Vielen Dank für die Korrektur und auch von mir einen herzlichen Dank für die Spielleitung an Esel !
Auch zur Wertung möchte ich meinen Senf dazugeben, habe ja vor einigen Jahren auch einmal als Spielleiter fungiert, aber das waren, glaube ich, Winter-Paralympics mit deutlich weniger Teilnehmern und deutlich überschaubarerer Verwaltung der Tipps. Aus dieser Erfahrung heraus bleibt mir nur, den Hut zu ziehen vor Esels Einsatz, denn in diesen zwei Wochen hat man als Spielleiter quasi einen zusätzlichen Halbtagsjob am Hals.
Was die Regeln angeht: im Nachgang waren sie mir auch zu lasch, aber das hat sich - ehrlich gesagt - auch erst in der zweiten Woche herauskristallisiert. Grundsätzlich ist das Tippspiel eine super Idee, weil es diese Gratwanderung zwischen Risiko und Absicherung und damit die Wahl einer ganz persönlichen Taktik und Strategie anbietet. Das von Florian gefürchtete „Nachtippen“ bei offener Tippabgabe war ja glücklicherweise schnell kein Thema mehr, da sich die Tipps schon nach wenigen Tagen sehr breit streuten. Und „Geheimtipps“ gibt es in der heutigen digitalen Welt, wo auf jeden Furz sofort Quoten im Umlauf sind, eh nicht mehr.
By the way: Glückwunsch auch an Pittrageno, der seine Eine-Nation-Strategie bis zum (für ihn bitteren) Ende durchzog, auch das ist aller Ehren wert.
Gut finde ich nach wie vor, dass der Spielleiter die Regeln macht: damit wird der Aufwand, den er betreibt, ein kleines bisschen belohnt.
Nun aber – endlich – zu meinen Vorschlägen: bei der Möglichkeit, drei Nationen auszuwählen und die Anzahl der getippten Nationen als Kriterium heranzuziehen, sollte es unbedingt bleiben (kleine, aber auch wirklich nur klitzekleine Kritik an Esel: die Anzahl irgendwo einzublenden, wäre schön gewesen, das tägliche Abzählen wurde zunehmend nerviger). Auch die Finals auszuschließen, halte ich für keine gute Idee, da dann sehr viele Sportarten aus der Wertung fallen würden.
Wobei natürlich die Spielregeln für Winter-und Sommerspiele oder auch Paralympics (tippen wir die auch, was meint Ihr ?) angepasst werden müssten, ggf. auch wieder auf die Medaillen-statt Gold-Regelung.
Mein Vorschlag wäre: alles beizubehalten wie bisher, aber Tippabgabe vorziehen auf zwei Tage vor dem Endkampf (dann stehen in der Regel noch keine zwei Finalteilnehmer fest).
Zum Abschluss noch eine kleine Stellungnahme zu meinem Vorschlag des „persönlichen Medaillenspiegels“. Am Ende wäre ich mit 35-25-11 hinter den Amis und Chinesen gelandet, aber in der zweiten Woche waren - den Regeln des Tippspiels geschuldet – auch oft 1-1-0-Tage dabei.
Immerhin habe ich einen „absteigenden Medaillenspiegel“ vorzuweisen, ein Zeichen für Effektivität, was in der Realität nur China und Slowenien geschafft haben. Deutschland war kurz davor, aber am Abschlusstag zu „silbergeil“. Trotzdem, Kopf hoch, Handball-Jungs, am 7. November bin ich in Mannheim und unterstütze Euch gegen die Schweiz. Morgen bestelle ich die Karten.
Als „Decider“ ist der „persönliche Medaillenspiegel“ meiner Meinung nach aber verschenkt, der wird - von der Ausnahme heute abgesehen – eh kaum benötigt, aber es wäre doch eine Möglichkeit, ein zweites Tippspiel zu etablieren, abgekoppelt vom Elimination Race. Spielregeln relativ einfach: Jeder Tipper hat eine Nation pro Tag zur Verfügung und bekommt die gesammelten Medaillen der getippten Nation zugeschrieben. Rausfliegen tut niemand, wer daneben liegt, bekommt halt 0-0-0.
Die getippte Nation gilt –wie im Elimination Race – als „verbrannt“. Und wer den „australischen“ oder den „deutschen„ Tag trifft, profitiert eben entsprechend. Die Gefahr liegt halt darin, dass es auch hier sehr viele gleichlautende Tipps geben könnte.
Zum Abschluss meine Frage: wer wäre denn bei den Paras dabei ? Ich würde mich auch als Spielleiter anbieten, falls Esel – der natürlich das Vorrangrecht hat –zustimmen würde.