Naja, mit ein Problem ist es, dass die Mütter, die die "Teilzeit-Mutti" machen, dies so WOLLEN. Es gibt durchaus mehr Väter, die Elternzeit in Anspruch nehmen oder auch Teilzeit arbeiten wollen würden, dies aber von den Müttern nicht so gewollt ist. Wenn man dann nach Jahren oder Jahrzehnten als Hausfrau, Teilzeit - oder Minijobbeschäftigte sagt, man hätte nur wegen des Mannes auf eine eigene Karriere verzichtet, ist das meist ziemlich falsch dargestellt.
So zumindest die Erfahrungen in meinem Umfeld.
Manchmal kommt ja auch beides zusammen.
Vor wenigen Wochen war eine Dame im Morgenmagazin, Mitte 70, und noch berufstätig. Weil es sonst nicht gereicht hätte. Und mit Arbeit (sie kochte in einer Einrichtung) eigentlich auch nicht.
Nach Abzug aller Fixkosten bleiben ihr 150 Euro zum Leben. Im Monat. Und die auch nur weil sie in einer WG lebt und sich die Miete teilt.
Sie hat 2 oder 3 Kinder und während ihrer Ehe Teilzeit gearbeitet. Scheidung erfolgte spät (ich meine sie war um die 60) und sie erzählte, dass sie dann erst gemerkt hat, wie bitter es mal aussehen wird. Sie hätte sich einfach nie Gedanken darum gemacht und sie appellierte an alle jungen Frauen, dies anders zu machen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat sie ihrem Ex-Mann da auch nichts vorgeworfen, er hat sie nicht über den Tisch gezogen o.ä.
Es reichte halt einfach nicht.
Ich fand das so traurig.