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  1. #3466
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    Dann käme vll mal raus, wieviel Kohle es einem Mann wert ist, dass er weiter Karriere machen kann und seine Frau die Teilzeit-Mutti macht. Aber das Thema will keiner anfassen. Also nur ganz wenige.
    Naja, mit ein Problem ist es, dass die Mütter, die die "Teilzeit-Mutti" machen, dies so WOLLEN. Es gibt durchaus mehr Väter, die Elternzeit in Anspruch nehmen oder auch Teilzeit arbeiten wollen würden, dies aber von den Müttern nicht so gewollt ist. Wenn man dann nach Jahren oder Jahrzehnten als Hausfrau, Teilzeit - oder Minijobbeschäftigte sagt, man hätte nur wegen des Mannes auf eine eigene Karriere verzichtet, ist das meist ziemlich falsch dargestellt.
    So zumindest die Erfahrungen in meinem Umfeld.

    Zitat Zitat von Giftnudel Beitrag anzeigen
    Die standen aber nicht erst im Rentenalter vor dem Dilemma, sondern nach der Scheidung. Ein ganz anderes Problemfeld als eine geringe Rente wegen fehlender Vorsorge.
    Manchmal kommt ja auch beides zusammen.
    Vor wenigen Wochen war eine Dame im Morgenmagazin, Mitte 70, und noch berufstätig. Weil es sonst nicht gereicht hätte. Und mit Arbeit (sie kochte in einer Einrichtung) eigentlich auch nicht.
    Nach Abzug aller Fixkosten bleiben ihr 150 Euro zum Leben. Im Monat. Und die auch nur weil sie in einer WG lebt und sich die Miete teilt.
    Sie hat 2 oder 3 Kinder und während ihrer Ehe Teilzeit gearbeitet. Scheidung erfolgte spät (ich meine sie war um die 60) und sie erzählte, dass sie dann erst gemerkt hat, wie bitter es mal aussehen wird. Sie hätte sich einfach nie Gedanken darum gemacht und sie appellierte an alle jungen Frauen, dies anders zu machen.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sie ihrem Ex-Mann da auch nichts vorgeworfen, er hat sie nicht über den Tisch gezogen o.ä.
    Es reichte halt einfach nicht.
    Ich fand das so traurig.

  2. #3467
    Bis vor wenigen Jahren konnte man sich seine Rente noch auszahlen lassen, hab ich in der Zeitung gelesen. Die Dame hat sich mit ihrer Rente ihren eigenen Frisörsalon finanziert nichts zurückgelegt und mußte dann im Alter von Harz 4 leben.

  3. #3468
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    Das ging nur bis irgendwann in den 60er Jahren, ist also schon länger abgeschafft:

    http://finanzberater2015.de/viele-fr...chenken-rente/
    .

  4. #3469
    Zitat Zitat von My Bodden Beitrag anzeigen
    Bis vor wenigen Jahren konnte man sich seine Rente noch auszahlen lassen, hab ich in der Zeitung gelesen. Die Dame hat sich mit ihrer Rente ihren eigenen Frisörsalon finanziert nichts zurückgelegt und mußte dann im Alter von Harz 4 leben.
    Das ist aber nicht die Dame aus "meinem" Bericht.

  5. #3470
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Habe so den Eindruck CDU und SPD spielen so ein kleines Spielchen, damit sie vor den Wahlen unterscheidbarer werden, da sie beide Panik vor den Wahlen im Osten haben. Die einen wollen sich etwas linker zeigen, die anderen etwas konservativer.

  6. #3471
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Ach, der Spiegel spekuliert ja schon darauf, daß im Herbst, wenn die große mysteriöse Überprüfung der GroKo die SPD genau diese platzen lassen will.

  7. #3472
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Mal angenommen, die SPD meint es ernst damit, das sie das, was sie heute beschlossen haben, wirklich umsetzen wollen, wobei ich gar nicht verstehe, was da jetzt der große Wurf an dem ganzen Konzept sein soll, was Altersarmut und soziale Gleichheit wieder herstellt, ich meine die Hartz4 Sätze sollen ja nicht angehoben werden, sonst bestehe laut Frau Nahles die Gefahr, das die Niedriglöhner keine Motivation mehr haben Arbeiten zu gehen, das klingt nicht unbedingt nach einer Wende und der Einsicht, das die Löhne eigentlich zu niedrig sind und das eigentliche Problem sind, dann müssen sie wohl oder übel aus der Groko raus.
    Dann brauchen sie bei der nächsten Wahl eine Mehrheit, wo sie mit Linken und Grünen eine Koalition bilden könnten. Und da ist der Knaxxpunkt. Wo und vom wen wollen sie denn die Stimmen hernehmen, das es für RRG reicht. Bis jetzt sehe ich eher die Befürchtung, das sich die 3 Parteien gegenseitig die Stimmen wegnehmen und es am Ende nicht reicht. Die AFD Wähler, die früher mal Linke oder SPD wählten, wollen sie eigentlich ja gar nicht zurückgewinnen und somit wird sich die AFD auch nicht stärker verringern. Dazu die Befürchtung, das die Grünen sich eher mit der Union verbandeln, steht für mich eigentlich schon fest, wenn die Grünen nicht doch überraschend wieder dezimiert werden.
    Also zusammenfassend, die Möglichkeit das die SPD irgendwas grundlegendes von dem umsetzt, was heute beschlossen wurde, ist recht klein und man könnte spekulieren, das es aus der Not herausgeboren wurde um bei den nächsten Wahlen nicht abzusaufen. Und bevor die Werte der SPD in den nächsten Monaten nicht drastisch ansteigen, wird die SPD auch nicht vorzeitig aus der Groko gehen und Neuwahlen riskieren.
    Geändert von Manitu (10-02-2019 um 18:29 Uhr)

  8. #3473
    Ich hab mir das 15-seitige Papier mal durchgelesen, die Medien berichten alle von 17 Seiten, vielleicht fehlen da noch irgendwo 2 Seiten, auf denen das Entscheidende steht

    Mir erscheint es wie mit heißer Nadel gestrickt, eilig ein paar Kampfbegriffe zusammen geschrieben und einzelne Positionen wild durcheinander geworfen.

    Dieses Bürgergeld soll wohl das ALG II ersetzen, eine Bedürftigkeitsprüfung soll erst nach 2 Jahren stattfinden, damit die Arbeitssuchenden Zeit zur Arbeitssuche hätten. Ich wusste ja gar nicht, dass Arbeitssuchende unter einer solchen Zeitknappheit leiden.

    Die Wohnungsgröße soll auch erst nach 2 Jahren überprüft werden, dass es eigentlich um Kosten und Angemessenheit der Wohnung gehen sollte, steht nicht drin.

    Sanktionen die die Kürzung oder den Wegfall der gesamten Mietzahlungen mit sich bringen sollen abgeschafft werden. Das ist sicherlich ein guter Ansatz. Aber dafür muss man jetzt auch nicht so tun, als wäre es die groß angekündigte "Überwindung" von Hartz IV.

    Für Weiterbildung sollen ALGI Empfänger bis zu 2 Jahren Zeit bekommen, Bürgergeld Empfänger sollen 3 Jahre Zeit bekommen, um ggf. auch eine richtige Ausbildung machen zu können. Kann man aber auch heute schon, kein Jobcenter kann jemandem verbieten eine Ausbildung zu beginnen.

    Nunja, was jetzt davon wirklich jemals umgesetzt wird, steht in den Sternen. Im Grunde ist dieses Papier nichts weiter als eine lose Absichtserklärung.

    Der Mindestlohn soll "perspektivisch" auf 12 Euro steigen. Wird er so oder so über kurz oder lang.

  9. #3474
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Ah, also die Wohnungssache ist schon ein Thema. Meine persönliche Situation hab ich ja vor x Seiten recht genau beschrieben. Diese (unbezahlte) Zwangsumsiedlung verschlimmert nämlich oft die allgemeine Situation schon. Oft ist es so, daß dann Anforderungen von verschiedenen Seiten kommen und man hat dann irgendwann mal einfach nicht mehr den Kopf frei für wirklich wichtige Dinge.

    Ich kenn genug Frauen mit Kind, die dann vom Partner sitzen gelassen werden. Da ist die Kacke so richtig am dampfen. Wohnung zu groß, keine Kinderbetreuung und somit auch quasi nicht vermittelbar.

  10. #3475
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Unbezahlte Zwangsumsiedlung?
    Das habe ich klar - zumindest bis jetzt – doch noch anders gehört/erlebt/begleitet.
    Selbstverständlich sind die Umzugskosten gedeckelt, aber das war mehr als nur mit fünf Studenten einen Wagen mieten. All das muss man ja erst einmal bekommen und haben.

  11. #3476
    Ich wiederhole: Die SPD will den Begriff Hartz 4 loswerden, und das wars. Eine andere Politik für die abgehängten ist nicht gewollt.


  12. #3477
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Ich wiederhole: Die SPD will den Begriff Hartz 4 loswerden, und das wars. Eine andere Politik für die abgehängten ist nicht gewollt.
    Also bitte, für Kevin Kühnert von den Jusos ist das ein "Quantensprung im Sozialstaat"

  13. #3478
    Den hab ich eh gefressen.
    Und der Wähler wird dieses durchschaubare Manöver so was von durchschauen.
    Die Koalition wird die SPD platzen lassen, aber: Das Volk liebt das Platzen, aber nicht den Platzer.


  14. #3479
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Null-Drei-Null Beitrag anzeigen
    Unbezahlte Zwangsumsiedlung?
    Das habe ich klar - zumindest bis jetzt – doch noch anders gehört/erlebt/begleitet.
    Selbstverständlich sind die Umzugskosten gedeckelt, aber das war mehr als nur mit fünf Studenten einen Wagen mieten. All das muss man ja erst einmal bekommen und haben.
    Wie gesagt, wir hatten das. Es wird NICHTS bezahlt. Nicht mal das Auto, mit dem man die Möbel von A nach B schaffen muss. Die offizielle Regelung lautet schön schwammig "in angemessenem Rahmen" und zumindest die Stadt Köln putzt sich da ziemlich ab.

  15. #3480
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Dazu wären viele hier überhaupt nicht in der Lage.


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