https://twitter.com/Shteyngart/statu...30197062738150">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/Shteyngart/statu...30197062738150
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Nachdem Trump schon unzählige Male auf seinem Rückgrat rumgetrampelt ist und Pence als frommer Evangelikaler das alles unterwürfig ertragen hat, ist die Einsicht, dass man die Wiederwahlambitionen eines früheren Präsidenten, der einen beim Versuch eines Staatsstreichs bewusst in Lebensgefahr gebracht hat, lieber nicht weiter unterstützen sollte, eine der (sehr) späten Art.
Natürlich: Pence war vier Jahre lang als VP ein treuer Diener seines Herrn. Aber trotzdem:lieber späte Einsicht als nie.
Ich glaube auch, dass Pence gerade unter den evangelikalen Rechten doch ein gewisses Ansehen hat. Und wenn seine Ankündigung einige davon dazu bringt, Trump nicht zu wählen, umso besser.
Dasglaube ich zwar ebenfalls. Aber die Hoffnung daraufhabe ich nicht mehr:
Why Evangelicals Went All In on Trump, Again.Trump has white evangelicals in his pocket. Whatever cognitive dissonance some devout Christians may feel for supporting a twice-impeached serial philandering liar who tried to stage a coup and threatens violence against political opponents is easily dismissed with the conviction that no Republican nominee, no matter how problematic, could be worse than losing to a Democrat. Understand the American religion of fanatical partisanship and culture-warring and you understand why white evangelicals will always fall in line.
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Da ist das Hirn mal wieder leergelaufen:Überhaupt ist er anscheinend in Bestform gewesen:Was er mit der Bemerkung genau meinte, war allerdings unklar, da er in seiner Rede eigentlich gerade über Risiken für die US-Autoindustrie gesprochen hatte. »Sie werden diese Autos nicht verkaufen können, wenn ich gewählt werde.« [...] »Wenn ich nicht gewählt werde, wird es im Ganzen ein Blutbad geben, das wird das Mindestens sein, es wird ein Blutbad für das Land sein. Das wird das Mindeste sein. Aber sie werden diese Autos nicht verkaufen.«Erneut Entmenschlichung, die Sprache des Unmenschen...Er behauptete, dass andere Länder ihre Gefängnisse von jungen Menschen leerten und sie über die Grenze schicken würden. »Ich weiß nicht, ob man sie in manchen Fällen als ›Menschen‹ bezeichnen kann«, sagte er. »Meiner Meinung nach sind das keine Menschen.« Später bezeichnete er sie als »Tiere«.
https://www.spiegel.de/ausland/us-wa...e-ef6e2f33284c
Verstehen Sie?
Ach, das mit dem Blutbad meint er bestimmt nicht so, das ist doch nur Wahlkampfgetöse. Wenn er erst Präsident ist, benimmt er sich garantiert gaaaanz anders und totaaaal vernünftig.
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Also in dem Fall glaube ich tatsächlich, dass er sich nicht auf die zu erwartenden Aufstände rechtschaffener Bürger bezogen hat, sollte ihm schon wieder der überwältigende Wahlsieg per Manipulationen vorenthalten werden. Sondern auf die Wirtschaft beziehungsweise die USA insgesamt - alles wird komplett den Bach runtergehen ohne seine Führungsstärke. Die martialische Rhetorik ist ja hinlänglich bekannt; bei dem Auftritt gab's auch noch Probleme mit dem Teleprompter, da ist halt noch mehr durcheinander geraten als sonst schon.
Bei CNN gab es einen Fact Check über einen Teil der Rede. Es ging um den berühmten "perfekten Anruf" bei Selenskyj der zum Impeachment geführt hat. Trumps Darstellung war für mich neu, ich habe davon noch nie gehört und etliche anderen Leute haben das auch noch nie so mitbekommen. Der Teil der Rede ist fast vollständig untergegangen bei dem Blutbad. Das Blutbad schafft wohl mehr Clicks.
Habe ich aus Neugier jetzt mal nachgeschaut: The false story Trump delivered at his Saturday rally was a more dramatic version of false stories he told more than four years ago, which CNN fact-checked at the time. Dann war's vielleicht auch nicht so wichtig. Bei Trump eine ganz normale Entwicklung. In ein paar Jahren erzählt er dann, er hätte das Gespräch überhaupt erst inszeniert, um die Demokraten damit aufs Glatteis zu führen. Der Fuchs.
Bei der Blutbad-Sache frage ich mich, ob "Blutbad" per se ein Begriff ist, den man in den USA oder anderswo benutzt, um wirtschaftliche Probleme zu beschreiben.
"Die Deutsche Bahn will 400 Angestellte entlassen. Es wird ein Blutbad erwartet." habe ich so noch nicht gehört/gelesen.
Verstehen Sie?
Ich habe gerade heute das hier gelesen:
https://twitter.com/maxmoerseburg/st...66444625674475
Ist anscheinend auch nicht besonders positiv aufgenommen worden, wenn der Herr den ursprünglichen Beitrag gelöscht hat.
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Das ist ja mal die vollkommen verkehrte Herangehensweise. Ein Trump orientiert sich nicht an gängigen Sprachmustern. Der Sinn seiner Wortsalate erschließt sich daher oft nur aus dem Kontext. Sowie aus dank langjähriger eingehender Beobachtung gewonnener Kenntnisse über seine Gedankensprünge, bevorzugten Argumentationsschemata und generell verdrehten Hirnwindungen. Letztlich ist das eine Kunst für sich; wer lediglich an den tatsächlich gesagten Worten klebt und diese naiv entprechend des allgemeinen Sprachgebrauchs auszulegen versucht, muss zwangsläufig scheitern.
Aber machen wir uns trotzdem mal den Spaß und schlagen bei Merriam-Webster nach:Scheint er also mal einen Glückstreffer gelandet zu haben - so dass er sich jetzt rausreden kann?1. A great slaughter
2. a) Notably fierce, violent, or destructive contest or struggle
The campaign has become a bloodbath
b) Major economic disaster
A market bloodbath
https://thehill.com/homenews/campaig...dbath-remarks/
Der Donald ist sauer. Die Demokraten nutzen die Unklarheit seiner Rede natürlich weidlich aus. Hat er sich aber auch selbst zuzuschreiben, schließlich hat er bereits mehr als genug wirklich mit Gewalt gedroht, da kann man das schon mal so auffassen. Er sollte sich künftig tunlichst windfeste Teleprompter installieren lassen, denn je mehr er gezwungen ist zu extemporieren, desto wirrer erscheinen die Worte. Vielleicht werden Trumpologen dereinst einen Durchgeknalltheits-Indikator für Rallyes anhand der darin enthaltenen Stegreif-Anteile entwickeln.
Wer Menschen als "Tiere" bezeichnet, ist nicht mehr für politische Ämter wählbar. Period.
Eigentlich ganz einfach. Weil er nämlich irgendwann DICH nicht mehr als Mensch wahrnimmt.
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.