Hab im entfernten Bekanntenkreis so einen - für mich - krassen Fall. Der Sohn wohnt noch Zuhause, mit 42. Die Mutter macht ihm das Frühstück, fährt ihn zur Arbeit und holt ihn wieder ab. Das zu unmöglichen Zeiten (Schichtdienst) Die Firma ist ca 2 km entfernt, er könnte laufen. Fahrrad nehmen. Mit Kollegen fahren. Führerschein machen.
Ich sag nichts (hatte mal gaaanz vorsichtig was angedeutet, kam schlecht an). Der Mann tut mir leid. Die Mutter ist eine liebe Person. Aber ist sie das wirklich? Schwierig. Ach, wenn sie nicht fährt, dann fährt ihn der Vater. Auch nicht besser.
Eher unwahrscheinlich, dass er bei der Ausgangssitution eine findet nehme ich an
Ach, das war auch eigennützig und die WaMa hat mich nur Selbstabholung, einen Kasten Bier und das Wegbringen eines kaputten Regals zum Wertstoffhof gekostet.
Die ganze Studi-WG hat sich damals komplett mit Möbeln über Kleinanzeigen eingerichtet, die entweder zu verschenken oder für einen schmalen Taler abzugeben waren.
Auf die Idee sind alle meine Kinder überhaupt nicht gekommen, es wäre mir auch im Traum nicht eingefallen.
(Ausnahme, Waschmaschine mal kaputt und die Aktionen waren vorübergehend. Aber dann haben sie es selber mit meiner Waschmaschine gemacht)
Das liegt vielleicht auch daran, dass meine Kinder alle ab zwölf angefangen haben, ihre Wäsche grundsätzlich alleine zu waschen.
Denn auch Wäsche waschen, vorher sortieren und ordentlich aufhängen und zusammenlegen muss man lernen.
So in etwa haben wir das auch gehandhabt, ich habe dem Vater auch immer gesagt, dass er die beiden während seiner Kinderzeit auch im Haushalt mithelfen lassen soll.
Das Interesse am Kochen ist bei den beiden glücklicherweise von ganz alleine gekommen, als meine Frau eingezogen ist und sie für uns alle japanische Gerichte gekocht hat.
Das fanden die Jungs dann so spannend, dass sie das auch wollten.
Und weil die beiden innerhalb von 1,5 Jahren fließend japanisch sprachen, musste ich es dann auch lernen, damit ich sie auch verstehe, wenn sie untereinander was beredet haben
Zitat von Croco Beitrag anzeigen
Und im Gegensatz dazu hab ich gestern erst von einem 23jährigen Azubi gehört, dass er sich gefälligst jeden Morgen bei seiner Mama per WhatsApp melden soll, wenn er mit dem Auto im Büro angekommen ist.
Mütter die in dem Alter ihres Kindes noch so klammern und so wenig vertrauen sind für mich der absolute Horror.
nun ja. in der heutigen zeit, gewaltzunahme, übergriffen - jetzt mal von dem bsp. abgesehen - ist das keine kontrolle.
was spricht dageben wenn sich das erwachsene kind meldet, bin jut zuhause angekommen?
meine älteste wurde vor jahren in s-bahn geschubst. grundlos. niemand half ihr und zum glück gabs handy.
meine jüngere war in berlin weit entfernt unterwegs. der weg dort zu s-bahn war dunkel. sie fühlte sich unwohl.
wir telefonierten ne halbe stunde bis sie bahnhof erreichte und im zug saß.
wenn sie im urlaub auf wanderschaft ist, allein, dann hat der vater ne tracking-app.
ich kenn das auch von jungen Frauen, die mit ihren Freundinnen telefonieren, wenn sie nachts allein zu Fuß/ÖVs unterwegs sind -
damit jm sofort weiss, wenn was schief läuft
in dieser Zeit wissen die auch über ihre Handys, wo die andere jeweils genau ist - gegenseitiges tracken.
wenn jetzt zwei Mädels das am Ende einer Party machen, mit unterschiedlichen Heimwegen - ist das ja auch für beide gleichzeitig von Nutzen
in so Situationen find ich das schon praktisch
aber so tagsüber? einfach so nach dem Weg zur Arbeit? - das fänd ich schräg, sich da täglich zu melden.
kenn aber solchen Konstellation aus dem eigenen Umfeld - erwachsene Kinder mit Eltern -
noch heftiger ein Ehepaar, das sich minds. einmal stündlich kontaktiert - also ganz real
wenn der Mann spontan mal hier vorbei kommt - das ERste - wirklich sofort:
WA an die Frau "Bin jetzt bei Blue" -
und dann ruft sie fast immer gleich an - warum auch immer
aber wenn es sie glücklich macht
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.