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  1. #76
    Russland kontrolliert inzwischen ca. ein Fünftel der Ukraine.

    https://www.deutschlandfunk.de/selen...andes-102.html

  2. #77
    Jin, Jiyan, Azadi Avatar von s-v-e-n
    Ort: ♥ Ukraine ♥
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    Du hast überhaupt nicht kapiert, was ich meinte. Das hier ist kein Live-Kommentar-Thread zu Lanz, Illner, Maischberger, Bundestagssitzungen oder sonstigen gerade stattfindenden Events. Zumal quasi JEDEN Tag dabei ignoriert wird, dass das, was ihr gerade konsumiert, von der Mehrheit der Leser hier zu diesem Zeitpunkt eben NICHT geschaut wird.
    Dir ist aber schon klar, dass das IOFF groß darin ist, Live irgendetwas zu kommentieren. Ich kann morgens auch keine Bundestagsdebatten schauen und trotzdem werden sie hier kommentiert. Im Grunde ist das doch der Sinn hier, ein Live-Austausch. Dass nicht jeder alles zur gleichen Zeit sieht, versteht sich ja von selbst. Und zur Not muss man halt scrollen, wenn es einen persönlich gerade nicht interessiert. Aber solange es am Thema bleibt, finde ich deine Kritik vollkommen haltlos.

    Kommentarlos irgendeine Twitter-Meldung hier reinzuknallen finde ich wesentlich weniger gehaltvoll.

  3. #78
    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Russland kontrolliert inzwischen ca. ein Fünftel der Ukraine.

    https://www.deutschlandfunk.de/selen...andes-102.html
    Fuer mich erstmals im öffentlichen Fernsehen, bei Illner, wurde mehrfach Odessa erwähnt mit Blick auf die Zukunft.

  4. #79
    Zitat Zitat von s-v-e-n Beitrag anzeigen
    Dir ist aber schon klar, dass das IOFF groß darin ist, Live irgendetwas zu kommentieren. Ich kann morgens auch keine Bundestagsdebatten schauen und trotzdem werden sie hier kommentiert. Im Grunde ist das doch der Sinn hier, ein Live-Austausch. Dass nicht jeder alles zur gleichen Zeit sieht, versteht sich ja von selbst. Und zur Not muss man halt scrollen, wenn es einen persönlich gerade nicht interessiert. Aber solange es am Thema bleibt, finde ich deine Kritik vollkommen haltlos.

    Kommentarlos irgendeine Twitter-Meldung hier reinzuknallen finde ich wesentlich weniger gehaltvoll.
    Letzlich ist alles Medien. Illner, Lanz, Tagesschau, heute, Zeitung, von SM ganz zu schweigen.

    Gute Nacht und allen ein schönen Freitag.

  5. #80
    Zitat Zitat von titan Beitrag anzeigen
    Für dich ist jeder der ein Kriegsende fordert ein Putinversteher?
    Sofern Russland gewinnt oder sich nicht zurückzieht ja.

  6. #81
    Zitat Zitat von Der_Dude Beitrag anzeigen
    Die Guérot ist echt nur äußerst schwer erträglich. Unglaublich unangenehm, krass arrogant und in der Argumentation wie ein trotziges, bösartiges Kind.
    Eine ganz üble Person, noch schlimmer als Ex-Merkel Berater Vart.

    Egal wer was zu ihr gesagt hat, ihre Antwort war immer "So, ..." und sie fing wieder an mit ihrer moralischen Überlegenheit, Relativierung der Agression und Verdrehung der Ausgangslage.

    Für Argumente vollkommen unzugänglich, genau wie Putin.

  7. #82
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    Wie schön, dass diese TV-Shows hier immer so kommentiert werden, als würde sie jeder gerade schauen. Oder als seien sie irgendwie wichtig.
    Davon abgesehen, dass die arbeitende Bevölkerung eh kaum Zeit hat, mitten in der Nacht solche gemütlichen Plauderrunden zu schauen, scheint es ja hier überwiegend in die Richtung zu gehen, dass jede Debatte sofort eingestellt werden sollte. Die Fakten stehen fest. Der Krieg ist da und wir sind voll dabei. Wer das hinterfragt ist ein Lump und gehört ausgeschimpft.

  8. #83
    Zitat Zitat von Der_Dude Beitrag anzeigen
    Die Guérot ist echt nur äußerst schwer erträglich. Unglaublich unangenehm, krass arrogant und in der Argumentation wie ein trotziges, bösartiges Kind.
    ... und gesegnet mit einem bei mir zum Brechreiz führenden nie enden wollenden Redeschwall, der nur durch eine spezielle Atemtechnik durchs Mittelohr mögllich wird, bei der man allerdings aufs Zuhören verzichten muss.

    Kurzum - der Idealtyp eines deutschen Talkshow-Gastes.

    Eine typische Labertasche Marke Wagenknecht, Wissler, Neubauer und Reemtsma.
    Geändert von Don Caramba (03-06-2022 um 06:52 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  9. #84
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Davon abgesehen, dass die arbeitende Bevölkerung eh kaum Zeit hat, mitten in der Nacht solche gemütlichen Plauderrunden zu schauen, scheint es ja hier überwiegend in die Richtung zu gehen, dass jede Debatte sofort eingestellt werden sollte. Die Fakten stehen fest. Der Krieg ist da und wir sind voll dabei. Wer das hinterfragt ist ein Lump und gehört ausgeschimpft.
    es steht ja jedem frei, die bild (telegramm,...)zu lesen oder hauptsächlich sich auf den yellow press bereich oder sich sportbereich zu konzentrieren.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  10. #85
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    wahrscheinlich war dieser Artikel auf n-tv schon.

    ein zentraler Satz:
    Für die russische Identität ist die Idee des Westens von zentraler Bedeutung. Ohne die Ablehnung des Westens existiert die russische Identität nicht.
    und die Autorin sieht eine Möglichkeit des Zerfalls Russlands.

    Russland selbst besteht ja auch aus vielen Regionen, die sich als Nationalstaat sehen - wie zB Tschetschenien.
    Ich las die Tage in einem Buch:
    Das Problem der Ex-UdSSR ist, dass nach dem Zerfall der UdSSR von der internationalen Gemeinschaft nur die gerade zu diesem Zeitpunkt existierenden 15 swoj. Republiken als Nationalstaaten anerkannt wurden und nicht die ca. 80 Staaaten, die sich auf diesem Gebiet im Grunde befinden.

    überall gibts Unruhen, seit dem Zerfall der UdSSR - immer wieder Krieg - den wir hier halt gar nicht so mitbekommen. Vor allem im Kaukasus ist ständig Krieg.
    je mehr ich lese über die Ex-UdSSR, desto trüber wird es. das ist alles ein Riesenpulverfass, was da seit 30 jahren gärt.

  11. #86
    Ich habe mir die Diskussion bei Lanz angetan und finde es völlig in Ordnung, wenn man hier auch darüber diskutiert, was dort gesprochen wurde, wenn es um das Thema Krieg gegen die Ukraine geht.

    Fr. Guérot war nur schwer auszuhalten, zum einen wegen der Arroganz, mit der sie ihre Position vorgetragen hat und zum anderen mit welcher Selbstverständlichkeit sie der Ukraine ihr Selbstbestimmungsrecht abgesprochen hat.

    In meinen Augen ist dieser Versuch - den man auch bei Ranga Yogeshwar beobachten konnte - die Dinge "nüchtern" und "realistisch" zu betrachten, psychologisch gesehen eine Bewältigungsstrategie mit der eigenen Hilflosigkeit, den eigenen Ängsten und kognitiver Dissonanz in dieser Sache fertig zu werden. Die empathischen Gefühle werden ausgeblendet bis abgespalten und man wähnt sich in einer Beobachter-Position, aus der man den Beteiligten und Betroffenen Ratschläge erteilen kann. Das ist die Meta-Ebene, die Guérot angesprochen hat bzw. der Vorschlag von Yogeshwar neulich "die Moral weg zu lassen". Es ist ein mächtiges Werkzeug, wie man sich selbst schützt und zwar indem man das Grauen, was im Konkreten passiert nicht an sich heranlässt und sich stattdessen auf die intellektuelle Debatte beschränkt.

    Ein Gegenbeispiel von einem Menschen, der auch gegen Waffenlieferungen und für eine Verhandlungslösung ist, aber diese Intellektualisierung und Abspaltung nicht zeigt, war der Arzt, der vor einiger Zeit beim Lanz war. Ihm war die Hilflosigkeit anzusehen und er hatte Tränen in den Augen , als er einerseits über das Leid der eigenen Familie in der Ukraine gesprochen hat und anderseits eine große Angst geäußert hatte, dass der Krieg und das Leid durch die Waffenlieferungen verlängert wird. Obwohl seine Position ähnlich der von Guérot und Yogeshwar war, zeigte er eine große Empathie für die Ukraine und das unterscheidet ihn von den anderen zwei.


    Ukraine will win!
    Slava Ukraini!

  12. #87
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    @Lily
    an Dich hab ich viel gedacht, als ich das las mit den vielen Nationen innerhalb der Ex-UdSSR.

    denn diese vielen Gebiete sehen irgendwie alle nur im Krieg eine Möglichkeit ihre nationalen Identitäten durchzusetzen. Warum hat es so friedlich geklappt, dass sich die Tschechoslowakei in zwei Länder geteilt hat? Was lief da anders als jetzt zB in Armenien oder Georgien?

  13. #88
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    wahrscheinlich war dieser Artikel auf n-tv schon.

    ein zentraler Satz:


    und die Autorin sieht eine Möglichkeit des Zerfalls Russlands.

    Russland selbst besteht ja auch aus vielen Regionen, die sich als Nationalstaat sehen - wie zB Tschetschenien.
    Ich las die Tage in einem Buch:
    Das Problem der Ex-UdSSR ist, dass nach dem Zerfall der UdSSR von der internationalen Gemeinschaft nur die gerade zu diesem Zeitpunkt existierenden 15 swoj. Republiken als Nationalstaaten anerkannt wurden und nicht die ca. 80 Staaaten, die sich auf diesem Gebiet im Grunde befinden.

    überall gibts Unruhen, seit dem Zerfall der UdSSR - immer wieder Krieg - den wir hier halt gar nicht so mitbekommen. Vor allem im Kaukasus ist ständig Krieg.
    je mehr ich lese über die Ex-UdSSR, desto trüber wird es. das ist alles ein Riesenpulverfass, was da seit 30 jahren gärt.
    Gerade Tschetschenien hatte sich ja auch kurz nach dem Zusammenbruch der UDSSR de facto für unabhängig erklärt und war es solange, bis es von Putin im 2. Tschetschenienkrieg heim ins Reich geholt wurde (und Kadyrow kurz darauf durch das Gewinnen einer fingierten Wahl zum Staatsoberhaupt wurde)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  14. #89
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Gerade Tschetschenien hatte sich ja auch kurz nach dem Zusammenbruch der UDSSR de facto für unabhängig erklärt und war es solange, bis es von Putin im 2. Tschetschenienkrieg heim ins Reich geholt wurde (und Kadyrow kurz darauf durch das Gewinnen einer fingierten Wahl zum Staatsoberhaupt wurde)

    das Riesenproblem ist wohl, dass schon unter Katharina - und dann exzessiv unter Stalin quer durch die UdSSR Russen zwangsangesiedelt wurden. Die waren dort nicht beliebt, denn sie wurden oft bevorzugt behandelt, bildeten die Administration und Oberschicht.
    Nach dem Zerfall der UdSSR sind viele Russen zurück nach Russland.
    die, die verstreut in den anderen Staaten blieben - waren bald die verhassten Ex-Sojwets und in der Minderheit. Jetzt lässt man sich dort nicht mehr von ihnen rumkommandieren. Und in den Gebieten, in denen sie weiterhin in der Mehrheit sind, gibts immer Ärger.
    Egal ob in der Ukraine, Georgien, den Stan-Staaten.
    und wie gesagt, in den Büchern zu diesen Regionen ist in jedem zweiten Satz von "Ethnie" die Rede. Das ist für die Menschen dort so extrem wichtig, welcher Ethnie wer exakt angehört.
    ich weiss gar nciht, welche Ethnie ich bin.
    ich bin deutsch - aber was unterscheidet meine Ethnie von einem Österreicher? ich weiss das gar nicht.
    aber zw. Armenien und Aserbaidschan ist dieser Unterschied Kriegsgrund.

    ich werde noch viel mehr lesen müssen, um das zu verstehen.

  15. #90
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    @Lily
    an Dich hab ich viel gedacht, als ich das las mit den vielen Nationen innerhalb der Ex-UdSSR.

    denn diese vielen Gebiete sehen irgendwie alle nur im Krieg eine Möglichkeit ihre nationalen Identitäten durchzusetzen. Warum hat es so friedlich geklappt, dass sich die Tschechoslowakei in zwei Länder geteilt hat? Was lief da anders als jetzt zB in Armenien oder Georgien?
    Ich kann dir sagen, wie ich es damals erlebt habe: in der Bevölkerung war der Konsens damals, dass man sich NICHT trennen möchte. Fast jeder, mit dem man damals gesprochen hat, meinte, dass wir zusammen gehören und nur die Politiker eine Trennung wollen und dies sozusagen über die Köpfe der Bevölkerung tun. Es gab damals viele Stimmen, die ein Referendum wollten, die Politiker haben sich dagegen entschieden, wahrscheinlich, weil sie wussten, dass das Referendum gegen eine Trennung ausfällt. Ich bin überzeugt, dass das der Grund für eine friedliche Trennung war. Die Bevölkerung wollte die Trennung nicht in der Breite, es gab aber auf der Regierungsebene nicht den politischen Willen die Föderation zu erhalten.

    Das Gefühl, immer noch - vor allem kulturell - irgendwie zusammen zu gehören ist allgegenwärtig in der Slowakei und in Tschechien: es gibt einige gemeinsame TV-Formate, z.B. Supertalent und Superstar wird gemeinsam für Tschechien und Slowakei produziert, unzählige slowakische Schauspieler spielen in tschechischen Filmen, im TV in der Slowakei laufen ständig tschechische Filme und Märchen und zwar ohne Synchronisierung oder Untertitel; man mag und versteht sich nach wie vor. Ich bin unendlich dankbar dafür, das es so friedlich verlaufen ist und die Beziehungen keinen großen Riss bekommen haben.


    Ukraine will win!
    Slava Ukraini!


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