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  1. #616
    Blackgirl, Üfli und Antimuc......ihr ward doch sicher heute streiken, wie war es denn vor Ort? Bitte erzählt doch etwas über das Life Geschehen, würde mich sehr interessieren.

  2. #617
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Das wäre aber sehr schwach! Ist dann das alles nur Gerede, pure Lippenbekenntnisse, dass das Thema Klimawandel/-katastrophe/-schutz/Veränderung der Lebensweise notwendig/etc in der Gesellschaft aktuell derart im Fokus ist? Dann wäre die FFF-Bewegung kaum mehr als ein laues Lüftchen.
    Ja, so hättest du und die anderen das gerne. Die Klimaaktivisten wird gerade mal noch Wasser und Brot gegönnt und der Rest feiert schön weiter den Weltuntergang auf dem Kreuzfahrtschiff.

    Und nein, ich war heute leider nicht dabei, ich lieg krank im Bett. Ich hab also Langeweile und schlechte Laune, keine gute Mischung.

  3. #618
    Hab ich denn nun was von meiner Photovoltaikanlage, die im Sommer gut die Hälfte unseres Stromes deckt, inklusive unserer Heizung, die durch Wärmeabluft funktioniert. Oder habe ich nun was davon, dass ich ein Niedrigenergiehaus mit kfw 55 habe?

  4. #619
    Ganz liebe Genesungswünsche, schnelle Besserung.


  5. #620
    Von mir auch gute Besserung. Tut mir leid, dass du heute nicht dabei sein konntest, wo es dir doch so wichtig ist.

  6. #621
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Hyppolite Beitrag anzeigen
    Von mir auch gute Besserung. Tut mir leid, dass du heute nicht dabei sein konntest, wo es dir doch so wichtig ist.
    Danke (auch den anderen). Aber es waren sowieso schon fast zuviele in Köln. Ich verfolg dafür alles auf Twitter. Ein guter Bekannter von mir (unsere Kinder gingen in die gleiche Klasse), der ist ja eigentlich ein recht ruhiger und seriöser Typ. Kategorie Versicherungsangestellter mit Krawatte und so. Der ist echt ECHT angepisst über das Klimapaket. Und wenn ich die Postings von anderen lese (die nicht minder friedfertig sind), könnte da noch ein echter Sturm auf uns zukommen.

  7. #622
    Zitat Zitat von Anscha Beitrag anzeigen
    Hab ich denn nun was von meiner Photovoltaikanlage, die im Sommer gut die Hälfte unseres Stromes deckt,?
    Wenn wie geplant die Stromsteuer sinken soll, heisst das nichts anderes als das sich Solaranlagen viel weniger lohnen als bisher und der Break Even deutlich später erreicht wird.

  8. #623
    Zitat Zitat von Hyppolite Beitrag anzeigen
    Blackgirl, Üfli und Antimuc......ihr ward doch sicher heute streiken, wie war es denn vor Ort? Bitte erzählt doch etwas über das Life Geschehen, würde mich sehr interessieren.
    Gerne Hyppolite

    Bei mir war es heute die dritte FridaysforFuture Demo in München. Ich hatte im Urlaub bereits zweimal teilgenommen. Treffpunkt war diesmal am Königsplatz um 12 Uhr. Wie viele andere bin ich mit dem Fahrrad gekommen, denn es war zu erwarten dass der MVV überfordert sein wird. Eine Zeitlang war sogar die U-Bahnstation Königsplatz wegen Überfüllung gesperrt und die Teilnehmer mussten von den U-Bahnstationen davor und danach herlaufen.

    Da ich nicht so gut zu Fuß bin hatte ich mich auf eine nahegelegene Bank gesetzt und eine belegte Semmel gefuttert. Vorher hatte ich noch folgendes Bild von den Stufen der staatlichen Antikensammlung gemacht:


    Die Veranstaltung am Königplatz dauerte so etwa eine Stunde. Die Teilnehmer waren aus allen Altersklassen: Eltern mit kleinen Babies, Schüler, Erwachsene im berufstägigen Alter und Rentner. Alles war vertreten. Das hatte ich persönlich nicht unbedingt erwartet, zeigt aber dass FridaysforFuture beginnt sich in alle Bevölkerungsschichten auszudehnen. Die Stimmung war trotz des Themas/Anlaßes gut, was vor allem daran lag, dass die meisten über die Rege Beteiligung überrascht waren.

    Die Veranstaltung selbst war natürlich wie immer von Schülern geleitet. Aufgrund der vielen Menschen waren die Lautsprecher aber auf meiner Bank nicht so gut zu hören. Bis kurz vor 1 Uhr gab es so eine Art Unterhaltungsprogramm. Den Teilnehmern wurden per Lautsprecher ein paar der typischen FridaysforFuture Sprüche beigebracht, wie z. B.
    Sprecher: "What do we want?
    Menge: "Climate Justice"
    Sprecher: "When do we want it?"
    Menge: "Now"
    Ich hoffe das war jetzt richtig wiedergegeben. Ganz so erfahren bin ich ja auch nicht.

    Mit auf der Demo war auch Joko Winterscheidt. Ich war aber wie gesagt zu weit vom zentralen Geschehen entfernt um das genau mitzubekommen.

    Um 1 Uhr ging es dann los Richtung Odeonsplatz. Die Demo in München wird immer von einem alten Feuerwehrauto angeführt, welches von zig Schülern per Seil gezogen wird. Ich vermute das war diesmal auch wieder so, aber ich war zu weit von der Spitze der Demo weg um das sicher sagen zu können.

    Am Odeonsplatz sind wir auf die sehr breite Ludwigstraße eingebogen. Die meisten waren froh dort in der Sonne gehen zu können. Davor war doch recht viel kühler Schatten bei etwa 12 Grad gewesen. Seitlich standen hier ein paar Tribünen für den Oktoberfestumzug und einige, wie ich auch, haben die Gelegenheit genützt ein Bild zu machen:


    Danach kam die Demo allerdings ins Stocken und ging erstmal nicht weiter. Eigentlich hätte die Demo in die Theresienstr. abbiegen sollen. Diese war allerdings nur für die angemeldeten 10.000 Teilnehmer ausgelegt. Nun waren es mit etwa 40.000 deutlich mehr geworden. Wir warteten somit geduldig knapp eine Stunde, bis die Polizei die nächstgrößere Schellingstr. freigeräumt hatte. Danach ging es weiter. Die Stimmung war nach wie vor gut, viele Passanten blieben stehen und beobachteten die Demo. Eigentlich ist so eine Demo nicht mehr als ein gemeinsamer Spaziergang von vielen friedlichen Gleichgesinnten. Hin- und wieder stimmt man mal eines der Lieder oder Sprüche ein oder macht eine Art Laola Welle, alle in die Hocke und dann der Reihe nach wieder hoch

    Von der Schellingstr. ging es dann wieder zurück zum Königsplatz. Mittlerweile war es aber bereits 3 Uhr und mir begann mein unterer Rücken weh zu tun. Bin halt auch nicht mehr der Jüngste... dazu musste ich dann doch mal wieder zurück in die Arbeit. Kurz vor dem Königsplatz hatte ich mich daher wieder auf mein Fahrrad geschwungen und bin die 20 Minuten heimgefahren.

    Ich kann jedem der am Klimaschutz interessiert ist nur empfehlen an FridaysforFuture Demos teilzunehmen und Solidarität mit der jungen Generation zu zeigen. Wir haben lange Zeit auf Kosten Ihrer Zukunft unser Leben genossen, da ist es nicht zu viel verlangt jetzt auch mal aufzustehen und etwas für Ihre Zukunft zu tun. Die Politik muss sehen, dass nicht nur Schuler an der Zukunft interessiert sind. Die Demos an normalen Freitagen sind deutlich kürzer. Ich werde mir da jetzt immer wieder mal eine verlängerte Mittagspause nehmen und an der FridaysforFuture Demo teilnehmen.
    Geändert von AntiMuc (21-09-2019 um 07:01 Uhr)

  9. #624
    Zitat Zitat von Quiz Beitrag anzeigen
    spector, hättest du auch damals bei den Montagsdemos von den Teilnehmern erwartet, ein Konzept für die reibungslose Wiedervereinigung Deutschlands vorzulegen?
    Vermutlich nicht.
    allerdings hielt man die ganze sache damals für wesentlich einfacher als "klima", nachdem die geostrategischen dinge halbwegs geklärt waren, und gorbi seine aktionen gesetzt hatte.
    also man dachte, es handelte sich um was einmaliges, das in wenigen jahren abgeschlossen sein würde.

    insofern war die idee seltsam, von den demonstranten besondere analysen und planungen zu fordern.


    klima ist der anfang von 1000 jahre struggle, und massensterben aller möglichen lebewesen.
    und da ist der polwechsel des magnetfeldes noch gar nicht eingepreist.

    insofern auch wieder unehrlich, dafür eine planung von seiten junger demonstrantInnen zu fordern.
    aber vielleicht sollte man den faktor politischer planung nicht unterschätzen, und hier ist partizipation angesagt.
    es geht mehr oder weniger auch um überlebensprivilegien.



    eine solidarität besteht zb darin, dass die amis ihre soldaten tunlichst nicht am kampffeld verrotten lassen, sondern um jeden preis heim bringen, sogar wenn sie deren leben nicht retten können.

    und es wird eine hoch politische frage werden, ob man solidarität anstrebt wenns so richtig los geht, und menschen in "betroffeneren" gegenden, und soziale schichten, die verwundbarer sind, retten will.
    der grund ist durchaus materialistisch. eine abschätzung des returns, und der voraus eilenden energie, die von dieser seite zu erwarten ist, oder auch nicht.

    bezüglich der soldaten ist es ein demokratischer effekt. die familien spielen eine grosse rolle. die regierung muss sich vor ihnen rechtfertigen.

    aber bezüglich klima-opfer geht es weit darüber hinaus. zb wenn china nicht ein extrem gutes und glaubwürdiges narrativ entwickelt, das etabliert ist, sobald die effekte stärker werden, könnte es erneut eine der blutigsten revolutionen der geschichte erleben. dagegen hilft das digitale herrschaftsmodell nicht mehr.

    wieviele milliarden ihre energie, kreativität und arbeitskraft in die milderung der effekte investieren werden, ist sehr stark eine frage des überzeugenden politischen narrativs, das dafür geschaffen wird (oder nicht). wer glaubt, unter den bus geworfen zu werden, wird disruptiv agieren.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  10. #625
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    spector,
    wenn du weißt, dass du zu selbstverliebtem Schreiben neigst, zu "farbigen Farbbildern", wie du sie nennst - sagt das doch, dass du sehr genau weißt was du da tust, nämlich eben ein wichtiges Anliegen über die sprachliche Abwertung seines Boten, hier Julia Neubauer, zu diskreditieren.
    spector persifliert aber zugleich die journalistische, rhetorische umgebung, wie sie seit generationen von RTL, PRO7 etc. aufgebaut wird.
    die paar leute, die hier mitlesen, gegen x millionen fernsehzuschauer über viele jahre. an denen zerschellen diverse aktivistInnen schon lange.
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  11. #626
    Zitat Zitat von Giftnudel Beitrag anzeigen
    Aber er hat doch acht Kinder, vier Enkel und einen Urenkel.

    Ich hoffe, er hat die Unterstützung nicht gesungen. Kinder kann er wie man sieht, singen nicht.
    aber jeder hatte mit gesungen, als er seine hits landete...

    das isses ja wieder, was wichtig ist.
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  12. #627
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    suboptimal. Diese weiblichen FFF-Aktivistinnen sind als "Gesichter" einer Bewegung derzeit politisch so wichtig, dass ihr Thema eine komplette Bundesregierung in Klausur verbringt, um heute was vorzuzeigen. Und die größte Demo aller Zeiten auf die Beine bringen zu wollen.
    Auch die Grünen hatten in den Anfangsjahren "Gesichter", die für eine komplette Bewegung sprachen. Ebenso die Freiheitsbewegung im Osten. Mit deren Tauglichkeit stand und fiel jeweils das Anliegen in der öffentlichen Wahrnehmung.
    Ist da eine Einschätzung obsolet?
    es braucht eine breitere basis an leuten, die führend auftreten können, es gibt was zu tun auf politischer, argumentativer, wissenschaftlicher, wirtschaftlicher, und letztlich populistischer ebene.

    also sollte man die alle nicht für das beurteilen, das sie nicht können, sonder ihren sinnvollen einsatz unterstützen und beurteilen.
    falsche arbeitsteilung ist eine feindselige taktik, die oft übersehen wird.
    zb indem die leute bei interviews genau damit getriezt werden, wo sie nix drauf haben.


    ich konnte mich an die Reemtsma erinnern. die muss mir vor 2 jahren schon aufgefallen sein.
    ja die sollte da wirklich erfolgreich werden, die hat grips, vernunft, bildung, und engagiert sich auch noch für eine wichtige sache.
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  13. #628
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    70.000!! Ich bin absolut geplättet! Aber kein Wunder, die komplette Innenstadt ist dicht, es geht gar nichts mehr.
    Ich war gestern in Köln (nicht zur Demo) und hatte erst Bedenken, ob wir den Termin absagen sollten.
    Ursprünglich war ja von 20.000 die Rede.
    Hin gegen 10, zurück gegen 16.30 und überwiegend zwischen Dom und Schildergasse aufgehalten. Samstags ist es voller. Auch am Bahnhof nichts bemerkt.
    Nur ein junges Mädchen, die auf der Hinfahrt ihr Schild „Love/Co2 is in the air“ noch etwas gestaltet hat.

  14. #629
    Bei uns waren mal gerade "schätzungweise 800" (Angabe der lokalen FfF Facebook Page) unterwegs, was angesichts von ca 48.000 Einwohnern und dem medialen Hype lachhaft ist. Selbst die Lokalpresse hat erst am späten Abend einen Artikel darüber gebracht und daraus "nahezu 1000" gemacht. Der Artikel wurde auch bisher nicht - wie sonst üblich - auf deren Facebookseite geteilt. Hatte mich schon gewundert, das da zeitnah zur Demo lieber über die Nachbarstadt (in der ca 2500 Demonstranten auf 40.000 Einwohner kamen) berichtet wurde.

    Edit: Die Angabe von 2500 Teilnehmern stammt aus der Lokalpresse, die Polizei hat die Zahl später auf 1000 runterkorrigiert...
    Geändert von robin1 (21-09-2019 um 11:28 Uhr)

  15. #630
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Ja, so hättest du und die anderen das gerne. Die Klimaaktivisten wird gerade mal noch Wasser und Brot gegönnt und der Rest feiert schön weiter den Weltuntergang auf dem Kreuzfahrtschiff.
    Hä? Du bist doch die, die hier ständig "Verzicht! Verzicht! Verzicht!" predigt und jetzt sind Wasser und Brot nicht genug?!

    Ansonsten gute Besserung!


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