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  1. #61
    Zitat Zitat von crus` Beitrag anzeigen
    Ich gehe davon aus, das das kalkül ist, damit man in den verzehrpflichtigen Bereichen konsumiert.
    Das ist in der ganzen Stadt so. Sonst gibt es fast keine Gelegenheit, irgendwo mal Pause zu machen. Aber erstens können das viele nicht und wollen das nicht (ob aus Zeitgründen, finanziell oder bewusster Ernährung… egal). Die Stadt ist nur für Konsumenten und es gibt zu wenig Gelegenheiten, einfach das Flair zu genießen, wenn man nicht die ganze Zeit laufen will oder kann. Warum kein Ort, wo man gemütlich sitzen und Mitgebrachtes essen kann? Müsste natürlich die Stadt finanzieren, weil das ja keinen Gewinn bringt. Das könnte evtl die Stadt beleben, wenn Konsum einerseits immer mehr online geht und es andererseits auch für Leute, die nicht konsumfreudig sind/können, eine Teilhabe der Stadt ermöglicht, die es so nicht gibt.

    Da gibt es noch viele andere Aspekte. Interessant ist aber dennoch, dass Luxuskaufhäuser gut laufen. Weil das vermutlich Artikel sind, die man direkt sehen und anfassen muss, die zum Teil toll verpackt werden und ein insgesamt anderes Einkaufserlebnis schaffen. Für die Firmen ist das vermutlich zum größten Teil Werbung, Aquise und Imagepflege. Ist halt auch einfach schön anzusehen, wie eine Galerie und ein Grund, dort schlendern zu wollen.
    Pick your battles wisely.

  2. #62
    Zitat Zitat von Richer Beitrag anzeigen
    die fehlenden Sitzmöglichkeiten beim bummeln sind mir auch schon aufgefallen. Wenn ich mit meiner Tochter bummeln bin, dann muss ich mich meistens mit ihr in die Kabine setzen und warten, bis sie fertig ist. Keine ahnung, warum man nicht mehr Sitzmöglichkeiten schafft, auch gern in den Geschäften.
    Bei uns gibt es in den Malls so genannte Food Courts – meistens in der Mitte des Einkaufzentrums – wo man sich von den Stationen verschiedener [Imbiss]Restaurants etwas zu essen/trinken holen und sich dann an einen Tisch setzen kann. Ob man dort etwas verzehrt interessiert niemand. Oder man setzt sich einfach nur in einen Sessel.





    Auch in anderen Bereichen der Malls gibt es Sitzgelegenheiten.







    Im Supermarkt gibt es einen Bereich mit Tischen/Stühlen, wo man sein Sub, Sushi, Grillhähnchen, Wrap, Salat, Soda, Eistee, Kaffee, etc. verzehren kann, wenn man nicht warten möchte, bis man zu Hause ist. Ist im Obergeschoss, mit verglaster Front, und Aussicht auf den Parkplatz. So hat man wenigstens sein Auto im Blick. LOL

  3. #63
    Sauwetterfan Avatar von Daitokai
    Ort: ...immer im Schatten...
    Ist bei uns in den Riem Arcaden auch so, bzw. im OEZ (Olympia Einkaufs Zentrum) und im PEP (Perlacher Einkaufs Passagen). Die sind aber eben nicht in der Innenstadt, bieten Parkflächen bzw. Garagen und ich gehe wenn ich mal sowas einkaufen will immer noch dorthin. Innenstadt München meide ich wie ich vorher schon schrieb. Und mit der derzeitigen Stadtpolitik wird es auch nicht besser.

  4. #64
    vonne Pufferbude Avatar von Karl Napp
    Ort: Sag ick nich. +g+
    gestern vormittag unterwegs. zwischenstation - fast bei mir zuhause. tochter wollte mit mir noch ein käffchen
    genießen. nun wird ja unser minicenter seit 2 jahren saniert, umgebaut. trallala
    cafè ist nun auch weg.


    ich mag auch gern kleinere geschäfte. es gibt sie noch in berlin.
    potsdamer-platz-arkaden waren wir anfangs. och nö. gibt es noch die futterecken?

  5. #65
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    @FloridaSunshine: Das gibt es bei uns zum teil auch. in Weiterstadt gibt es zb eine Mall, mit Foodcourt. Ich persönlich find es klasse, weil man alles auf einem Fleck hat.

    Da gibt es natürlich auch Sitzgelegenheiten, aber die fehlen trotzdem in den Läden. Ich kann meine 12jährige schlecht alleine im laden lassen, wenn sie meine Beratung möchte, und dann vorm laden irgendwo sitzen.

    Natürlich geht sie auch alleine shoppen, das ist nicht das thema. Ich kenne im Umkreis nur einen H&M der eine kleine Bank bei den Umkleiden hat. Die war wg Covid19 zwischenzeitlich weg, aber steht zum Glück wieder da. Denn, die Umkleiden sind auch nicht immer so groß, das man da zu zweit locker platz hat.

    Wir waren gestern zufällig in der Mannheimer Innenstadt unterwegs und auch da finde ich, das die sitzgelegenheiten wesentlich weniger geworden sind.

    Aber die Menschen haben trotzdem noch genug Geld, Krise hin oder her. Was da stellenweise volle taschen getragen wurden.

  6. #66
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Daitokai Beitrag anzeigen
    Ist bei uns in den Riem Arcaden auch so, bzw. im OEZ (Olympia Einkaufs Zentrum) und im PEP (Perlacher Einkaufs Passagen). Die sind aber eben nicht in der Innenstadt, bieten Parkflächen bzw. Garagen und ich gehe wenn ich mal sowas einkaufen will immer noch dorthin. Innenstadt München meide ich wie ich vorher schon schrieb. Und mit der derzeitigen Stadtpolitik wird es auch nicht besser.
    da war ich vor einigen Jahre öfter, weil ich dort beruflich unterwegs war.
    Kiko war mein "guilty pleasure" - gibts den noch? gleich am Eingang war der.



    investigativ war ich gestern hier im Kaufhof
    bin durch alle Etage und hab mich so genau umgeschaut wie seit Jahren nicht mehr

    war richtig viel los - aber es packte mich null.
    irgendwie ist alles lieblos und beliebig.
    kein "Einkaufserlebnis", kein Wunsch zu verweilen und sich was näher anzuschauen.

    aber ich war erstaunt, dass es doch Dinge gab, die ich da gar nicht mehr verortet hätte: Wolle und ein bisschen Handarbeitsbedarf.
    als ich klein war, haben wir zuhause selbst genäht - und unsere Stoffe haben wir fast immer im Kaufhof geholt - die Auswahl war riesig - das war gefühlt das halbe EG - und da war immer totaler Trubel. Man musste warten, bis jm einem die gewünschte Länge abschnitt, soviel war da los.

    jetzt gibts hier in der Stadt zwei kleine Fachmärkte für Stoffe - fertig.


    Haushaltswaren -
    die kauf ich tatsächlich seit Jahren in Möbelhäusern.
    und nicht nur im schwedischen, sondern auch in dem mit dem roten Stuhl.
    die Auswahl ist riesig und es gibts alle Marken und überhaupt.
    Spezialartikel natürlich nicht. Da gibst hier ein klitzekleines Fachgeschäft - oder halt Online.


    das thema "Verweilen" ohne Konsum find ich auch total spannend.
    geht hier in der Stadt auch kaum. ganz wenige Bänke auf dem Marktplatz - das war's.
    Indoor in einer Bücherei.


    ich shoppe ja kaum noch - und durch Corona wurde es mir noch leichter gemacht.
    aber hier ist die Innenstadt proppe voll. ob die Menschen nur rumlaufen oder tatsächlich kaufen - ich weiss es nicht.
    aber es scheint für ganz viele attraktiv zu sein, hier her zu kommen

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  7. #67
    Ich bin nach wie vor dankbar für Kaufhäuser, aber zugegebenermaßen nur für sehr sporadischen Bedarf, der keine Insolvenz verhindert. Für meine Dienstwohnung in Nürnberg z.B. brauchte/wollte ich so nach und nach noch das eine oder andere (Tischdecke, Duschvorhang, Schüsseln, dies und das und dergleichen mehr...) und war sehr dankbar, dass ich dafür den Galeria Kaufhof in der Altstadt-Mitte ansteuern konnte, den ich durchaus problemlos fußläufig in meinen Heimweg einbauen kann.

    In die Lebensmittelabteilung dort gehe ich auch gerne für etwas, das ich sonst nirgends kriege.

    Aber so richtig bummeln... nee, das tue ich im Gegensatz zu früher (letztes Jahrtausend) irgendwie nicht mehr. Hm.
    Die Welt hat sich weitergedreht.

  8. #68
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    ich geh oft zum Nicht-Shoppen in die Innenstadt

    wir haben über den ganzen Sommer viele Feste und ich mag die Atmosphäre total -
    aber ich bin gut zu Fuß - und im Zweifelsfall setz ich mich auf den Boden - ich kenn da nix (also wenn zB ein toller Straßenmusiker spielt)

    aber hier ist ca. 50% vom Marktplatz privat: Stände und Außenbereich von Gastronomie. Es bleibt kaum Platz für "einfach nur so" stehen und sitzen.

    wie sich das entwickelt, wenn weniger konsumiert wird, ist spannend.

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  9. #69


    Sieht haargenauso aus wie die "Coca-Cola-Oase" im Centro. ... Nur kleiner.

  10. #70
    Zitat Zitat von MegaRyan Beitrag anzeigen
    Aber so richtig bummeln... nee, das tue ich im Gegensatz zu früher (letztes Jahrtausend) irgendwie nicht mehr. Hm.
    Die Welt hat sich weitergedreht.
    Geht mir ähnlich (wenn auch noch nicht so lange). Spätestestens seit Corona empfinde ich Einkaufen nur noch als lästige Notwendigkeit. Man geht los, wenn man etwas braucht, und kauft dann gezielt. Spaß macht mir das inzwischen überhaupt nicht mehr.

  11. #71
    Zitat Zitat von Karl Napp Beitrag anzeigen
    gestern vormittag unterwegs. zwischenstation - fast bei mir zuhause. tochter wollte mit mir noch ein käffchen
    genießen. nun wird ja unser minicenter seit 2 jahren saniert, umgebaut. trallala
    cafè ist nun auch weg.


    ich mag auch gern kleinere geschäfte. es gibt sie noch in berlin.
    potsdamer-platz-arkaden waren wir anfangs. och nö. gibt es noch die futterecken?
    In den Centern gibt es doch immer nur diesselben Ketten: Thalia, Pimky, dm, etc.

    Versuch es doch mal in Friedrichshagen: die Bölschestraße ist echt toll, viele kleine Läden, Boutiqen, sicher auch ein paar Ketten wie Blume 2000, aber durch die Bank weg kleine nette Läden mit guter Beratung und auch viele nette Cafés (nimm aber nicht das Mauna Kea, dass ist nicht so doll).
    Das Gleiche gilt für Westend, die Reichstraße hat auch viele kleine Läden, ist aber hochpreisiger als Friedrichshagen
    Wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was" sondern bei "So isses"

  12. #72
    Zitat Zitat von Sarahjessica Beitrag anzeigen
    In den Centern gibt es doch immer nur diesselben Ketten: Thalia, Pimky, dm, etc.
    Dafür, dass offensichtlich kaum jemand die Ketten mag, sind deren Läden aber meistens erstaunlich voll.

    Ich lese hier viel davon, dass viele gerne in kleine Spezialgeschäfte gehen und auf persönlichen Kontakt und Beratung wert legen. Ich mag so ein persönliches Geplänkel z. B. in Buchhandlungen gar nicht. Ja, wenn ich eine Frage habe oder etwas konkret suche, ist es natürlich schon ganz schön, wenn ich jemanden finde, bei dem ich mein Anliegen vorbringen kann. Aber ansonsten ist mir eine gewisse Anonymität beim Einkaufen eher lieber. Irgendwie ist für mich die Vorstellung ein Graus, dass ich in einen Laden gehe, in dem ich schon mit Namen begrüßt werde und wo mir der Verkäufer schon die neuesten Bücher heranschleppt, von denen er meint, sie müssten mir gefallen (mal etwas überspitzt gesagt).
    Geändert von Will.Hunting (06-11-2022 um 13:04 Uhr)

  13. #73
    Geht mir genauso.
    Auch in Bekleidungsgeschäften stöbere ich lieber anonym und will/brauche keine Beratung.
    Aber da ist Online-Kauf für mich auch seltenst eine Alternative, weil ich Stoffe fühlen und Klamotten anprobieren muss (ich hassehassehasse Retouren).

  14. #74
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Will.Hunting Beitrag anzeigen
    Dafür, dass offensichtlich kaum jemand die Ketten mag, sind deren Läden aber meistens erstaunlich voll.

    Ich lese hier viel davon, dass viele gerne in kleine Spezialgeschäfte gehen und auf persönlichen Kontakt und Beratung wert legen. Ich mag so ein persönliches Geplänkel z. B. in Buchhandlungen gar nicht. Ja, wenn ich eine Frage habe oder etwas konkret suche, ist es natürlich schon ganz schön, wenn ich jemanden finde, bei dem ich mein Anliegen vorbringen kann. Aber ansonsten ist mir eine gewisse Anonymität beim Einkaufen eher lieber. Irgendwie ist für mich die Vorstellung ein Graus, dass ich in einen Laden gehe, in dem ich schon mit Namen begrüßt werde und wo mir der Verkäufer schon die neuesten Bücher heranschleppt, von denen er meint, sie müssten mir gefallen (mal etwas überspitzt gesagt).

    ich hatte vor viele vielen Jahren genau so etwas in einem CD-Laden - und es war ein Traum

    als es noch kein Netz gab und man sich sonst durch zig CDs hätte im Laden hören müssen, wenn man etwas abseits vom Mainstream Musik gesucht hat.

    mein Dealer wusste, was ich mag und wenn ich da alle 4-6 Wochen hinkam, legte er mir fast wortlos 10 CDs hin - wovon ich sicher 3 gekauft habe.

    es war wirklich wunderbar.

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
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    Those who understand binary, and those who don't.


  15. #75
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von Will.Hunting Beitrag anzeigen
    Dafür, dass offensichtlich kaum jemand die Ketten mag, sind deren Läden aber meistens erstaunlich voll.

    Ich lese hier viel davon, dass viele gerne in kleine Spezialgeschäfte gehen und auf persönlichen Kontakt und Beratung wert legen. Ich mag so ein persönliches Geplänkel z. B. in Buchhandlungen gar nicht. Ja, wenn ich eine Frage habe oder etwas konkret suche, ist es natürlich schon ganz schön, wenn ich jemanden finde, bei dem ich mein Anliegen vorbringen kann. Aber ansonsten ist mir eine gewisse Anonymität beim Einkaufen eher lieber. Irgendwie ist für mich die Vorstellung ein Graus, dass ich in einen Laden gehe, in dem ich schon mit Namen begrüßt werde und wo mir der Verkäufer schon die neuesten Bücher heranschleppt, von denen er meint, sie müssten mir gefallen (mal etwas überspitzt gesagt).
    Ich gehe zwar gerne in kleine Läden/Spezialläden, auf das persönliche Geplänkel kann ich aber ganz gerne erstmal verzichten, außer ich gehe wirklich wegen einer Beratung hin (zB als wir uns neue Vorhänge schneidern ließen).

    Aber ich finde, das Rumgeplänkel kann man auch ganz gut umgehen, wenn man auf die Frage "Kann ich Ihnen helfen?" a la "Ich schau mich erst mal selbst um. Danke!" oder ähnlich antwortet. Wobei in den Läden, in denen ich hier unterwegs bin, man sowieso eher in Ruhe gelassen wird.


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