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Ergebnis 466 bis 480 von 983
  1. #466
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    ..Im ZDF erinnerte Gesundheitsminister Jens Spahn erst gestern daran, dass es in der Krankenhaus-Pflege in der Regel Tarifverträge gebe, anders als in der Altenpflege. Dort sei die Bezahlung entsprechend niedriger, weswegen man dort eingegriffen habe.
    Das Ministerium verwies daneben auf die Finanzstrukturen, die im Bereich der stationären Krankenpflege "grundsätzlich anders aufgebaut" seien. Weiter erinnerte eine Sprecherin daran, dass etwaige Bonuszahlungen tariflich vereinbart werden könnten und diese dann von den Kassen "im Rahmen des Pflegebudgets refinanziert" würden. Dieses war Anfang des Jahres eingerichtet worden, indem die Pflegepersonalkosten aus den Fallpauschalen gelöst wurden. Direkte Pläne, die für die Pflege vereinbarten Bonuszahlungen auch auf andere Berufsgruppen auszuweiten, gebe es im Ministerium aber nicht.

    Und so wird es für die meisten Beschäftigten in medizinischen Einrichtungen bei der Erinnerung an die warmen Worte und die Balkon-Klatscher bleiben. Möglicherweise rückt das Thema in den kommenden Tarifverhandlungen nochmal auf die Tagesordnung.
    https://www.n-tv.de/politik/Es-bleib...e21889406.html

    Da ist jetzt schon absehbar das es in der Altenpflege,im ambulanten Pflegedienst in absehbarer Zeit kein Lohnniveau wie im Krankenhaus geben wird,es gab doch den Corona Bonus.
    Das wird spätestens in 3 Jahren Einigen ordentlich auf die Füße fallen wenn die Ersten mit der einheitlichen Ausbildung fertig sind.Wer geht dann noch in die Altenpflege bei 30% weniger Gehalt,wenn er mit der gleichen Ausbildung im Krankenhaus mehr Geld verdienen kann,vielleicht aus Berufung und für Applaus?
    In in diese Pflegeheime sollen dann noch Patienten/Kunden die zu Hause aktuell beatmet werden?Das wird noch ein Spaß.

  2. #467
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen

    Dazu fällt mir nix ein,"Wenn die Klinikärzte wenig zu tun hatten, dürfte das auch fürs Pflegepersonal gegolten haben."
    Nur als Beispiel https://www.n-joy.de/8-Corona-versch...dio688594.html
    Ich nehme an, dass auf dieser Station, über die da berichtet wird, auch die Ärzte mehr als genug zu tun hatten.

    Die (Ärzte und Pfleger) auf der Station gehören dann offensichtlich zu den 17,7 Prozent mit der erhöhten Belastung. Aber sollen jetzt 100 Prozent einen Bonus bekommen, weil 17,7 Prozent mehr zu tun hatten? - Nicht, dass ich es den anderen nicht gönnen würde. Aber das Problem ist halt, dass irgendjemand das Geld bezahlen müsste.

  3. #468
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen

    https://www.bz-berlin.de/berlin/char...-corona-betten

    Und der Bericht ist jetzt von vor zwei Tagen ...
    In den vergangenen Wochen sind immer weniger Menschen gekommen, um sich testen zu lassen..
    Stimmt.
    Weil man sich gar nicht testen lassen konnte.
    Halsschmerzen und Unwohlsein reichte nicht
    Auf dem Boden der Tatsachen, liegt eindeutig zu wenig Glitzer...

  4. #469

  5. #470

  6. #471
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Danke, Saruman.
    Das ist ziemlich umfassend und hilft MIR weiter beim Verstehen.

    ... Wenn man es denn verstehen kann und soll.


    Ich bin ein gebranntes Kind, wenn es darum geht, dass von kostenzahlenden Institutionen bestellte ärztliche Gutachter "ganz neutral" über irgendwelche sorgenden / pflegenden Massnahmen beschliessen sollen.

    Bei uns in der Schweiz beschliessen solche bestellten Gutachter zum Beispiel über die Arbeitsfähigkeit verunfallter oder chronisch kranker Menschen. Es ist erstaunlich, was die Leute alles weiterhin in der Lage ist zu leisten, wenn sie es nur "angemessen" wollen

    Mit anderen Worten: Es braucht in sollen Dingen wirklich neutrale Gutachten. Und nicht bestellte "neutrale" Gutachten. Letztlich werden Menschen aus Kostengründen in irgendwelchen Excel-Tabellen herumgeschoben. Und niemand weiss, nach welchen - juristischen und ökonomischen, aber sicher nicht medizinisch begründeten - Kriterien.

    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  7. #472
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer


    Es ist einfach kein Interesse seitens der Politik,außer Flickenschusterei vorhanden,siehe bewusste Spaltung der Pflege/Corona Bonus.

  8. #473
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    Ist es immer noch so, dass die Azubis in den Berufen teilweise keine Ausbildungsvergütung bekommen?

    Ich kenne einen jungen Mann, der vor einigen Jahren eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer gemacht hat, für den theoretischen Teil der Ausbildung mussten seine Eltern Schulgeld bezahlen, der praktische Teil der Ausbildung bestand aus unbezahlten Praktika.
    .

  9. #474
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Claudia Beitrag anzeigen
    Ist es immer noch so, dass die Azubis in den Berufen teilweise keine Ausbildungsvergütung bekommen?

    Ich kenne einen jungen Mann, der vor einigen Jahren eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer gemacht hat, für den theoretischen Teil der Ausbildung mussten seine Eltern Schulgeld bezahlen, der praktische Teil der Ausbildung bestand aus unbezahlten Praktika.
    Altenpflegehelfer ist eine rein schulische Ausbildung, die in den meisten Bundesländern in Vollzeit lediglich 1 Jahr dauert. Neben der schulischen Ausbildung werden Praxisanteile in Einrichtungen notwendig, wobei hier wie bei vielen anderen Praktika auch maximal ein paar Hundert Euro bezahlt werden. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass bei dieser rein schulischen Ausbildung kein Monatsgehalt gezahlt wird.

    Als Altenpflegerauszubildender mit einer dreijährigen Ausbildung bekommt man natürlich eauch als Azubi ein Gehalt, ich meine etwa 1.000 € pro Monat.
    Geändert von suboptimal (08-07-2020 um 16:32 Uhr)
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  10. #475
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen


    Es ist einfach kein Interesse seitens der Politik,außer Flickenschusterei vorhanden,siehe bewusste Spaltung der Pflege/Corona Bonus.
    Fast jede*r vierte Jugendliche kann sich eine Zukunft in #Kita oder Pflege vorstellen!
    Ich finde es etwas merkwürdig, dass das hier zusammen geworfen wird. Das sind doch ganz unterschiedliche Berufsbilder.

  11. #476
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Ja, total merkwürdig, wo doch die Meldung vom

    Familien-, Senioren-, Frauen- & Jugendministerium

    kommt. Was haben die schon mit JUGENDLICHEN zu tun, mit KITA oder PFLEGE!!!

  12. #477
    Zitat Zitat von Dom Basaluzzo Beitrag anzeigen
    Ja, total merkwürdig, wo doch die Meldung vom

    Familien-, Senioren-, Frauen- & Jugendministerium

    kommt. Was haben die schon mit JUGENDLICHEN zu tun, mit KITA oder PFLEGE!!!
    Ich hatte eigentlich gehofft, dass es dort für jede Gruppe zumindest eine eigene Abteilung gibt.
    Wenn dort alles zusammengewurstet wird, braucht man sich nicht zu wundern ...

  13. #478
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Warum machst Du wegen dem Ergebnis aus einer Studie, "Jugendbefragung zur Attraktivität sozialer Berufe", eigentlich so einen Aufriss? JUGENDLICHE sind EINE Gruppe! Die Abteilung heißt JUGENDMINISTERIUM. Ist bei Dir überhaupt keine Logik mehr vorhanden? Die Ministerien waren schon immer so aufgeteilt.

  14. #479
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Ausgeklatscht
    Zu Beginn der Corona-Krise waren sich alle einig, dass Pflegekräfte besondere Wertschätzung verdienen. Was ist aus den Versprechen geworden?


    Was als großes Versprechen begann, ist zu einem Flickenteppich aus Einzelregelungen geworden. Dabei wäre eine bundeseinheitliche Corona-Prämie für alle Pflegekräfte durchaus finanzierbar gewesen. 1,7 Millionen Beschäftigte gab es laut Bundesagentur für Arbeit letztes Jahr in der Alten- und Krankenpflege, eine Einmalzahlung von 1.500 Euro für all diese Menschen hätte den Bund knapp 2,55 Milliarden Euro gekostet. Zum Vergleich: Für das Rettungspaket der Lufthansa will die Bundesregierung neun Milliarden Euro bereitstellen. Das gerade verabschiedete Konjunkturpaket, das etwa die Senkung der Mehrwertsteuer oder Kaufprämien für E-Autos vorsieht, ist 130 Milliarden Euro schwer – das Wort "Pflege" kommt darin kein einziges Mal vor.
    ...
    Was also ist geblieben von den Versprechungen, die mit dem Applaus auf den Balkonen zu Beginn der Corona-Krise kamen? Ostern liegt heute elf Wochen zurück. Die Pandemie ist zwar noch nicht ausgestanden. Dennoch lässt sich auf die österliche Steinmeier-Frage bereits heute eine Antwort geben. Erinnern wir uns daran, was uns unverzichtbare Arbeit in der Pflege wirklich wert sein muss?

    Die Antwort ist sehr kurz: nein.







    Demnach fehlten im besagten Zeitraum 1283 je 100.000 Beschäftigte in der Altenpflege wegen COVID-19 am Arbeitsplatz. Damit war der Berufsstand mehr als doppelt so häufig von COVID-19 betroffen wie alle übrigen Arbeitnehmer. Hier gab es im Schnitt 474 Corona-bedingte Krankheitsfälle je 100.000 versicherte Beschäftigte.
    Gleichzeitig mussten Altenpfleger wegen COVID-19 auch häufiger ins Krankenhaus: Je 100.000 Altenpflege-Beschäftigte wurden 157 Personen mit dieser Diagnose stationär behandelt. Der Vergleichswert aller AOK-Mitglieder liegt bei 91 je 100.000 Beschäftigen.

    Auch Gesundheits- und Krankenpfleger wurden wegen Corona öfter krankgeschrieben. Laut WIdO lag die Rate hier bei 1237 Betroffenen je 100.000 Beschäftigte. Die niedrigsten Fehlzeiten zeigten sich dagegen bei Berufen in der Hochschullehre und -forschung. Hier kommen auf 100.000 Beschäftigte 110 Betroffene. In der Landwirtschaft sind es 121 Betroffene je 100.000 Beschäftigte.
    https://www.aerztezeitung.de/Politik...ml?ref=twitter

    Zum Thema Wertschätzung...




  15. #480


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