Seite 1 von 33 1234511 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 491
  1. #1
    Beyond good and evil Avatar von Copine
    Ort: Tecklenborough

    [Reiten] L Arc de Triomphe der goldenen Emotion - Sosti gibt alles im Olympiafieber!

    Der komplette Kommentar zu Michael Jungs Gold-Ritt auf seinem tollen Chipmunk FRH von Carsten "The Legend" Sostmeier! Ich finde, es wird wieder Zeit für einen Sosti-Thread, es stehen ja noch genug hippologische Wettbewerbe in Paris an, die wort-und metapherreich ausgeschmückt gehören.

    "Es wird ein großes Kapitel der Geschichte geschrieben. Charles Pahud de Mortanges, der Niederländer, und Mark Todd, der Australier, sie haben es jeweils zweimal geschafft in der Einzelwertung, genauso wie Michael Jung mit seinem legendären Sam. Und hier wird er von allen frenetisch gefeiert. Er gilt auch unter den Konkurrenten als der Beste seines Sports, der diesen 'concours complet', wie die Franzosen sagen, diesem kompletten Werk des hippologischen Triathlons… Julia Krajewski, da steht die komplette deutsche Abteilung, die auch mitschaut hier, drückt die Daumen, genauso wie Sie, machen Sie es, 60 Sekunden, egal, ob die Finger blau werden! Gönnen wir es ihnen, ohne den anderen etwas zu missgönnen. Michael Jung und Chipmunk, vielleicht auf dem Weg zum verdienten Gold.

    So, komm, Chipmunk, Burschi, lass die Beine und lass Deinen Reiter da oben im Sattel jetzt bloß nicht hängen! Komm! Die zweifache Kombination! Reit, Du hast ihn vor Dir, den Arc de Triomphe der goldenen Emotion! Holt Euch die Krone der Reiterei! Holt Euch GOLD! GOLD für Michael Jung und Chipmunk! Freunde, das ist unglaublich! Das ist unglaubli… ich werd verrückt! Der holt das aber sowas von fokussiert mit diesem fantastischen Pferd nach Hause! Freunde, chapeau, chapeau, chapeau! Was für eine Tour d’Honneur der Emotionen! Es ist unglaublich! Er ist der König der Reiterei von Versailles! Michael JUNG und Chipmunk, sie schreiben olympische Reitsportgeschichte! Herzlichen Glückwunsch, ich verneige mich vor diesem Paar, vor diesem Pferd, wie es auch Michael Jung tut!

    Es ist so was Faszinierendes, wir haben einen olympisch bedeutenden Moment hier mitbekommen, und insgesamt ist es in der Historie die sechste Einzel-Goldmedaille in der Vielseitigkeit, die Hälfte davon hat der BESTE, der KOMPLETTESTE Reiter der WELT gewonnen. Michael Jung aus Alzey bei Horb am Neckar! Und jetzt wird seine Frau Faye mit den beiden süßen Kindern und den Eltern ihn umarmen und nicht mehr loslassen wollen. So brisant, so nah, so dicht waren nicht nur die Emotionen, sondern auch die Ergebnisse hier gewesen, und deshalb ziehe ich noch mal, chapeau – ja, ich ziehe meinen Hut oder meinen Kopfhörer hier vor dieser Nerven- und Sportleistung dieses Goldmedaillengewinners! - Ach Freunde, jetzt braucht der Puls erst mal einen Tag, um wieder runterzukommen bei so manchem von uns, bei mir vielleicht sogar zwei Tage. Aber gönnen Sie uns doch diesen Moment dieses hippologischen Vollgenusses hier vor solch royaler Kulisse."




    Wer mag, kann hier gerne weitere blumige Eskalationen von Pferdesportkommentarlegende Carsten Sostmeier posten - immer natürlich mit einem Augenzwinkern.
    Oder einfach über die hippologischen Wettbewerbe in Paris u.U. diskutieren und berichten. Ride on!
    Geändert von Copine (29-07-2024 um 19:17 Uhr)

  2. #2
    Ich freue mich auch über die guten Leistungen deutscher Reiter*innen, aber schon seit längerem hat das Thema für mich leider einen Beigeschmack. Ich war früher selbst mal begeisterte Reiterin, aber der Umgang mancher mit den Pferden hat mir schon damals - vor 50 Jahren - nicht gefallen.

    Dann wurde Monty Roberts berühmt und überall kamen die "Pferdeflüsterer" auf, die von ihm (und anderen) gelernt hatten; und ich hoffte und glaubte, sie würden ein für allemal ein gewaltfreies Miteinander von Pferd und Reiter bewirken.

    Auch die Erkenntnisse von Horst Stern in "Sterns Stunde - Bemerkungen über das Pferd" schienen mir ein wichtiger Schritt zu sein.



    Aus zeitlichen und finanziellen Gründen habe ich selbst die Reiterei damals ohnehin aufstecken müssen. Aber wenn ich lese und sehe, was heute immer noch abläuft, vergällt mir das die Freude.

    https://www.msn.com/de-de/sport/othe...dc78244e&ei=36

    Und ich bin sicher, das ist nur die oberste Spitze des Eisbergs, denn wie wir ja im MTT schon diskutieren, werden die Menschen tendenziell eher rücksichtsloser bei der Verfolgung ihrer persönlichen Ziele. Es verwundert also nicht, wenn der persönliche Ehrgeiz in Stresssituationen bei manchen die Nerven durchgehen lässt, wenn etwas partout nicht so klappt wie geplant (und lange trainiert). Wer dann auf sein Pauschenpferd einschlägt, tut nur sich selbst weh. Aber wenn es ein lebendiges Tier ist, sieht das anders aus.

    Daher kann ich mir Reitwettbewerbe kaum noch mit guten Gefühlen ansehen. Besonders die Vielseitigkeitsreiterei und speziell die sauschweren Geländeparcours, die m.E. eine echte Gefahr für Reiter und Pferd sind, lösen bei aller Bewunderung für die Leistungen immer auch Besorgnis bei mir aus.


    Und nun entschuldige ich mich dafür, hier an dieser Stelle Wasser in den Wein gekippt zu haben.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  3. #3
    Beyond good and evil Avatar von Copine
    Ort: Tecklenborough
    Liebe chatte, danke für dein Statement!

    Ich kann sehr gut nachvollziehen, was du darüber denkst. Und die jüngsten Enthüllungen machen es nicht unbedingt besser.

    Aber ich bin mir bei den Buschis relativ sicher, dass sie ihre Pferde auf ihrer Seite haben, weil es auch überlebenswichtig ist. Ich schrieb vorhin schon mal im Tagesthread, dass ich mit ihnen nur positive Erfahrungen gemacht habe (und ich hab einige aus beruflichen Gründen kennenlernen dürfen, auch aus dem Ausland) und ich hab selten so ein Vertrauensverhältnis zwischen Reitern und Pferden erlebt wie im VS-Sport. Auch Schlaufzügel, Rädchensporen o.ä. wurden nicht verwendet.
    Michi Jung - und Sostis Kommentierung - hab ich heute genauso gefeiert wie sein Pferd Chipmunk, das schon lange Jahre in diesem Sport zuhause ist und nach Olympia wohl seine aktive Karriere beenden wird, so dass er noch bei bester Gesundheit sein Pferdeleben genießen kann. Und das wird er auf Jungs Hof in Horb - als Ikone, da bin ich mir mehr als sicher. Den gibt Michi nie wieder her.

  4. #4
    es war der Wahnsinn! sowohl die Spannung und der Ritt, aber an Spannung gewonnen hat es natürlich durch die Leidenschaft von Sosti, die einen immer mitreißt.
    Bereits gestern beim Geländeritt hat es Spaß gemacht, von ihm begleitet zu werden, selbst beim Abstieg von Christoph Wahler, als er sprachlich grad noch die Kurve bekommen hat.
    Ich freue mich schon auf die nächsten Prüfungen.
    Ein Leben mit Dackel bedeutet unter Umständen auch mal die eine oder andere Katastrophe. Ein Leben ohne Dackel wäre von vornherein schon eine Katastrophe.

  5. #5
    @copine
    Im Hinblick auf die Buschis und Michi Jung glaube ich das sogar. Aber man sieht bei den Wettbewerben eben auch andere Starter.

    Wie auch immer: Ich wünsche allen Teilnehmern, dass sie gut durchkommen und keinen Grund haben, sich über ihre Pferde zu ärgern. Und der deutschen Equipe wünsche ich ein bisschen mehr Erfolg als den anderen.

  6. #6
    Hier nochmal ein Clip von Sostis heutigem Feuerwerk:

    https://twitter.com/Akbar_offiziell/...81158451536038


    Und @chatte:


    Ich habe mein halbes Leben auf dem Pferd verbracht, habe früher auch Pferde ausgebildet und an kleineren Turnieren teilgenommen, aber war überwiegend und am liebsten Freitzeitreiter ohne große sportliche Ambitionen.

    Früher war man, wie du wohl selbst auch erlebt hast, noch weniger zimperlich mit den Pferden, sie wurden einfach noch mehr als "Nutztiere" gesehen, die genauso ihre Arbeit verrichten mussten wie Menschen das müssen. Allerdings war auf der anderen Seite früher der Sport noch nicht so kommerzialisiert. Top-Pferde kosteten noch keine Millionen, und auch bei den größten Turnieren gab es nur ein paar tausend Mark zu gewinnen, die sich die Platzierten teilen mussten.

    Heutzutage geht alles hauptsächlich um (sehr viel) Geld. Darum werden auch die Ausbildungsmethoden immer perfider, die Dopingmethoden immer raffinierter, und Erfolge werden nicht mehr sportlich, sondern mit den Ellenbogen und anderen Mitteln erkämpft. Jedenfalls habe ich das über die Jahre im Turniersport auch hinter den Kulissen so erlebt, und genau deshalb bin ich seit Jahrzehnten komplett weg von Dressur und Springen. Ich schaue mir die Wettbewerbe auch nicht mehr im TV an. Schon gar nicht in der Dressur, wo inzwischen völlig überzüchtete Strampelpferde hochgepunktet werden, die nur noch mittels höchstem Stress und Knebelei völlig exaltierte Bewegungen demonstrieren, die nichts mehr mit klassischer, pferdegerechter Ausbildung, wie ich sie kenne und schätze, zu tun haben.

    Genau aus dem Grund schaue ich aber weiterhin den Vielseitigkeitsreitern zu, weil ich weiß, dass es dort anders zugeht. Nirgends im Top-Sport werden Pferde so artgerecht behandelt und ausgebildet wie dort, und zwischen den Buschreitern und ihren Pferden besteht ein ganz besonders intensives Vertrauensverhältnis. Ohne dieses bedingungslose Vertrauen in seinen Reiter und seine eigenen Fähigkeiten würde kein Pferd über eine so anspruchsvolle Geländestrecke gehen. Die VS-Pferde sind Top-Athleten und werden heute, da die Strecken doch erheblich entschärft sind im Gegensatz zu früher, auch nicht damit überfordert.

    Man hat gerade in Paris keinen Reiter gesehen, der mit einem erschöpften Pferd nach Hause kam, auch keinen, der sein Pferd mit Peitschenunterstützung über die Sprünge getrieben hätte, und Stürze, die früher an der Tagesordnung waren, kommen heute auch kaum noch vor. Verletzen kann sich ein Pferd auch auf der Koppel, es sind nunmal Lauftiere, die über Stock und Stein fegen, wenn sie Bewegungsdrang haben.

    Wenn man dann noch bedenkt, dass die meisten der VS-Pferde einen sehr hohen Vollblutanteil haben, also von Natur aus sehr nervig und temperamentvoll sind, spricht es doch Bände, sie vollkommen relaxed und ausgeglichen in allen drei Disziplinen gehen zu sehen.

    Kurz gesagt - leid tun mir Pferde wie Totilas, die Zeit ihres Lebens keine Koppel gesehen haben und 23 Stunden am Tag bis zum Kinn eingepackt in Bandagen in ihrer Box stehen, weil sie zu wertvoll sind, um sie wie ein Pferd leben zu lassen, und die schon bei einer Siegerehrung so nah am Herzkasper sind, dass sie noch nicht mal eine Ehrenrunde mitlaufen können, ohne komplett auszuticken. Die Vielseitigkeitspferde führen dagegen ein glückliches, artgerechtes Leben, davon habe ich mich immer wieder überzeugen können.

    Positive Ausnahmen im Dressur- und Springsport gibt es natürlich auch immer, wahrscheinlich auch aktuell, das kann ich nicht gut beurteilen. Ich werde hier bei Olympia mal ausnahmsweise den ein oder anderen Blick in die Dressurwettbewerbe riskieren, bezweifele aber, dass ich es lange ertragen werde.


  7. #7
    Beyond good and evil Avatar von Copine
    Ort: Tecklenborough
    Zitat Zitat von Püppy Beitrag anzeigen
    es war der Wahnsinn! sowohl die Spannung und der Ritt, aber an Spannung gewonnen hat es natürlich durch die Leidenschaft von Sosti, die einen immer mitreißt.
    Bereits gestern beim Geländeritt hat es Spaß gemacht, von ihm begleitet zu werden, selbst beim Abstieg von Christoph Wahler, als er sprachlich grad noch die Kurve bekommen hat.
    Ich freue mich schon auf die nächsten Prüfungen.
    Hej Ponygörl!

    Schön, dich mal wieder hier zu lesen!

    @chatte und Nea:

  8. #8

  9. #9
    @Nea
    Danke für Deinen ausführlichen Kommentar. Ich habe die Entwicklungen hinter den Kulissen in den vergangenen 2 - 3 Jahrzehnten in der Tat nicht so genau verfolgt und daher aus dem, was ich davor gesehen habe, und den aktuellen Szenen und Berichten meine Schlüsse gezogen.

    Du bist sicher viel besser im Bilde und es macht Sinn, was Du schreibst. Vielleicht - hoffentlich - geht es den VS-Pferden wirklich besser als den reinen Dressur- oder Springpferden.

    Die Hindernisse finde ich immer noch sehr herausfordernd, aber vielleicht schaue ich doch mal wieder zu - mit etwas anderen Augen.

  10. #10
    irgendwann werden Sosti's Kommentare kommentiert. Und am ende bewertet mit Streich-ergebnisse

  11. #11
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    im Tagesthread hab ich es am Sonntag geschrieben:
    Sosti ist einer der wenigen Sport-Kommentatoren, die ich echt gern höre - wie halt wohl sehr viele

    Sein Kommentare beim Dressurreiten beschrieb ich dort als: regelrecht medidativ und poetisch.


    Reitsport insgesamt - ganz schwieriges Thema auch für mich.

    Als Kind hab ich natürlich ohne irgendwelche Gedanken mit Begeisterung alles an Reitsport angeschaut.
    Mein Lieblingsbücher waren die Flicka- und Blitz-Reihe - sagt ja alles
    Irgendwann fragte ich mich natürlich schon, ob die Pferde immer alles freiwillig machen -aber richtig überlegt hab ich nie.

    Die ersten düstern Wolken kamen dann 1990 mit dem Skandal um Schockemöhle auf.
    Dann sah ich kein Springreiten mehr - nur noch Dressur.
    Weil ich dachte - da kann man ein Pferd ja gar nicht so quälen

    Und dann kam Totilas und sehr viele Berichte wie er trainiert wird und überhaupt übers Training beim Dressurreiten

    Ja - seitdem schau ich bei Olympia Reiten - sonst nicht mehr -
    und eben auch hier immer mit Beigeschmack.

    und nach den Bildern vom Modernen-Fünfkampf bei der letzten Olympiade -

    ich würde auch verstehen, wenn Reitsport komplett aus dem Programm gestrichen wird.
    Geändert von *Blue* (30-07-2024 um 09:41 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  12. #12
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    und nach den Bildern vom Modernen-Fünfkampf bei der letzten Olympiade -
    Ich greife das mal eben raus.. Soweit ich weiß, nehmen sie das Reiten im Fünfkampf erst nach diesen Olympischen Spielen aus dem Programm, richtig? Ein krasser Fehler meiner Meinung nach. Alles wird mit Argusaugen beobachtet werden, die Reiter sind garantiert noch verunsicherter als sowieso schon auf den fremden Pferden, und das überträgt sich dann sofort aufs Tier, das sowas natürlich merkt. Ich fürchte, es wird Verweigerungen hageln, weil sich kein Reiter mehr trauen wird, überhaupt einen Sprung energisch anzureiten, um dem Pferd zu erklären "Du, da will ich jetzt rüber."

    Was Laien nicht sehen - die hässlichen Szenen im Fünfkampf bei den letzten Spielen waren ja nur ein Spiegel dessen, was im Reitsport schon an der Basis normal ist. Man hört in Reitvereinen in jeder Anfänger-Reitstunde irgendwann die Worte "Nun patsch da mal drauf, damit er sich in Bewegung setzt." Das liegt in der Natur der Sache, da Reitschüler meist nicht auf eigenen Pferden anfangen, sondern auf Schulpferden, die das "hauptberuflich" machen und sich irgendwann diverse Tricks angewöhnen, um sich die Arbeit zu erleichtern.

    Das war früher noch viel ausgeprägter, als in den Reitstunden nur alle stumpf in einer Abteilung hintereinander ihre Runden drehten und die Pferde mehr auf die Kommandos der Reitlehrer reagierten als auf die Hilfen der Reitschüler. Heute gestaltet man den Unterricht öfter auch für Anfänger etwas kreativer, und so, dass es auch den Pferden mehr Spaß macht.

    Eigentlich sollte man sich an England ein Beispiel nehmen, wo es normal ist, dass Kinder mit Ponies zusammen in spielerischen Gymkhana-Wettbewerben aufwachsen, die beiden Spaß machen. Auch dort ist natürlich nicht alles rosarot - wo es enden kann, wenn der Turnier-Ehrgeiz alles andere dominiert, hat man ja gerade an Charlotte Dujardin gesehen. Aber man muss in diesem Sport dringend an einer gesunden Basis arbeiten und nicht erst mit Verboten reagieren, wenn die Auswirkungen öffentlich sichtbar sind.

  13. #13
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Nea Beitrag anzeigen
    Ich greife das mal eben raus.. Soweit ich weiß, nehmen sie das Reiten im Fünfkampf erst nach diesen Olympischen Spielen aus dem Programm, richtig?

    ja - und die meisten Reiter*innen haben sich dagegen ausgesprochen, diese Disziplin durch einen Hinderniss-Parcour ala Ninja-Warriors zu ersetzen (das ist wohl echt das Vorbild )


    und ich bekomm grad mit, dass die beiden Damen des Skandals auch beide wieder in Paris im Start sind



    mich hat damals der allgemeine Zustand von Schleu mehr entsetzt als die Art wie sie das Pferd behandelt hat
    (da befürchte ich, dass ohne TV völlig anders "draufgehauen" wird )

    wie kann eine Profisportlerin dermaßen überfordert und hysterisch im Wettkampf sein -
    die gehört doch nicht zu irgendeinem Olympiawettbewerb, sondern sollte etwas für ihre mentale Gesundheit tun

    auch was sie und die Trainerin zu dieser Situation gesagt haben -
    mit jedem Wort wurde klar, dass die Pferde einfach funktionieren sollen - fertig aus

    und jetzt tritt die wieder an
    Geändert von *Blue* (30-07-2024 um 10:15 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  14. #14
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    ja - und die meisten Reiter*innen haben sich dagegen ausgesprochen, diese Disziplin durch einen Hinderniss-Parcour ala Ninja-Warriors zu ersetzen (das ist wohl echt das Vorbild )


    und ich bekomm grad mit, dass die beiden Damen des Skandals auch beide wieder in Paris im Start sind


    mich hat damals der allgemeine Zustand von Schleu mehr entsetzt als die Art wie sie das Pferd behandelt hat
    (da befürchte ich, dass ohne TV völlig anders "draufgehauen" wird )

    wie kann eine Profisportlerin dermaßen überfordert und hysterisch im Wettkampf sein -
    die gehört doch nicht zu irgendeinem Olympiawettbewerb, sondern sollte etwas für ihre mentale Gesundheit tun

    auch was sie und die Trainerin zu dieser Situation gesagt haben -
    mit jedem Wort wurde klar, dass die Pferde einfach funktionieren sollen - fertig aus

    und jetzt tritt die wieder an
    Dafür hatte sie jetzt vier Jahre Zeit. Soll sie sich bis an ihr Lebensende nur noch um ihre mentale Gesundheit kümmern?

  15. #15
    Beyond good and evil Avatar von Copine
    Ort: Tecklenborough
    Der Auftritt der beiden Damen beim modernen Fünfkampf hat mich auch sehr verstört.

    Eine Teambildung ist natürlich innerhalb von den 10 ? Minuten Abreiten dürfen nicht möglich, die Pferde werden den AthletInnen ja zugelost. Quasi das Speed-Dating des Reitsports. Kann klappen, muss aber nicht. Diese beiden haben das arme Pferd allerdings unmöglich behandelt, der hatte schon beim Einritt so richtig die Nüstern voll und keinen Bock auf springen. Der komplette Auftritt war an Unfairness und fehlendem Einfühlungsvermögen nicht mehr zu überbieten. Hat mir im Hinblick auf das arme Pferd auch sehr zu schaffen gemacht.

Seite 1 von 33 1234511 ... LetzteLetzte


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •