Ich war am Samstag in München mit meiner Freundin (Erzieherin) im Apple Store, weil sie sich das neue Iphone 14 Pro kaufen wollte (1499 Euro).
Heilige Scheiße, also sowas hab ich echt noch nie erlebt, so einen vollen Laden voll mit so vielen Menschen mit so hochpreisigen Dingen und da wurde auch definitiv genug gekauft.
Der Gedanke 1500 Euro für ein Smartphone auszugeben wäre mir vor 20 Jahren sicher nicht gekommen. Ich *könnte* mir das aber auch leisten. Trotzdem würde ich wetten, dass viele Leute die sich ein Iphone für 1500 Euro kaufen oder finanzieren sich selbst nicht "reich" finden.
Also ich denke es ist halt ein anderes Niveau von "Basisausgaben" heutzutage.
Trotzdem finde ich heute auch vieles besser als heute.
Ich hab z.B. ein 12-jähriges Mädchen als Pflegebeteiligung für mein Pony, sie kümmert sich alleine und kann sich jederzeit bei mir melden.
Also in den 80ern hätte ich keine 12-jährige alleine an mein Pony gelassen, die hätte ja nicht Bescheid sagen können, wenn akut was gewesen wäre.
Auch in den 90ern. Wir hatten Schulsport in so ner Turnhalle in der Kreisstadt, die natürlich ganz woanders war als die Schule, die Turnhalle lag in einem Wohngebiet neben einer Fachhochschule. Ich war so 11 oder 12. Ich bekam ganz fürchterliche Bauchkrämpfe und mir war schlecht. Die Lehrerin sagte ich soll in die Fachhochschule gehen und fragen ob ich da telefonieren darf. Machte ich. Die Sekretärin da sagte Nein
Ich ging zurück zu meiner Lehrerin. Die
und ging mit mir mit um die Sekretärin zusammen zu falten. Ich durfte also im 2. Versuch zuhause anrufen. Ging bloß keiner ans Festnetztelefon.
Letztendlich fuhr ich also mit meinen Bauchkrämpfen und Übelkeit mit dem Bus heim, wo ich dann meinen Vater im Garten werkelnd antraf, da hatte er das Telefon nicht gehört.
Also da wäre mir ein Smartphone lieber gewesen als dieses Erlebnis.