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  1. #91
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    Geändert von Pauli12 (12-01-2023 um 22:01 Uhr)

  2. #92

  3. #93
    Da nich' für..! Avatar von Viktualia
    Ort: Brehm
    Zitat Zitat von Pauli12 Beitrag anzeigen
    Ich suche staendig im Netz nach negativen Aussagen, weiss oder sollte wissen dass das meiste einfach nur Clicks generieren soll und lasse mich trotzdem seitenweise darueber aus. Schau dir mal die Seitenzahl drueben an und wann der neue Thread erstellt wurde.
    Das ist doch insofern Quatsch, als dass man gar nicht gezielt googlen muss. An Harrys Biografie kommt man momentan doch gar nicht vorbei, wenn man mit offenen Augen die Medienwelt erlebt; ob man nun will oder nicht.

    Letztlich auch sicher etwas, das mit diesem Buch bezweckt wurde - es schreibt wohl kaum jemand ein Buch, das nicht gelesen und stattfinden soll.

    Die Seitenzahl "drüben" mag sich dadurch erklären, dass es einige Menschen mehr gibt (ich gehöre dazu), die es nicht gut finden, wie Harry mit vertraulichen Familieninternas umgeht. Und nein, damit meine ich nicht den ganz sicher diskussionswürdigen Umgang der RF mit der Presse. Sondern z. B. WA-Nachrichten, die nicht von Königs zu Königs, sondern von Familienmitgliedern zu anderen Familienmitgliedern in die Öffentlichkeit gezerrt wurden.

    Darüber wäre ich auch als Müller/Meier/Schulze sehr sauer und ne wirkliche Entschuldigung dafür fällt mir leider nicht ein.

    Ich bin ganz gewiss kein "Hater" von Meghan und Harry und ich verwahre mich dagegen, so benannt zu werden. Ich kenne die nicht und mein Leben ist Lichtjahre von deren entfernt. Zum Glück.

    Nur: Wie jemand - der genauso Lichtjahre entfernt lebt und selber nie dabei war - ernsthaft alles absegnen kann, bloß weil man Sympathien für die Sussexes hat, erschließt sich mir nicht. Auch mit viel Sympathie muss man nicht automatisch alles gut finden und mit vielen Annahmen verteidigen, was da grade läuft.

  4. #94
    Ich bin jetzt fertig mit dem Buch und froh, es selbst gelesen zu haben. Es hat viel zusammengefügt, was man hie und da mal gelesen hat und es gab viel Neues. Besonders der Zusammenhang erklärt oft, was wann passierte.

    Für mich erschütternster Moment: tatsächlich das Erkennen, dass eigene Post an Charles und Erzählungen der Presse zum Fraß vorgeworfen wurde, im Wissen und sogar mit dem Ziel, das Paar schlechtzumachen, insbesondere Meghan.
    Harry wird vorgeworfen, Interna zu erzählen und dieses toxische System nicht zu stützen, was er nur glaubwürdig kann, wenn er die Interna dazu erzählt. Maximal könnte man zu der Position kommen, dass er ebenfalls was der Öffentlichkeit erzählt, aber ich sehe keinen Grund, warum das das andere nicht aufwiegen würde. Für mich behält nach der Lektüre des Buches ohnehin niemand was für sich (außer Eugenie, die aber nicht zu dem engen Zirkel hier gehört), die einen über die wertende Presse, Harry selbst mit seinem Buch, wobei Harry der Reagierende auf das andere ist, aber letzlich sind Interna Interna - von beiden Seiten.

    Für mich auch besonders berührend: der Moment, in dem Meghan innerlich ihren Vater verlor, als er ihren Brief, den sie auf Anraten der Queen schrieb, an die Presse verkauft hatte.

    Kate spielt übrigens entgegen meiner Erwartung keine große Rolle, es ging nur um eine gewisse Enttäuschung darum, nach einer sehr nahen Zeit beim Kennenlernen eine Distanz hereingebracht zu haben, die schmerzlich war. Für mich kommt sie aber im Buch nicht schlecht weg.

    Ich wusste auch nicht, dass beide nach ihrem Auszug angeboten haben, ihre Titel abzugeben oder das der Personenschutz der am meisten gehassten Familie der Königsfamilie eingestellt wurde, sowie die Zahlungen von Charles. Ich wusste auch nicht, dass es einige Höflinge gab, die sogar die Mitglieder der Familie unter Druck setzten. Für mich ergab sich der Eindruck, als haben sie die wahre Macht und die Familie macht mit.
    Für mich total paradox: Harrys und Meghans Leben wird von der Familie der Presse in vielen Details mitgeteilt, um ohne Not das Paar zu diskreditieren und die Leuten werfen Harry vor, Interna zu veröffentlichen, die erklären, warum er handelt, wie er handelt. Möglicherweise hat er über viele Dinge auch nicht gesprochen.

    Das dicke Buch ist extrem dicht voller kleiner und großer Erlebnisse und ich hab immer noch das Gefühl, dass es nicht alles war. Ich lass das jetzt erst mal weiter sacken.

  5. #95
    : "Tante Margos Beziehung zu Granny war zwar kein exaktes Gegenstück zu der von Willy und mir, kam ihr aber doch recht nahe. Eine schwärende Rivalität, eine starke Konkurrenz (besonders vom älteren Geschwisterkind ausgehend)."
    https://www.gala.de/royals/briten/pr...-22995942.html

    Das war im Buch öfter mal ein Thema, diese Rivalität, die vermutlich Geschwister meist teilen. Bei Harry und William kam dazu, dass einer der Kronprinz, der andere der Ersatz war, der allerdings auch freier von diesem Druck war. Ich fand das beim Lesen recht nachvollziehbar. Ich glaube aber, dass beide diese Spannungen fühlten, ohne was daran ändern zu können, wie in anderen hierarchischen Familien auch.

  6. #96
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Auch von mir nochmals: Danke, Elaine!
    Jetzt habe ich grosse Lust, das Buch selber zu lesen. (... Und muss bloss noch die dafür notwendige Zeit finden )

    Zum anderen: Hate ist nicht gleich Hass. Hate ist ein Spiel, dass im Netz stattfindet und darin besteht, Informationsfetzen neu und kreativ zusammenzusetzen, um real existierende Personen mit Häme zu überziehen.
    Die Begründung ist dabei immer dieselbe: "Die suchen das doch und wollen es so."
    Das Präzedenzbeispiel dafür ist der Drachenlord und im Moment gerade wieder sehr aktuell. Leider.
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  7. #97
    Vielen Dank für deine ausführlichen Berichte. Elaine. Fand ich total spannend zu lesen So bekommt man als Nichtleserin doch gleich einen viel besseren Einblick.

    Für mich die Essenz:

    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Für mich total paradox: Harrys und Meghans Leben wird von der Familie der Presse in vielen Details mitgeteilt, um ohne Not das Paar zu diskreditieren und die Leuten werfen Harry vor, Interna zu veröffentlichen, die erklären, warum er handelt, wie er handelt.

  8. #98
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Harrys und Meghans Leben wird von der Familie der Presse in vielen Details mitgeteilt, um ohne Not das Paar zu diskreditieren
    Und das weißt Du woher?

  9. #99
    Stefan Niggemeier von Übermedien hat eine recht gute Podcastfolge zu „Spare“ und der medialen Berichterstattung gemacht: Holger ruft an (99) - Warum ist der größte Skandal um Harry ein Skandal der Medien?



  10. #100
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Und das weißt Du woher?
    Aus dem Buch.
    Pick your battles wisely.

  11. #101
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Aus dem Buch.
    Ernsthaft?

    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Harrys und Meghans Leben wird von der Familie der Presse in vielen Details mitgeteilt, um ohne Not das Paar zu diskreditieren
    In dem Buch steht, dass das Leben von Harry und Meghan von der Familie der Presse in vielen Details mitgeteilt wird, nur um das Paar zu diskreditieren???

  12. #102
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Aus dem Buch.
    Das auf den Gefühlen und Erinnerungen von Harry beruht. Vielleicht hat er sich ja in manchen Dingen geirrt oder Situationen falsch interpretiert. Wir wissen es nicht und wir kennen nur seine Seite der Geschichte.

    Ich akzeptiere, dass er das so sieht und es für ihn die Wahrheit ist. Ich akzeptiere aber auch, dass andere Familienmitglieder sich vielleicht an die gleichen Begebenheiten anders erinnern.

    Und ich möchte mal kurz in den Raum werfen, dass beispielsweise Prinzessin Diana mit falschen Informationen über angebliche Intrigen und Verrat seitens der royalen Family zu dem BBC-Interview gelockt wurde, dass dann der Auslöser für die Scheidung war. Zu ihren Lebzeiten hat sie leider nicht mehr erfahren, dass man sie hereingelegt hat um sie vor die Kameras zu bekommen.

  13. #103
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Das auf den Gefühlen und Erinnerungen von Harry beruht. Vielleicht hat er sich ja in manchen Dingen geirrt oder Situationen falsch interpretiert. Wir wissen es nicht und wir kennen nur seine Seite der Geschichte.

    Ich akzeptiere, dass er das so sieht und es für ihn die Wahrheit ist. Ich akzeptiere aber auch, dass andere Familienmitglieder sich vielleicht an die gleichen Begebenheiten anders erinnern..
    Kann alles sein, aber er schreibt, nur er und William oder nur er und Charles wussten eine Sache und dann stand es in der Presse. William hat ihm daraufhin auch mal gestanden, dass er es Charles und Camilla erzählt „herausgerutscht“ hat, als etwas in der Presse stand, was Harry nur William sagte.
    Er hat konkret geschrieben, um was es ging, was vorher war und was dann in der Presse stand.
    Pick your battles wisely.

  14. #104
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Ernsthaft?



    In dem Buch steht, dass das Leben von Harry und Meghan von der Familie der Presse in vielen Details mitgeteilt wird, nur um das Paar zu diskreditieren???
    Ja. Genau gesagt, um durch negative Berichterstattung einerseits positive an anderer Stelle zu erreichen. Es war kein Selbstzweck, aber ein Tausch, den man eingehen wollte. Die Details waren jetzt gar nicht der Punkt, es ging um Dinge, die bewusst bösartig ausgelegt werden konnten und da arbeitete der Hof zu, genau gesagt, die Presseabteilungen, die als Insider des Hofes den angeblich schweigsamen Hof sprechen ließen.
    Pick your battles wisely.

  15. #105
    Zitat Zitat von schippchen Beitrag anzeigen
    Stefan Niggemeier von Übermedien hat eine recht gute Podcastfolge zu „Spare“ und der medialen Berichterstattung gemacht: Holger ruft an (99) - Warum ist der größte Skandal um Harry ein Skandal der Medien?


    Ich habe es mir gerade angehört und stimme in jedem Punkt zu. Auch ich habe es zwar schon erwähnt, aber die Kritik an der britischen Boulevardpresse und der Paparazzi, die sich Häuser kaufen konnten, weil sie Harrys Leben vermarkten, quillt aus jeder Seite des Buches, und beim Beschreiben des Inhalts konzentriert man sich auch dann auf andere Inhalte. Aber diese Kritik sind etwa 80% und die an allem, was mit der königlichen Familie zu tun hat, 20%.

    Das Königshaus ist angewiesen auf freundliche Artikel. Im Gegensatz liefert sie Schlagzeilen, die auch negative Presse „Futter“ für die niederen Instinkte hergeben. Andrew wurde interessanterweise sehr ausgenommen davon. Es wurde nur berichtet, was sich nicht verschweigen ließ, weil es eine Klage und Indizien gab. Er hat auch seinen Personenschutz behalten. Man sollte meinen, dass es der größere Skandal war.

    Schade, dass Stefan Niggemeyer das Buch noch nicht zu Ende gelesen hat. Am Ende ging es noch detaillierter zur Sache.

    Davon abgesehen würde mich die Sicht von Charles und William auch interessieren. Vermutlich gibt es mal eine unautorisierte Biografie eines palastnahen Mitarbeiters, von dem man sich formell distanzieren kann.
    Harry zumindest hält hier jetzt seinen Kopf dafür hin.
    Pick your battles wisely.


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