde Macht auf dem Territorium der Ukraine agiert, Gegenwehr erfährt und am Ende (hoffentlich) abzieht, weil sie zur Besinnung kommt, dass es aussichtslos ist / sich nicht lohnt.

Deswegen meinte ich ja, dass das Beispiel nicht 1 zu 1 auf die heutige Situation passt, aber am Ende haben sie es geschafft, dass der Gegner, auch aufgrund von innerem Druck, nachgegeben haben. Und auch wenn die Russen vielleicht sehr leidensfähig sind, auch bei ihnen ist irgendwann Schluss. Erinnert euch mal an die Landesweiten Proteste, als Putin das Rentenalter angehoben hat und Sozialleistungen kürzen wollte. Und wenn die russische Nationalbankchefin jetzt schon sagt, dass ihre Reserven enden werden, kann man davon ausgehen, dass es der russischen Wirtschaft schlechter geht, als wir es von außen vielleicht mitbekommen.

[Grizu]

Bei allem sehr ehrlich gemeintem Respekt vor deiner Sachkenntnis. Aber wie lange "standhalten"?
Das ist doch die Frage, um die sich derzeit jeder drückt.

"What ever it takes!", wie man heute so schön sagt. Egal ob es um Wochen, oder um viele Jahre geht.

So lange die Ukraine willens ist, sich zu verteidigen, sollten wir sie mit Waffen und Munition versorgen. Und möglichst sollten diese Waffen mächtig genug sein, dass ihr nicht die Menschen ausgehen, bevor Russland genug hat. (Und ja, ich bin mir des Zynismus bewusst. Aber die Alternative dürfte für die Ukraine auch nicht wesentlich besser sein.)

[Grizu]

in jeder anderen Partei hätte Schwesig schon zurücktreten müssen.

Einige andere Parteien sind ähnlich resistent bei Versagen im Amt... *hust* Andreas Scheuer *hust*

[Falli89]

Bei allem sehr ehrlich gemeintem Respekt vor deiner Sachkenntnis. Aber wie lange "standhalten"?
Das ist doch die Frage, um die sich derzeit jeder drückt.
Die Emotionalität spielt in der Gegenwart, die Rationalität in der Zukunft. Gibt oder gäbe es deiner Ansicht nach eine Exitstrategie?
Aktuell, wie auch später müsste da eine der beiden Parteien den Krieg verlieren bzw. einseitig als verloren erklären. Das ist in einer derartigen Gewaltspirale kaum denkbar.
So etwas wäre nur möglich, wenn a) Putin klein beigäbe oder b) intern von seinem Posten "neutralisiert" würde. Bzw. c) in der Ukraine die Kampfmoral mit den letzten Städten zerbröselte. All das ist noch nicht in Sicht.
Wie und wann stellst du dir also das Ende dieses Krieges vor?

Ich denke das für die Ukrainer ein militärisches Patt schon ein Erfolg wäre, ähnlich der Situation von 2014 bis jetzt im Donbass. Und falls es den Ukrainer irgendwie gelingen sollte, die neuste Offensive der Russen abzuwehren, könnte das vor allem für die russischen Soldaten ein weiter Tiefschlag für ihre Moral sein. Die scheint ja jetzt schon nicht besonders hoch zu sein. Und selbst wenn die Russen es schaffen sollten, den Osten zu erobern, mit den knapp 200.000 Mann, falls es überhaupt noch so viele sind, kannst du ein Land von der Größe der Ukraine nicht halten.
Und für komplett übergeschnappt halte ich Putin auch nicht. Immerhin hat er eingesehen, dass seine Truppen für eine die gesamte Ukraine umfassende Offensive, nicht ausreichen und hat sie deshalb aus dem Norden abgezogen.
Stand jetzt, halte ich ein militärisches Patt für nicht unrealistisch.
Die Frage wird sein, wer knickt eher ein. Eine vom Westen unterstützte Ukraine oder ein bereits jetzt wirtschaftlich angeschlagenen Russland.
Und ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Nur sollte Putin so weiter machen, treibt er Russland in den Ruin.

[ofra]

Ich denke das für die Ukrainer ein militärisches Patt schon ein Erfolg wäre, ähnlich der Situation von 2014 bis jetzt im Donbass. Und falls es den Ukrainer irgendwie gelingen sollte, die neuste Offensive der Russen abzuwehren, könnte das vor allem für die russischen Soldaten ein weiter Tiefschlag für ihre Moral sein. Die scheint ja jetzt schon nicht besonders hoch zu sein. Und selbst wenn die Russen es schaffen sollten, den Osten zu erobern, mit den knapp 200.000 Mann, falls es überhaupt noch so viele sind, kannst du ein Land von der Größe der Ukraine nicht halten.
Und für komplett übergeschnappt halte ich Putin auch nicht. Immerhin hat er eingesehen, dass seine Truppen für eine die gesamte Ukraine umfassende Offensive, nicht ausreichen und hat sie deshalb aus dem Norden abgezogen.
Stand jetzt, halte ich ein militärisches Patt für nicht unrealistisch.
Die Frage wird sein, wer knickt eher ein. Eine vom Westen unterstützte Ukraine und ein bereits jetzt wirtschaftlich angeschlagenen Russland.
Und ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Nur sollte Putin so weiter machen, treibt er Russland in den Ruin.

War es nicht schon "komplett übergeschnappt" bzw. eine maßlose Fehleinschätzung seitens Putin, die gesamte Ukraine überhaupt anzugreifen?
Warum sollte er den Norden aufgeben? Ist er plötzlich vernünftig geworden?

[Robinson76]

... Ist er plötzlich vernünftig geworden?

Wohl kaum. Aber vielleicht realistisch. Mittlerweile wird er gemerkt haben, was für ein Sauhaufen seine hochgelobte Armee ist.

[Falli89]

War es nicht schon "komplett übergeschnappt" bzw. eine maßlose Fehleinschätzung seitens Putin, die gesamte Ukraine überhaupt anzugreifen?
Warum sollte er den Norden aufgeben? Ist er plötzlich vernünftig geworden?

Nein aber offenbar ist er doch nicht so verbohrt bzw stur wie manche ihn halten. Das er sich völlig überschätzt und die Ukrainer unterschätzt hat, sollte klar sein und das er damit auch bei weitem nicht alleine ist.
Und auch ich habe es am Anfang, also vor dem Krieg, nicht gedacht, dass die Ukrainer es selbst im Felde schaffen, so lange erfolgreichen Widerstand zu leisten.

[Plumpaquatsch]

Vorher in der Tagesscha kam Potin wieder in einer russischen Interviewrunde, wahrscheinlich mit ausgesuchten Journalisten.
Sein Grund für den Krieg sei der Donbass.
Wer es glaubt solls glauben, ich glaubs nicht.

Und heute haben sie auch ein neue Rakete für Atomsprengklöpfe getestet als Abschreckung für den bösen Westen.

[corax]

Jack Detsch
Pentagon. National security reporter
[email protected]
https://twitter.com/JackDetsch

Pentagon: Russland hat in den letzten 24 Stunden vier neue taktische Bataillonsgruppen in die Ukraine verlegt, drei davon in den Donbass. Russland hat jetzt 82 taktische Bataillonsgruppen in der Ukraine.

[ofra]

Nein aber offenbar ist er doch nicht so verbohrt bzw stur wie manche ihn halten. Das er sich völlig überschätzt und die Ukrainer unterschätzt hat, sollte klar sein und das er damit auch bei weitem nicht alleine ist.
Und auch ich habe es am Anfang, also vor dem Krieg, nicht gedacht, dass die Ukrainer es selbst im Felde schaffen, so lange erfolgreichen Widerstand zu leisten.

Putin könnte in seiner vermeintlichen Wut (meine Spekulation) allerdings auch immer brutaler vorgehen. Schwere Bomben auf dicht besiedelte Gebiete und Städte abwerfen? Die Infrastruktur der Ukraine scheint ihn ja ohnehin nicht zu interessieren. Und Menschenleben auch nicht.

[Falli89]

Putin könnte in seiner vermeintlichen Wut (meine Spekulation) allerdings auch immer brutaler vorgehen. Schwere Bomben auf dicht besiedelte Gebiete und Städte abwerfen? Die Infrastruktur der Ukraine scheint ihn ja ohnehin nicht zu interessieren. Und Menschenleben auch nicht.

Ja das denke ich auch und eigentlich ist das ja auch die russische Armeedoktrin. Die hat sich seit dem 2. Weltkrieg nicht groß verändert. Die russische Armee ist eine Artilleriearmee. Mit einer Artilleriewalze wird alles vor den eigenen Truppen beschossen und das in Fläche, um danach mit den gepanzerten Kräften einen Durchbruch zu erreichen.
Präzise Artillerieschläge, wie es die Ukrainer tun, sind eher die Ausnahme.
Man merkt bei den Ukrainern auch, dass sie vorher von Natoeinheiten ausgebildet wurden, denn einige ihrer Taktiken erinnern viel mehr an westliche, anstatt an östliche Kriegführung.

[badpit]

Einige andere Parteien sind ähnlich resistent bei Versagen im Amt... *hust* Andreas Scheuer *hust*

jo, den hatte ich irgendwie verdrängt

[Kate 77]

Mit diesen Bussen sollten Zivilisten aus Mariupol evakuiert werden. Natürlich haben die Russen sie nicht durchgelassen.

https://twitter.com/lesiavasylenko/s...29816263266305

[badpit]

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte gestern gesagt, Deutschland habe es "ermöglicht, dass die Ukraine Militärgüter aus industrieller Produktion" kaufen könne. Auf Nachfrage eines Journalisten, ob Deutschland der Ukraine nun schwere Waffen liefere oder nicht, antwortete Scholz, man sei "zusammen mit der Ukraine eine Industrieliste durchgegangen" und Deutschland plane, "diese Lieferung zu bezahlen".

In Wahrheit hatte er aber diese Liste ohne Asprache mit der Ukraine um alle 'schweren Waffen' kürzen lassen! Solche wichtigen Aspekte dann erst einen Tag später aus der Presse zu erfahren ist eines deutschen Kanzlers wirklich unwürdig!