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  1. #16
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    es geht bei diesem Wettbewerb ja gerade NICHT um Teambildung

    im verlinkten Video wird das mit der Historie des Wettkampfs sehr gut erklärt.
    ist halt heute absolut null,null zeitgemäß

    so wie im Grund halt der gesamte Sport mit Tieren auf einem ganz anderen Level gesetzt werden müsste.
    Doch soviel Kontrollen zur artgerechten Haltung und Training kann man ja gar nicht machen.

    Und ja - auch das Argument: den Tieren gehts wahrscheinlich trotzdem noch besser als jedem Tier, das allein dafür gezüchtet und aufgezogen wird, um schnell geschlachtet und gefuttert zu werden -
    ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
    (hab ich diese Woche exakt so gehört)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  2. #17
    kommt mal in die Hölle Avatar von killefitz
    Ort: hier bei mir
    Ich finde modernen 5-Kampf von der Sache her echt spannend, weil es so vielseitig ist. Aber das die nicht auch die eigenen Pferde mitbringen dürfen, finde ich unmöglich. Ja ich weiß, der logistische Aufwand für 1 Wettbewerbstag und so. Aber dann müssen die einfach mehr Zeit bekommen, um sich auf die Pferde einzustellen.
    Jede andere Sportart bringt eigene Gerätschaften und Ausrüstung mit, da schießt man auch nicht mit unbekannten Waffen oder rudert in gestellten Booten.
    Also, wenn Pferde gestellt werden, ist dss nur in Ordnung, wenn da auch mehr Eingewöhnungszeit gegeben wird. Alles andere ist weder menschen- noch tiergerecht.


    Zum Titelthema: Heute war/ist Sosti wieder normal drauf. Die großen Begeisterungsstürme werden morgen kommen.

    Interessant war es, als er Carl Hesters (?) kommentiert hat, bei dem Charlotte Dujardin ja mal ausgebildet wurde. Aber alles war verbal fair formuliert. So fair, wie er eigentlich immer kommentiert. Man hört aber trotzdem, daß schlechter Umgang mit den Pferden verurteilt wird, wie wir das ja auch alle machen.
    Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.


  3. #18
    Beyond good and evil Avatar von Copine
    Ort: Tecklenborough
    Ja, das habe ich zum Thema Dujardin auch so herausgehört. Well done, Sosti.

    Und das heutige Schlusswort: Lasst die Sonne im Herzen nie untergehen für unsere Pferde - fand ich schön.

    Insgesamt merkte man Sosti aber an, dass er sein Pulver gestern aber mal so richtig verschossen hat. Baut sich aber wieder auf.


    edit - @Blue: Und das ist genau das, was mich an dieser Prüfung im Modernen Fünfkampf stört. Reiten - gutes Reiten! - ist nur möglich, wenn man mit dem Pferd eine Einheit bildet, bestenfalls EIN gemeinsamer Wille und EIN gemeinsamer Weg. Manche haben die Gabe, sich innerhalb von 5 Minuten mit einem fremdem Pferd zu connecten, andere wiederum nicht. Es gibt sie zwar, die braven Pferde, die versuchen, es jeder Nase recht zu machen und auch mit nur einer Badehose im Sattel einen A-Parcours (und das ist es im Fünfkampf) zu absolvieren, aber wenn die Badehose schlecht gelaunt sofort Druck ausüben würde und das Pferd herausfordert, geht der Ritt in die selbige. Und genau das ist damals geschehen.
    Geändert von Copine (30-07-2024 um 16:38 Uhr)

  4. #19
    kommt mal in die Hölle Avatar von killefitz
    Ort: hier bei mir
    Morgen wird er wieder Fahrt aufnehmen. Ganz sicher

    Ich fand die Nachrichtensprecher gestern abend alle so lustig, die den Kommentar auch immer mit erwähnt haben.
    Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.


  5. #20
    Beyond good and evil Avatar von Copine
    Ort: Tecklenborough
    Das denke ich auch.

    Zwischen Isabell Werth und ihrer Neuentdeckung Wendy (wie die gleichnamige Pferdezeitschrift ) und Jessica von Bredow-Werndl und der wettkampferprobten Dalera wird es wohl nicht nur ein wortgewaltiges Sosti-Battle geben.

  6. #21
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von killefitz Beitrag anzeigen
    Morgen wird er wieder Fahrt aufnehmen. Ganz sicher

    Ich fand die Nachrichtensprecher gestern abend alle so lustig, die den Kommentar auch immer mit erwähnt haben.

    ja -
    er ist halt einer der wenigen, die Ahnung haben, von was sie sprechen -
    das Deutsche gut beherrschen
    nicht ständig öhm, ähm, hä sagen
    und dazu noch richtig wortgewandt und empathisch sind

    eine Ausnahme beim Sport

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  7. #22
    Zitat Zitat von Copine Beitrag anzeigen
    Diese beiden haben das arme Pferd allerdings unmöglich behandelt, der hatte schon beim Einritt so richtig die Nüstern voll und keinen Bock auf springen.
    Hier muss man allerdings auch erwähnen, dass das Pferd, das Annika Schleu zugelost bekam, bereits vorher von einer anderen Reiterin malträtiert wurde. Ich glaube, es war eine Russin, bin aber nicht mehr ganz sicher. Schon bei deren Traktierungen war zu sehen, dass das Pferd die Schnüss gestrichen voll hatte. Und du weißt ja selbst, was Pferde für ein Elefantengedächtnis haben. Ich erinnere mich, dass wir auch hier im Forum schon bei diesem ersten Ritt finstere Befürchtungen hatten, was da auf die deutsche Reiterin zukommen würde. Das Pferd war einfach sauer geritten worden. Leider hat Annika Schleu nicht darauf bestanden, dass es ausgetauscht wird. Das hätte ihr und dem Pferd viel Kummer erspart.

    Zitat Zitat von killefitz Beitrag anzeigen
    Ich finde modernen 5-Kampf von der Sache her echt spannend, weil es so vielseitig ist. Aber das die nicht auch die eigenen Pferde mitbringen dürfen, finde ich unmöglich. Ja ich weiß, der logistische Aufwand für 1 Wettbewerbstag und so. Aber dann müssen die einfach mehr Zeit bekommen, um sich auf die Pferde einzustellen.
    Jede andere Sportart bringt eigene Gerätschaften und Ausrüstung mit, da schießt man auch nicht mit unbekannten Waffen oder rudert in gestellten Booten.
    Also, wenn Pferde gestellt werden, ist dss nur in Ordnung, wenn da auch mehr Eingewöhnungszeit gegeben wird. Alles andere ist weder menschen- noch tiergerecht.
    Das Problem ist, dass die meisten dieser Fünfkämpfer gar keine eigenen Pferde haben. Sie hätten vermutlich auch gar nicht die Zeit dazu, sich täglich ein paar Stunden zum Reiten freizuschaufeln. Viele von ihnen reiten deshalb nur einmal die Woche auf Schulpferden oder Pferden von Bekannten, um nicht ganz aus der Übung zu kommen, und vor Wettbewerben dann etwas öfter.


    Naja, hoffen wir, dass es bei diesen Spielen noch einmal ohne hässliche Bilder über die Bühne geht. Wenn es nach mir ginge, würde ich ab 2028 statt Reiten einen Naturparcours in den Fünfkampf einbauen, den die Teilnehmer zu Fuß absolvieren müssen. Dieses Ninja-Warrior-Zeugs ist mir zu bunt und zuviel Plastik für so eine Sportart.

  8. #23
    Beyond good and evil Avatar von Copine
    Ort: Tecklenborough
    Oh ja, da hast du recht, Nea! Der arme Kerl war noch stinkig von der Russin.. doppelt tragisch. Jedenfalls hat der Vorfall dem modernen Fünfkampf nicht gut getan, was diesen Passus angeht. Eine Zu-Fuss (oder meinetwegen mit Rollschuhen/Skateboard/whatever) Variante wär ja auch mal wieder was neues und kein Pferd muss sich über mehr als ehrgeizige Teilnehmende mehr ärgern.

  9. #24
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    mir ist völlig wurscht, was sie 5. Sportart beim Fünfkampf wird
    Hauptsache die Reiterei wird gestrichen -
    und hoffentlich nicht nur bei Olympia

    zwar hör ich von dieser Sportart immer nur da,
    aber die werden ja sicher auch andere Wettkämpfe haben

    wer stellt eigentlich für diesen seltsamen Wettbewerb seine Pferde zur Verfügung,
    wenn man weiss, wie da evtl. mit denen umgegangen wird

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  10. #25
    Zitat Zitat von Nea Beitrag anzeigen
    Hier muss man allerdings auch erwähnen, dass das Pferd, das Annika Schleu zugelost bekam, bereits vorher von einer anderen Reiterin malträtiert wurde. Ich glaube, es war eine Russin, bin aber nicht mehr ganz sicher. Schon bei deren Traktierungen war zu sehen, dass das Pferd die Schnüss gestrichen voll hatte. Und du weißt ja selbst, was Pferde für ein Elefantengedächtnis haben. Ich erinnere mich, dass wir auch hier im Forum schon bei diesem ersten Ritt finstere Befürchtungen hatten, was da auf die deutsche Reiterin zukommen würde. Das Pferd war einfach sauer geritten worden. Leider hat Annika Schleu nicht darauf bestanden, dass es ausgetauscht wird. Das hätte ihr und dem Pferd viel Kummer erspart.



    Das Problem ist, dass die meisten dieser Fünfkämpfer gar keine eigenen Pferde haben. Sie hätten vermutlich auch gar nicht die Zeit dazu, sich täglich ein paar Stunden zum Reiten freizuschaufeln. Viele von ihnen reiten deshalb nur einmal die Woche auf Schulpferden oder Pferden von Bekannten, um nicht ganz aus der Übung zu kommen, und vor Wettbewerben dann etwas öfter.


    Naja, hoffen wir, dass es bei diesen Spielen noch einmal ohne hässliche Bilder über die Bühne geht. Wenn es nach mir ginge, würde ich ab 2028 statt Reiten einen Naturparcours in den Fünfkampf einbauen, den die Teilnehmer zu Fuß absolvieren müssen. Dieses Ninja-Warrior-Zeugs ist mir zu bunt und zuviel Plastik für so eine Sportart.
    Ich bin immer noch überzeugt davon, daß es Taktik von den Russen war!

    "oh, unsere zweite Teilnehmerin reitet das Pferd unserer großen Konkurrentin Schleu "
    "na dann soll die mal das Pferd so malträtieren, daß die Schleu damit dann nicht mehr reiten kann und unsere Topkandidatin hat freie Bahn "

    Ich traue Russland sowas zu!
    Und genau deswegen bin ich überzeugt davon, daß es so abgelaufen ist!
    ... aber jedes Grauen hat irgendwann mal ein Ende! Hoch lebe meine Fernbedienung!

    (Zitat aus dem Buch "Nörgeln für Gold - Olympia wie ich es nicht haben möchte")

  11. #26
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    das ist eine bestechende Logik, die ich schon damals im Netz las




    aber trotzdem darf niemand ein Tier so behandeln.
    das Tier hat sich die Situation nicht ausgesucht.


    edit:
    nur zur Klarstellung:
    ich wollte nicht suggerieren, dass du Schleus Verhalten legitimierst.
    Geändert von *Blue* (31-07-2024 um 00:06 Uhr)

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  12. #27
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    wer stellt eigentlich für diesen seltsamen Wettbewerb seine Pferde zur Verfügung, wenn man weiss, wie da evtl. mit denen umgegangen wird
    Es gibt garantiert genug Leute, die Schlange stehen, um ihr Pferd bei Olympia zu sehen und davon den Enkeln erzählen zu können. Wenn es schon für sie selbst nicht reicht mit dem Talent, dann doch wenigstens das Pferd im Rampenlicht sehen und als Besitzer in den Starterlisten genannt werden.

    Dass Pferde zur Verfügung gestellt werden, ist eigentlich nicht so unüblich. Hierzulande ist es zum Beispiel bei allen Studenten-Reitturnieren ganz normal. Allerdings habe ich nie gesehen, dass dort mit den Pferden so umgegangen wird. Naja, dort herrscht aber auch eher kameradschaftliche als überehrgeizige Atmosphäre.


    Übrigens bin ich zufällig heute über ein Bild gestolpert. Es zeigt Ludwig Stubbendorf auf dem Trakehner Wallach Nurmi. Die beiden haben 1936 in Berlin Einzel- und Mannschaftsgold in der Vielseitigkeit gewonnen.

    Die Hindernisse hatten damals noch ganz anderes Kaliber als heute. Damals wurden die Pferde alle in der Kavallerieschule ausgebildet, für Nurmi war sowas also ganz normales Alltagsprogramm. Der Wallach ging übrigens in seinen jungen Jahren nebenbei noch in der landwirtschaftlichen Arbeit im Gespann. Turnierschleifen wurden dann nebenher am Wochenende gesammelt.

    Ludwig Stubbendorf hatte übrigens mit dem Nazi-Regime nichts am Hut. Er war deshalb auch der einzige Berliner Olympiasieger, der damals von Hitler nicht befördert wurde. Trotzdem wurde er nach Olympia zum Kriegsdienst eingezogen und starb 1941 an der Ostfront.



  13. #28
    es wuppt Avatar von wuppi
    Ort: im Tal der Wupper
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    das ist eine bestechende Logik, die ich schon damals im Netz las




    aber trotzdem darf niemand ein Tier so behandeln.
    das Tier hat sich die Situation nicht ausgesucht.

  14. #29
    Beyond good and evil Avatar von Copine
    Ort: Tecklenborough
    Studententurniere hab ich auch schon einige erlebt und auch die sog. "Ringturniere", wo Schulpferdereiterinnen - meist Kinder und Jugendliche - ihr Können auf den Lehrpferden anderer Vereine unter Turnierbedingungen mannschaftsweise testen können plus Laufen und Schwimmen. Weil die TeilnehmerInnen aber Reiten als Haupt-Hobby hatten und die Pferde ja verschiedene ReiterInnen gewohnt waren, ist das nochmal eine ganz andere Hausnummer und kein Stress für die Pferde. Im Gegenteil, unsere Schulpferde waren immer ganz happy, wenn sie fürs Turnier zurechtgemacht wurden und sich präsentieren durften. Ihr glaubt gar nicht, wie diese Pferde regelrecht aufblühen können, wenn sie wohlfrisiert im Rampenlicht stehen dürfen. Auch der Stress mit den Transporten fällt weg, weil die Pferde auf ihrer gewohnten Anlage bleiben. Wir sind mit unseren Schulpferden allerdings auch gelegentlich auf Turniere gefahren und mein Stütchen war immer total beleidigt, wenn sie nicht mitgenommen wurde. Kein Witz!

    Stubbendorf und Nurmi, da war die Vielseitigkeit wirklich kein Ponyhof. Der komplette Reitsport basiert ja auf die Militärreiterei, deshalb hieß die VS ja auch lange noch "Military" und die Richtlinien für Reiten & Fahren entstammen der Heeresdienstvorschrift der Kavallerie. Deshalb herrschte in den Reitschulen der 70er und 80er Jahre auch gerne noch ein gewisser Kasernenhofton im Reitunterricht und absolute Disziplin wurde kostenlos mitgelehrt. #WissenToGo
    Geändert von Copine (31-07-2024 um 05:54 Uhr)

  15. #30
    kommt mal in die Hölle Avatar von killefitz
    Ort: hier bei mir
    Nun, bei Florian heißt die Vielseitigkeit ja immer noch Military.


    Selbst die Übungen der Hohe Schule, wie sie beispielsweise in Wien gezeigt wird, sind Kampftechniken und die Barockrassen bei den Pferden sind für den Kampf gezüchtet worden. Das darf man auch nicht vergessen.
    Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.


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