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  1. #1

    Obdachlos - Einzug in ein neues Leben

    Ich mache etwas Reklame für ein weiteres Format, das sich mit Obdachlosen befasst.
    Ich finde es nicht so reißerisch wie die übrigen Sozial-Pornos, mit denen uns RTLII beglückt.

    Die Sendung stellt Obdachlose in Düsseldorf und die Arbeit von fiftyfifty vor: https://www.vox.de/cms/obdachlos-wir...n-4486660.html
    Das Prinzip ist "Housing first", also zuerst dem Obdachlosen eine Wohnung verschaffen, darauf ergibt sich alles weitere an Verbesserung der Lebenssituation.

    https://www.vox.de/cms/obdachlos-wir...n-4486660.html

    Läuft dienstags um 20:15, ich habs aufgenommen, gestern geschaut und war beeindruckt von der Darstellung (vielleicht vergleichbar mit "Asternweg", was sicher dem einen oder anderen in Erinnerung ist).

    Für meine Begriffe schlimme Schicksale wenig voyeuristisch dargestellt (Ela, die mit 8 von der Mutter auf den Kinder-Straßenstrich geschickt wurde), und man sieht, dassmanch einer völlig ohne eigenes Verschulden unter die Räder kommt.
    Geändert von zivchen (13-02-2020 um 14:48 Uhr)

  2. #2
    Bütterkenliebhaber Avatar von Finchen2062013
    Ort: Herzenswärme
    Gesehen, allerdings wird dass nächste Woche real was ich die ganze Zeit gedacht hab, zumindest bei dem Pärchen, also Ela und ihr Typ.

    Ich bin brutal gespannt ob alle doch ihr Leben in dem einen Jahr in Ordnung kriegen, ich geh da eher wie immer pessimisstisch dran und freu mich dann wenn es anders ist.


    Natürlich kenne ich die Asternweg Doku von VOX.

    Die komische Kneipenwirtin "Zum Ilse" und die ganz ganz tolle halbverhungerte mit Kind Nr.X schwanger aber die Hütte sah aus wie Sau.
    Geändert von Finchen2062013 (13-02-2020 um 14:58 Uhr)

  3. #3
    Habe die Sendung gesehen. Werde mir auch die beiden noch kommenden Folgen ansehen.
    Hatte des öfteren ein Tränchen in den Augen.
    Ich hoffe, fiftyfifty bekommt dadurch viel Aufmerksamkeit, damit sie noch mehr Obdachlosen eine Wohnung beschaffen können.

    Auch in meinem Stadtteil treffe ich immer wieder auf Obdachlose.
    Schreckliche Vorstellung, sich zu dieser Jahreszeit überwiegend draußen aufhalten zu müssen.

    Da ist der immer geduckt vor der Einkaufspassage stehende und tief in seinen Anorak versunkene Mann, der auf Euros hofft.
    Er hat offene Beine und starke Schmerzen.
    Oder der große Afrodeutsche, der eine harte Handinnenfläche hat. Er passt auf, dass er auf dem Bürgersteig nicht auf Ränder tritt und schläft auf einem Schulhof.
    Fiftyfifty-Verkäufer, die vor diversen Läden stehen und denen man im Laufe der Jahre beim Krank werden zusehen konnte.

  4. #4
    Ich habe es ebenfalls geschaut und fand auch, dass sehr einfühlsam berichtet wurde.

  5. #5
    Träshi inkognito
    Ort: Münsterländer Exil
    Ich hab die heutige Folge gesehen und war überrascht über die wenig reißerische Aufmachung, sondern objektive Darstellung und die Betroffenen werden nicht so vorgeführt wie bei RTL 2.
    Vor allem, dass man die Geschichten dahinter sieht, vermittelt zumindest mir das Gefühl, dass man eigentlich nicht (ver)urteilen sollte.
    Die Initiative von Fifty-fifty finde ich richtig klasse und hoffe sehr, dass die engagierten Leute mit ausreichend Erfolgserlebnissen belohnt werden
    ...und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer...

  6. #6
    Ich kann die zweite Folge heute erst gucken und bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Fifty-fifty find ich vom Konzept her auch super, wäre schön, wenn es das auch in anderen Großstädten gäbe.

  7. #7
    Gerne Gutmensch Avatar von gitte1944
    Ort: Berlin
    Zitat Zitat von zivchen Beitrag anzeigen
    Ich kann die zweite Folge heute erst gucken und bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. Fifty-fifty find ich vom Konzept her auch super, wäre schön, wenn es das auch in anderen Großstädten gäbe.
    zivchen, das Konzept gibt es inzwischen auch in weiteren Städten. Hier in Berlin setzt es der Verein "Karuna" um. Es gibt halt nur bei weitem nicht genug Wohnungen. Aber: ein Anfang ist gemacht.

  8. #8
    Hab auch beide Folgen gesehen, gut gemacht. Ob Ela es schafft, vor allem mit dem Freund?

  9. #9
    Zitat Zitat von gitte1944 Beitrag anzeigen
    zivchen, das Konzept gibt es inzwischen auch in weiteren Städten. Hier in Berlin setzt es der Verein "Karuna" um. Es gibt halt nur bei weitem nicht genug Wohnungen. Aber: ein Anfang ist gemacht.
    Das find ich richtig gut! Klar, das Wohnungsproblem an sich, das macht auch diese Idee sehr schwierig

  10. #10
    Zitat Zitat von sheela Beitrag anzeigen
    Hab auch beide Folgen gesehen, gut gemacht. Ob Ela es schafft, vor allem mit dem Freund?
    Wäre toll...aber die schenken sich nix. Hoffentlich trennt sie sich. Besser wärs.
    In der Ehre liegt Hoffnung. *Alaska State Trooper*

  11. #11
    Bütterkenliebhaber Avatar von Finchen2062013
    Ort: Herzenswärme
    Ich find beide Sozialarbeiter toll! Lassen "Nähe" zu aber auch nur soviel, dass sie nicht im Frei zu Hause sitzen und drüber nachdenken! Klar anders kann man ja auch nicht dran gehen und man lernt mit der Berufserfahrung.

  12. #12
    Träshi inkognito
    Ort: Münsterländer Exil
    Zitat Zitat von Moritza Beitrag anzeigen
    Wäre toll...aber die schenken sich nix. Hoffentlich trennt sie sich. Besser wärs.

    Vor allem hab ich nicht verstanden, warum er es allein schaffen soll mit dem Entzug. Mag ja sein, dass er kein Schwerst-Alkoholiker ist wie sie, aber bei dem Besuch der Sozialarbeiter war er doch auch alles andere als nüchtern und machte den Eindruck als hätte er eine Therapie nötig.
    ...und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer...

  13. #13
    Bütterkenliebhaber Avatar von Finchen2062013
    Ort: Herzenswärme
    Ich hab auch nicht verstanden, warum die soviel Pfand gesammelt haben, das nehm ich mit wenn ich sowieso was zu trinken kaufe.

  14. #14
    Träshi inkognito
    Ort: Münsterländer Exil
    Zitat Zitat von Finchen02062013 Beitrag anzeigen
    Ich hab auch nicht verstanden, warum die soviel Pfand gesammelt haben, das nehm ich mit wenn ich sowieso was zu trinken kaufe.
    Naja, wenn du danach gehst: ich schmeiße auch nicht alle Klamotten auf das Bett, wo ich schlafen will. Es ist ja klar, dass diese Menschen die Kontrolle über ihr Leben verloren haben.
    Deswegen brauchen sie Hilfe. und deswegen verstehe ich nicht, warum der Mann keine Unterstützung für sich selbst bekommt, denn sonst ist doch klar, wie es weitergeht wenn die Frau aus dem Entzug kommt.
    ...und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer...

  15. #15
    Zitat Zitat von Stupselle Beitrag anzeigen
    Vor allem hab ich nicht verstanden, warum er es allein schaffen soll mit dem Entzug. Mag ja sein, dass er kein Schwerst-Alkoholiker ist wie sie, aber bei dem Besuch der Sozialarbeiter war er doch auch alles andere als nüchtern und machte den Eindruck als hätte er eine Therapie nötig.
    Das stimmt, das verstehe ich auch nicht. Es ist super, dass die Sozialarbeiter da am Ball bleiben,und die Leute in der neuen Wohnung weiter unterstützen, aber bei allen anderen Abhängigen war klar, dass die in Therapie gehen, nur Elas Freund soll "einfach so" allein aufhören? Hat mir auch nicht eingeleuchtet, auch wenn er "nur" täglich 7 Bier trinkt (das war glaube ich die Menge, die genannt wurde). Vielleicht kommt die Erklärung in der nächsten Folge.

    Ich fand dieses WG-Projekt in den beiden von der Stadt zur Verfügung gestellten Häusern so spannend - das klappt vermutlich deshalb, weil die Bewohner schon am Rheinufer in diesem Zeltlager eine Art WG gebildet haben. Irgendwie eine perfekte Lösung. Ich war da etwas skeptisch, denn WG-Leben ist ja nicht ohne, ich sag nur "Putzplan".


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