Geschlecht, Sprache, Frauenrechte und mehr.

[*Blue*]

nein, es ist gar nicht OT

denn der post von @Proteus ist schon wieder Sinnbild für den völlig verschiedenen Umgang mit dem Klogang von Männern und Frauen

Männer haben nach meiner Erfahrung viel weniger Probleme bei genau solchen Toiletten -
weil sie von klein auf Rudel-Schiffen praktiziert haben - die kennen das nicht anders
ich kenn aber sehr viele Frauen, die sich extrem schwer tun, sich auf anderen als ihrer hauseigenen Toilette, stuhlmäßig zu entleeren - Urin geht grad noch so - aber auch nicht immer einfach (siehe ich selbst)

Männer furzen und kacken im Vergleich dazu recht ungeniert in einer Gruppe
urinieren ist eh null Problem

[dracena]

Ich überlege grade, ob es heute mehr Frauen gibt, die sich weniger um ihre Handtasche sorgen, sondern an ungebetene Handyfilmer denken, die sie auf der Toilette ablichten.
Vielleicht habe ichh zuviel über den Prozess von Gisele Pélicot gelesen, bei dem erst alles rauskam, nachdem der Mann wegen dieser Filmerei aufgefallen war und man dann all den Dreck auf Handy und Festplatte fand.

[CrazyOldLady]

Und wenn dein Kaffee und Kuchen den Weg alles Stofflichen nimmt: Möchtest du dann die Allgemeinheit an Geruch und Akkustik deiner Verrichtung partizipieren lassen oder eher nicht?

Wir brauchen eine Umfrage!


Tschuldigung.

Mach mal


Ich will Privatsphäre sowohl visuell, als auch akustisch, als auch olfaktorisch. So!

[ganzblau]

[Marmelada]

Seit Christiane F. passe ich auch immer auf meine Tasche auf.

[Null-Drei-Null]

Ich habe bei Eduard Zimmermann mal gesehen, dass man die Handtasche nicht an den Haken hängen soll, weil sonst jemand drüber greifen kann und ehe man angezogen ist...
Sondern sie an die Türklinke hängen.
Ich bin verwirrt.

[CrazyOldLady]

=>Spoiler öffnen<=

Ich trage gar keine Handtasche

[Brontes]

nein, es ist gar nicht OT

denn der post von @Proteus ist schon wieder Sinnbild für den völlig verschiedenen Umgang mit dem Klogang von Männern und Frauen

Männer haben nach meiner Erfahrung viel weniger Probleme bei genau solchen Toiletten -
weil sie von klein auf Rudel-Schiffen praktiziert haben - die kennen das nicht anders
ich kenn aber sehr viele Frauen, die sich extrem schwer tun, sich auf anderen als ihrer hauseigenen Toilette, stuhlmäßig zu entleeren - Urin geht grad noch so - aber auch nicht immer einfach (siehe ich selbst)

Männer furzen und kacken im Vergleich dazu recht ungeniert in einer Gruppe
urinieren ist eh null Problem

Ja, es gibt zwar auch Männer, denen es (sehr) unangenehm ist, neben anderen Männern ihr kleines Gechäft zu verrichten, aber das ist dann doch eher die Ausnahme.

Männer furzen und kacken im Vergleich dazu recht ungeniert in einer Gruppe
urinieren ist eh null Problem

Es gibt zwar appetitlichere Themen, aber keine Sorge, ich gehe ja nicht zu sehr ins Detail. Aber was du geschrieben hast stimmt schon.
Und ich finde es insofern interessant, sich über dieses Thema zumindest mal kurz auszutauschen, weil es hier mal nicht um sowas wie z.B. Schutzräume geht oder darum, inwiefern sich Frauen in Anwesenheit von Männern unwohl/bedroht fühlen, in ihrem Verhalten gehemmt/sich eingeschränkt fühlen odgl.
Sondern hier gehts ja darum, wie sich Frauen und Männer verhalten, wenn sie nur unter Geschlechtsgenossen sind.

Da ich hier schon desöfteren für eine Frau gehalten wurde, erwähne ich es an der Stelle mal wieder: Ich = Mann, Anfang 40.
Es ist vollkommen egal, welcher Altergruppe Mann angehört: Sobald Männer unter sich sind (vor allem wenn Alkohol fließt), z.B. beim typischen Jungsabend, dann wird ganz selbstverständlich gefurzt und übrigens auch gerülpst. Und das trifft nicht nur auf neanderthalerhafte Vollproleten zu
Wahlweise wird kurz gelacht oder es gibt nen dummen Spruch, was dann aber nicht böse gemeint ist. Und natürlich: Wenns jemand übertreibt und ständig lauthals rülpst, gibts natürlich mal einen ernsteren Hinweis: "Junge, jetzt lass aber mal gut sein, reiß dich bisschen zusammen."
Oder wenn einer eine Stinkbombe nach der anderen loslässt, wird ihm dann doch mal der Gang nach draußen oder auf die Toilette empfohlen.
Aber keiner (wenn, dann äußerst selten) reagiert pikiert, entrüstet oder findet das schlimm oder peinlich.
Sondern es gilt eher das Motto: "Was raus muss, muss halt einfach mal raus." - es ist einfach unkompliziert, man verhält sich ungenierter, denn man ist ja unter sich.

Was ist die typische Reaktion bei euch Frauen, wenn ihr einen Mädelsabend habt, und eine eurer Freundinnen/Bekannten auf einmal laut rülpst oder laut furzt (der dann wohlmöglich noch übel riecht)?

Und das ist ja nicht nur unter Männergruppen so, die sich gut kennen, sondern auch, wenn sie sich fremd sind. Sei es auf öffentlichen Toiletten oder in öffentlichen Duschen. Lautes Rülpsen eher seltener, aber absolut nicht ungewöhnlich, dass mal einer laut pupst oder der neben stehende Duschnachbar ungeniert drauflos pullert. Oder - auch wenns verboten ist - den Rasierer auspackt und sich Achseln und Intimbereich rasiert.

Die Frage, die sich mir stellt ist: Woher kommen diese Unterscheide Warum haben Männer da weniger Hemmungen? Warum haben Frauen selbst unter Geschlechtsgenossinen/Freundinnen Hemmungen und halten sich zurück?
Kommt es von der Erziehung? Oder gesellschaftliche Erwartungen, dass eine Frau sowas eben nicht öffentlich macht?
Oder liegt es einfach an unterschiedlichen natürlichen Schamgrenzen zwischen Männern und Frauen?

[moviacs]

Männer haben nach meiner Erfahrung viel weniger Probleme bei genau solchen Toiletten -
weil sie von klein auf Rudel-Schiffen praktiziert haben - die kennen das nicht anders
ich kenn aber sehr viele Frauen, die sich extrem schwer tun, sich auf anderen als ihrer hauseigenen Toilette, stuhlmäßig zu entleeren - Urin geht grad noch so - aber auch nicht immer einfach (siehe ich selbst)

Männer furzen und kacken im Vergleich dazu recht ungeniert in einer Gruppe
urinieren ist eh null Problem

Ist das so? Also männliches "Rudel-Schiffen" etc. pp. kenne ich aus meiner Kindheit so eigentl. nicht. Wo wird das denn so gehandhabt?

Andersrum habe ich jedoch öfter gehört, dass gerade Frauen sehr gern paarweise oder in Gruppen ihre Geschäfte erledigen und dazu auch in ihren Örtlichkeiten (also unter sich) nicht gerade die feinsten Etiketten an den Tag legen

[Claudia]

Du warst nie auf einer öffentlichen Herrentoilette, auf der keine Trennwände zwischen den Urinalen stehen?

[Proteus]

Für mich war das erste Mal wohl die Grundschule ... da hatten wir tatsächlich noch diese klassische Rinne an der mehrere Leute stehen und nebeneinander strullern konnten.
Und ja, das war erst einmal eine große Umgewöhnung ... ich bin die ersten Male auch zum Pinkeln in die Toilettenmkabinen gegangen, weils eben auch für Jungs Überwindung und Lernerfahrung kostet. Denke mal wäre für Mädels nicht anders ... i.e., wenn es für Mädels keine Toilettekabinen gäbe sondern einfach nur ne Bank mit ner Reihe von Löchern zum Nebeneinander hinsetzen, würden sich Mädels/Frauen auch daran gewöhnen.

Man denke nur an die öffentlichen Toiletten im römischen Reich:

https://www.historyhit.com/how-the-a...to-the-toilet/

[Brontes]

Ist das so? Also männliches "Rudel-Schiffen" etc. pp. kenne ich aus meiner Kindheit so eigentl. nicht. Wo wird das denn so gehandhabt?

Andersrum habe ich jedoch öfter gehört, dass gerade Frauen sehr gern paarweise oder in Gruppen ihre Geschäfte erledigen und dazu auch in ihren Örtlichkeiten (also unter sich) nicht gerade die feinsten Etiketten an den Tag legen

Ernstgemeinte Frage?
Warst du denn als Kind nie auf einer öffentlichen Toilette in der Schule oder im Schwimmbad oder sonstwann in deiner Freizeit?
Und Trennwände zwischen einzelnen Urinalen sind meiner Kenntniss nach eher neuerer Natur, früher war sowas nicht üblich (und ist es auch jetzt vielerorts noch nicht).

[Marmelada]

Ich habe es noch nie (!!!) erlebt, dass eine Frau bei einem gemeinsamen Abend gepupst hat. Schon gar nicht laut gefurzt.
Rülpser kommen vor wegen Kohlensäure. Aber das ist mit UPS oder Sorry erledigt.

[moviacs]

Ach es geht nicht ums "Rudel-Schiffen" bezogen auf die Anzahl der teilnehmenden Personen, sondern die Art der öffentlichen Toilette? Ja, ich war natürlich auf öffentlichen Pissoirs. Aber deswegen kenn ich es trotzdem auch anders. Wir hatten meistens überall die Möglichkeit auch in eine Kabine zu gehen. Ich kenne genug Männer die das bevorzugen. Also dass es Männer nicht anders kennen und so von klein auf praktiziert haben trifft so sicher nicht auf jeden zu.

Und wie gesagt, andersrum kenne ich Frauen, die das gemeinschaftliche Geschäft gern ausüben. Auf Festivals wird da zb auch gern in Reihe zu mehreren die Hose runtergelassen.

[CrazyOldLady]

Bei uns, in der Familie, war der Toilettengang eine absolut private Sache. So wurde ich auch erzogen. Pupsen in der Wohnung brachte Schimpfe ("... ab mit dir aufs Klo! Wir sind Menschen!Keine Wilde und keine Tiere!).
Ob Frau (Großmutter, Mutter und ich) oder Mann (Großvater und Vater) die strenge Regel galt für alle gleich.
Rülpsen konnte mal passieren, es musste unbedingt eine bitte um Entschuldigung folgen.

Frauen die gruppenweise sich zum stillen Örtchen begeben habe ich erst hier erlebt. Wurde von manche Frau auch gefragt ob ich mitgehen würde... ne, wollte ich nicht, musste ich nicht.
Wenn ich mal "muss" sage ich kurz "bin gleich wieder da" und verschwinde.

Männer die öffentlich pupsen und sonstiges haben meine Achtung verloren. Auf der Stelle.

Aus meiner Sicht hat dieses Verhalten viel mit der Erziehung zu tun: Kinderstube.