Beispielsweise würden noch immer Operationen durchgeführt, die nicht dringend seien – obwohl eine Anordnung gilt, wegen Corona darauf zu verzichten. "Es geht ums Finanzielle", sagt eine Pflegekraft. "Wir haben viele kleine Bereiche, wo diese OPs immer wieder stattfinden. Und was ich besonders erschreckend finde: Wenn Kollegen aufbegehren und fragen, warum machen wir das noch, dann wird denen gesagt, sie sollen doch bitte zuhause bleiben."
Kritik an OP-Auswahl: Oberarzt freigestellt
Dies sei auch einem Oberarzt mitgeteilt worden, der die OP-Auswahl kritisiert habe. Die Uni-Klinik erwidert, dass bei dem Mediziner eine "psychische Verunsicherung" erkennbar gewesen sei.
...
Mir ist es passiert, dass ich von oberärztlicher Seite zuhause angerufen wurde und deutlich gesagt bekommen habe, dass wenn ich weiter Schulungen, die Bereitstellung von Schutzmaterial oder auch eine Gefahrenzulage fordere, dass ich dann mit personellen Konsequenzen rechnen müsse“, berichtet eine Pflegekraft.