Danke an alle, die auf meine Frage wegen Beyoncé und möglichen Auswirkungen auf den Wahlkampf geantwortet haben.
Das macht alles viel Sinn - und ist für den Moment genauso hypothetisch gemeint wie meine Frage. Wobei mich das Argument von kleinbrina auf eine interessante Anschlussfrage bringt.
Eigentlich sollte es kein Makel sein, wenn man als Promi mit Musikergrössen verkehrt / engere Kontakte pflegt, die sich dann irgendwann als moralisch verkommen erweisen. Ich bekomme sowas ja auch nur bedingt mit, bei meinen Freunden und Nachbarn. Und die Kinder des Täters von Avignon wussten von seinen Verbrechen so wenig wie die Mutter bzw. das Opfers. Mitgefangen ist erst mitgehangen, wenn man von einer Mitwisserschaft oder gar Hehlerei ausgehen muss und dafür Belege findet
Andererseits sind die hier in Abklärung befindlichen Verbrechen eindeutig gegendert. Und man müsste doch annehmen, dass die Schlaglichter in solchen Fällen sehr viel rascher auf die eindeutig "toxisch auftretenden" Männlichkeitsverfechter wie Donald Trump und seine Entourage fallen, und zwar als Vorbilder und Werbeträger, als auf die gegen solche Machenschaften explizit antretenden DemokratInnen wie Beyoncé, Kamala Harris oder Obama.
Dass sich dann - allenfalls - die Demokraten dem pauschalen Vorwurf einer (möglichen) Verlogenheit aussetzen müssen, ist doch eigentlich erst recht verlogen. Passt aber hervorragend zu den merkwürdigen Argumentationslinien in diesem Wahlkampf.
(Jetzt allgemein gesprochen. Und nicht auf dich gemünzt, kleinbrina )