Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1

    Umweltkatastrophe - Riesiger Ölteppich dehnt sich vor Philippinen aus

    Am 28.02.2023 ist ein Öltanker vor den Philippinen gesunken. Das Öl tritt nun aus und hat die Philippinen erreicht:

    "Es ist ein Albtraum" - Riesiger Ölteppich dehnt sich vor Philippinen aus

    Umweltkatastrophe: Ölteppich breitet sich vor den Philippinen aus



  2. #2
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Am 28.02.2023 ist ein Öltanker vor den Philippinen gesunken. Das Öl tritt nun aus und hat die Philippinen erreicht:

    "Es ist ein Albtraum" - Riesiger Ölteppich dehnt sich vor Philippinen aus

    Umweltkatastrophe: Ölteppich breitet sich vor den Philippinen aus


    Vielen Dank für den Hinweis!

    Irgendwie erschreckend, daß das anscheinend völlig unter dem Radar der Öffentlichkeit bleibt und an ihr vorbeigeht;
    auch kaum jemanden nennenswert zu interessieren scheint...
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  3. #3
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von Cat-lin Beitrag anzeigen
    Irgendwie erschreckend, daß das anscheinend völlig unter dem Radar der Öffentlichkeit bleibt und an ihr vorbeigeht;
    auch kaum jemanden nennenswert zu interessieren scheint...
    Es kommt dazu, dass es da eigentlich nicht viel zu diskutieren gibt. Man kann seine Betroffenheit äußern (ich spare mir das meistens, weil ein -Posting von mir eigentlich niemandem was bringt), vielleicht darüber hinaus noch anmahnen, dass dies zu den Auswirkungen der Entwicklung der Menschheit gehört, die den Transport von solchen Mengen potenziell umweltschädlicher Stoffe mit einem immer bestehenden Risiko erfordern, dass dabei mal was schief geht und eine Umweltkatastrophe wie diese ausgelöst wird, aber es wird nicht zwei Gruppen geben, die sich da ein Pro- und Kontra-Gefecht liefern. Dass die Menschheit etwas ändern muss, ist ja jedem eigentlich klar.

  4. #4
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    Es kommt dazu, dass es da eigentlich nicht viel zu diskutieren gibt. Man kann seine Betroffenheit äußern (ich spare mir das meistens, weil ein -Posting von mir eigentlich niemandem was bringt), vielleicht darüber hinaus noch anmahnen, dass dies zu den Auswirkungen der Entwicklung der Menschheit gehört, die den Transport von solchen Mengen potenziell umweltschädlicher Stoffe mit einem immer bestehenden Risiko erfordern, dass dabei mal was schief geht und eine Umweltkatastrophe wie diese ausgelöst wird, aber es wird nicht zwei Gruppen geben, die sich da ein Pro- und Kontra-Gefecht liefern. Dass die Menschheit etwas ändern muss, ist ja jedem eigentlich klar.
    Danke, das stimmt natürlich.
    Man ist ja hilflos und ratlos bei so was.

    Aber daß es nicht mal als Info nennenswert bekannt wird (ohne Little Allys Beitrag wäre es völlig an mir vorbeigegangen) bzw. auch jetzt erst so spät im Nachhinein, hinterläßt schon ein seltsames Gefühl bzw. ist etwas merkwürdig...

    Natürlich besteht derzeit auch die "Konkurrenz" anderer brisanter Probleme; aber es völlig ausblenden, ist auch keine Lösung.
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  5. #5
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Ich bin auch dankbar für den Thread.
    Das wäre sonst völlig an mir vorbei ...
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  6. #6
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    Es kommt dazu, dass es da eigentlich nicht viel zu diskutieren gibt. Man kann seine Betroffenheit äußern (ich spare mir das meistens, weil ein -Posting von mir eigentlich niemandem was bringt), vielleicht darüber hinaus noch anmahnen, dass dies zu den Auswirkungen der Entwicklung der Menschheit gehört, die den Transport von solchen Mengen potenziell umweltschädlicher Stoffe mit einem immer bestehenden Risiko erfordern, dass dabei mal was schief geht und eine Umweltkatastrophe wie diese ausgelöst wird, aber es wird nicht zwei Gruppen geben, die sich da ein Pro- und Kontra-Gefecht liefern. Dass die Menschheit etwas ändern muss, ist ja jedem eigentlich klar.
    Offensichtlich nicht. So wenig wie es vereinte "Menschheit" gibt mit einer akzeptierten Identität oder eine "internationale Gemeinschaft" die gemeinsam handelt für eine grössere Sache, die alle vereint.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  7. #7
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Offensichtlich nicht. So wenig wie es vereinte "Menschheit" gibt mit einer akzeptierten Identität oder eine "internationale Gemeinschaft" die gemeinsam handelt für eine grössere Sache, die alle vereint.
    Du wirst schon verstanden haben, was ich meinte. Wissenschaftliche Erkenntnisse gibt es genug, kommuniziert wird es auch (leider aber auch jede Menge Fehlinformation von Leugnern und oft genug von Unternehmen selbst gestreut, um wirtschaftliche Interessen nicht zu gefährden). Dass es die Anstrengungen dann bisher nicht im ausreichenden Maße gibt, liegt natürlich in tiefverwurzelten Kulturansichten (wie ständiges Wachstum) und im Egoismus, der im Menschen auch angelegt ist. Dass es aber so eigentlich nicht im gewohnten Ausmaß weitergeht, sollte jeder verstanden haben.

    on topic: Wie gefährlich Öltransporte über das Meer sind, weiß man ja seit Jahrzehnten. In Europa wurde das spätestens durch die Havarie der Amoco Cadiz 1978 publik, die Exxon Valdez ist bis heute ein Begriff, aber es hatte trotzdem noch Jahre gedauert, bis eine Pflicht galt, dass nur noch doppelwandige Öltanker die Meere befahren durften. Und diese mindern zwar das Risiko, beseitigen es aber auch nicht komplett.

    Aber immerhin muss man feststellen, dass man heutzutage nicht mehr so oft am Strand in Teer tritt wie noch in den 80ern. Anscheinend hat das Verbot der Verklappung auf See zumindest da etwas bewirkt.

  8. #8
    Die Sicherheit der Seeschifffahrt - und besonders die von ausgeflaggten Transportern - ist bei weitem nicht vergleichbar mit der internationalen Luftfahrt. Die Reedereien befinden sich weitgehend in Dritt- und Viertländern, in denen es keine zuverlässige technische oder arbeitssicherheits-orientierte Aufsicht gibt. Korruption, schwerste technische Defizite der Schiffe, Vetternwirtschaft, Alkoholismus, Drogenmissbrauch, fehlende oder vergammelte Sicherheitsausrüstung, menschenverachtende Arbeitsbedingungen für die zusammengewürfelten, oft völlig unqualifizierten Crews, fehlende Ausbildungsstandards und navigationsschwache Schiffsführungen sind an der Tagesordnung. Die Lieferländer der Ölflotte sind ebenfalls nicht in der Lage für die Sicherheit der aus ihren Häfen (besser vorgelagerten Reeden) auslaufenden Schiffe zu sorgen. Kontrollen, Regelungen und Qualitätssicherung sind meist Fremdworte.

    Allein die Schiffsversicherer wie Lloyds oder andere betreiben den Versuch, Ordnung und Aufsicht in dieses Chaos zu bringen - stehen dabei aber weitgehend auf verlorenem Posten.

    All dies ist seit Jahrzehnten bekannt, aber die zivilisierten Staaten, welche die Hauptabnehmer des Öls sind, haben keinen Durchgriff um an diesem elenden Bazar der vorgezeichneten Katastrophen etwas zu ändern. Sie profitieren vom diesem schmutzigen Geschäft und lassen sich in schöner Regelmäßigkeit ihre Küstenlandschaften von den Seelenverkäufern versauen und loben ihre guten Beziehungen zu den Lieferländern, die niemals in der Lage sein werden, ihren technologischen Rückstand und ihre mangelnde Sicherheitskultur zu verbessern.

    Egal, ob sie Öl oder Gas - oder demnächst den hochgelobten Grünen Wasserstoff exportieren werden. Zumal der sich noch leichter entzündet und vehementer explodiert.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/List...6lunf%C3%A4lle
    Geändert von Don Caramba (18-03-2023 um 12:39 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen

    Allein die Schiffsversicherer wie Lloyds oder andere betreiben den Versuch, Ordnung und Aufsicht in dieses Chaos zu bringen - stehen dabei aber weitgehend auf verlorenem Posten.
    Da wäre dann halt die Frage, wie die (wohlhabenden) Empfängerländer und die Meeresanrainer insgesamt die Schiffsversicherer unterstützen können. Es gibt ja eine internationale Meeresschutzkonferenz und so.

    Vor den Philippinen sterben im Meer Tiere und Pflanzen und teilweise wurde sogar an Land das Grundwasser verseucht. Es ist, wie bei vorhergehenden Ölkatastrophen auch, katastrophal.


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •