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  1. #3286
    @ Hobbychines
    Mit Ausnahme von Rise like a Phoenix stimme ich Deinem ersten Gedanken zu (Österreich hat gewonnen wegen Conchita und allem was man damit verbunden hat bzw. was rein interpretiert wurde)

    Ja das kann ein mögliches Rezept sein.

    Eher Unkonventionelles beim ESC kann aber auch erfolgreich sein (zumindest für Top5). Natürlich brauchts dazu aber wie im ersten Fall auch einen selbstsicheren und charismatischen Interpreten. Als Beispiel fällt mir spontan Loic ein oder Rona Nishliu aus Albanien.

    Im Zweifel würde ich es lieber mit unkonventionellen Sachen probieren.

    Kurzfristig wäre es aber vermutlich am erfolgversprechendsten D würde es mit Beiträgen ähnlich wie denen von Mutzke/Lob und Schute versuchen.

    Mit Sängern sind wir in der jüngeren Zeit beim ESC zumindest nicht Letzter geworden.
    Nach dem diesjährigen Erfolg vom estnischen Schweden mit seinem dünnen Liedchen und dem Fastfinalteinzug vom Litauer kann man ohnehin festhalten, dass "anschmachtbar" beim ESC ein wichtiger Erfolgsfaktor zu sein scheint

  2. #3287
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    das beste beispiel in Deutschland dafür, dass eine schlechte ESC-Platzierung keinen schlechten Einfluss auf den Erfolg in Deutschland hat, ist R0ger Cicero.
    seine Alben sind auch nach dem ESC alle ganz vorn in den charts gewesen.

    und "no no never" blieb auch nach der schlechten esc-platzierung noch wochenlang in den deutschen charts.
    lt. wiki ist es sogar der 2.erfolgreichste ESC-Song der dt. Charts.

    und jetzt frag ich mich, ob Nicole oder lena die erfolgreichsten waren ?


    wenn das dt. Publikum hinter einem song steht, verzeiht es einen reinfall beim esc.

    bei TL - da kannten halt soooo viele den Olli - und auch Roger hatte vor dem ESC seine feste fangemeinde.




    wenn es den Titel und Interpret nicht kennt - dann ist es schwerer.

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  3. #3288
    Ich glaube, dass es egal ist, ob es konventionell oder unkonventionell ist, nur gut muss es sein. Das beste Beispiel dafür ist eigentlich auch dieses Jahr. Norwegen ist wirklich der typische ESC-Song, die Niederlande eher spezieller und aktueller.

    Ich glaube auch, dass es wichtig ist einen charismatischen Interpreten hinzuschicken. An Roman Lob können sich in ESC-Kreisen wohl (zurecht) noch viele erinnern und auch ich freue mich, wenn der Song ab und an noch im Radio läuft. Max Mutzke, TL und Roger Cicero waren da wohl eher nationale Phänomene, aber ich sehe es ähnlich, so lange der Deutsche hinter dem Song und Interpreten steht, kann ihm eigentlich nicht viel passieren.

    Ich glaube auch, dass man mal ein Risiko eingehen muss. Wenn man immer wieder Leute hinschickt, die zwar nichts zu verlieren haben, aber für die man sich selbst in Deutschland nicht interessiert und hier nicht gespielt werden, dann muss man sich auch nicht wundern, wenn man ständig weiter hinten landet.

  4. #3289
    Zitat Zitat von TVProfi Beitrag anzeigen
    Das eigentliche Problem liegt doch schon bei ESC Vorentscheid selbst. Da gewinnt irgendwas, was die meisten scheiße finden. Und warum? Weil es keine Identifikation gibt und es schlussendlich im Radio, der Medien nicht vorkommt.

    Anders damals bei Lena.

    Es bedarf eben einem grundlegend neuem Konzept der Suche nach dem ESC Teilnehmer, damit auch Euphorie im eigenen Land stattfinden kann.

    Unser Star für Oslo war ja im Prinzip wie das Melodienfestivalen in SE. Es bedarf eben mehrerer Wochen Shows, damit Deutschland mitgezogen wird und selbst hinter seinem Act steht. Guckt euch mal die Quoten von 2010 an. Sonst liegt und lag der ESC bei 7/8 Mio, 2010 waren es 14 (!!). Es bedarf da auch keinem Stefan Raab, nach dem wieder alle schreien, es muss einfach nur ein ordentliches Showkonzept zur Findung des Teilnhemers her. Und nicht: Hier habt ihr 8 Acts, die keiner kennt, und davon wird eins ausgewählt.

    Deutschland hätte mehr hinter S!sters gestanden, wenn die im Zuge eines 2 od. 3 monatigem Auswahlverfahrens ausgewählt worden wären. Man hätte eine Bindung zu ihnen aufgebaut und hätte mitfiebern können. So....who cares?!

    Also NDR: Es geht nicht drum, den Act durch Befragungen oder Formeln zu finden, irgendwelche Songwriter Workshops zu veranstalten....macht einfach ne Castingshow. Hat bei DSDS auch 11 Jahre lang funktioniert, dass man zu dem Gewinner eine Beziehung aufbauen konnte und letztlich die Songs auf Platz 1 gegangen sind.

    Ich denke auch, dass die Identifikation größer sein muss und das erreicht man nur wenn man die Suche transparenter macht.
    Das System in diesem Jahr hat der NDR selbst ad absurdum geführt indem man die zwei dann noch durch die Hintertüre rein gebracht hatte. Zum ESC duften sie dann nur durch das - sagen wir mal - spezielle Auswahlverfahren.
    Und dann hat wohl als es schon zu spät war jemand gemerkt, dass es doch keine so gute Idee war. Keine Promo. Im Radio hat man nichts gehört.
    Weil es eben nicht gut war.

    Und da bin ich der Meinung: Wenn man da wirklich Fachleute dabei hat, dann hätte man das eher checken müssen. Bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.
    Ich erinnere mich noch daran als Lena zum ersten Mal bei der Suche für Oslo gesungen hatte und Westernhagen in der Jury sagte:
    "Die Leute werden Dich lieben."

    Genau so war es.

  5. #3290
    Ich würde gerne noch mein Fazit zum ESC nachliefern, am WE war ich verreist, um die Show in Berlin mit Freunden zu sehen und irgendwie ging das Wifi bei meinen Gastgebern nicht. Naja, nun aber.
    Meine Favoritin war Nord-Mazedonien, toller Song und eine unglaubliche Stimme. Ich habe mich sehr über ihr super Abschneiden gefreut. Der Sieger ist mir ein bisschen einerlei, da hätte ich andere eher vorne gesehen, wobei ich Italien oder Schweden beide auch nicht so toll fand. Chapeau an Luca Hänni, die Live-Performance war SO VIEL besser als das Musikvideo, das haben er und sein Team richtig gut gemacht, Platz 4 ist ein super Erfolg für die Schweiz und ich nehme meine Unkenrufe im Vorfeld zurück, hätte sogar an einen Sieg von ihm geglaubt.
    Fassungslos macht mich der Sieg der Norweger beim Public Vote, für mich war der Song der Schlechteste nach San Marino. Das war so albern und doof - ich habe erst hinterher erfahren, dass der Beitrag durchaus ernst gemeint war, ich empfand den als absichtlichen Trash und besonders der "normale" Sänger war irgendwie total creepy. Gar nicht meins. Insgesamt war es meiner Meinung nach ein guter Jahrgang mit vielen guten Songs. Als Madonna auftrat, ging bei uns in der Location der Beamer aus, ich weiß also nicht, wie es war, haha.

    Achja, zu den Isländern: Es ist pure Provokation, die Fahne eines Staates zu schwingen, dessen erklärtes Ziel die Auslösuschung desjenigen Landes ist, in welchem man gerade zu Gast ist. Darüber hinaus haben sie vorher Pride Fahnen geschwungen - wie sehr ließe sich das mit der politischen Kultur in beispielsweise Gaza vereinbaren? Hm?

  6. #3291
    Come back to Gusu with me Avatar von luanalara
    Ort: Ein Kaff im Westen^^
    Zitat Zitat von cos Beitrag anzeigen
    Nein.

    Wie man nach dem Anschauen der ESC-Auftritte von Texas Lightning, Lena und Schulte auf die Idee kommen kann ausgerechnet Laing zum ESC zu schicken (die bereits durch einen VE durchgerasselt sind) - wird mir ein ewiges Rätsel bleiben.
    Durch nen VE durchzurasseln sehe ich nicht gerade als Beweis an, dass sie auch im ESC keine Chancen hätten - das deutsche Publikum hat ja diverse Male bewiesen, dass es offensichtlich keine Ahnung hat, was Erfolg haben könnte. Schulte war da wohl einfach ein zufälliger Lichtblick - dessen Lied fand ich im VE im Übrigen auch nicht besonders toll, aber man hat noch etwas umarrangiert und mehr "Wums" reingepackt, dazu tatsächlich mal eine brauchbare Bühnenshow, schon klappte es.

    Laing sind ja auch nur ein Beispiel, aber zumindest "Wechselt die Beleuchtung" fand ich einfach gut inszeniert - damit wären wir mit Sicherheit nicht auf irgendeinem der letzten drei Plätze gelandet, einfach weil es herausgestochen wäre zwischen dem ganzen Dancepop-Einheitsbrei und der zehnten Ballade mit wehendem Kleid. Die Jurys hätten es sicherlich mit mehr Punkten bedacht, weil Anspruch und so.

    Generell stimme ich aber dem zu, was hier viele schon gesagt haben: Man braucht einen Künstler, hinter dem Deutschland auch steht, der hier in den Medien stattfindet und gemocht wird - oder zumindest polarisiert. Das Schlimmste ist, dass es einem absolut egal ist, wer da auftritt. Lenas Lied war nun wirklich keine großartige Komposition, aber es hat Spaß gemacht und Lena hat es perfekt verkauft. Dieser glatte Einheitsbrei der letzten Male, seien es "Perfect Live", "Black Smoke", "Ghost"... plätscherte alles ohne Höhepunkte im Midtempobereich vor sich hin, dazu uninspirierte oder unpassende Bühnenshow. Nur weil Aserbaidschan einmal mit so einem Elend gewonnen hat, müssen wir nicht versuchen, diese Formel jedes Jahr aufs Neue wiederholen.

    Mal wieder was wagen. Schickt Seeed, die Fantas, Helene Fischer, Sarah Connor, Scooter, Xavier Naidoo, die Toten Hosen (Liste beliebig erweiterbar)- die haben zumindest alle live was drauf und können Leute mitreißen. Und wenn man dann wieder hinten landet, dann hoffentlich mit einem Lied, das in Deutschland aber gut angekommen ist. Roger Cicero oder Texas Lightning waren zumindest zum damaligen Zeitpunkt nix für den ESC, wurden in D aber trotzdem gefeiert.

    Was mich am meisten genervt hat, war dieses Jahr dieses offensichtliche Desinteresse der Verantwortlichen. Noch schnell einen gecastet Act hinterherschieben, der dann auch noch gewinnt - und dann absolut GAR NICHTS damit machen. Keine Promo, kein Medientraining für die Sängerinnen (? wirkte zumindest so), dezentes Achselzucken bei der Bühnenshow ("Tjoaa, weiß auch nicht, mach halt die Gesichter von denen hinten hin, irgendwas muss da ja laufen."), Lied dazu auch gepflegtes Mittelmaß.

    Wir haben die Schweiz tatsächlich gefeiert - da hat sich jemand Gedanken gemacht, das Staging sah aus wie ein gutes Musikvideo, der Song wurde gut rübergebracht.

  7. #3292
    Dem NDR alles weg nehmen, rein in das Halbfinale, auch auf die Gefahr hin, nicht ins Finale zu kommen. Deutsch singen, es ist unsere Muttersprache. Immer wie blöde dem angeblichen Zeitgeist hinterher zu laufen bringt nix. Dann werden wir halt letzter, egal, aber mit erhobenen Kopf.


  8. #3293
    Ich denke auch, dass es ein kleiner Nachteil ist, dass die Big 5 nicht im Halbfinale dabei sind. Wird langsam Zeit, dass sich das ändert oder dass man zumindest etwas an dem Auswahlverfahren ändert, denn auch die Ansetzungen und Ergebnisse der Halbfinals sind ja nicht unumstritten.

  9. #3294
    Wenne aufhörst zu lächeln, biste am Arsch. Avatar von Croco
    Ort: Smaragdstadt
    Madonna hat nun das Video von ihrem ESC-Auftritt auf ihren youtube Kanal geladen und dabei den Gesang etwas ääähm korrigiert.....

    https://www.welt.de/vermischtes/arti...er-klingt.html

  10. #3295
    Früher wurde ja einfach gelost, jetzt wird es geografisch, politisch und dramaturgisch bearbeitet. Damit im Finael nicht 3 Schnarchballaden nacheinander kommen. Kaum noch etwas wird dem Zufall überlassen.
    Wir sind die letzten Amateure.


  11. #3296
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Früher wurde ja einfach gelost, jetzt wird es geografisch, politisch und dramaturgisch bearbeitet. Damit im Finael nicht 3 Schnarchballaden nacheinander kommen. Kaum noch etwas wird dem Zufall überlassen.
    Wir sind die letzten Amateure.
    Ich habe das dieses Jahr erst mitbekommen, dass nur noch die Show-Hälfte gelost und der Rest dramaturgisch festgelegt wird. Find ich ja echt schwierig, muss ich sagen.

    Ach noch was zu Sisters: In meinem dt. Umfeld kannte NIEMAND den Song beim Anschauen (aber auch keinen der Anderen). Die anwesenden Schwedinnen aber selbstverständlich den von John Lundvik und der Spanier kannte La Venda etc. etc. Aber der NDR tut auch einfach nichts dafür, dass man den Song kennt.

  12. #3297
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Achja, zu den Isländern: Es ist pure Provokation, die Fahne eines Staates zu schwingen, dessen erklärtes Ziel die Auslösuschung desjenigen Landes ist, in welchem man gerade zu Gast ist. Darüber hinaus haben sie vorher Pride Fahnen geschwungen - wie sehr ließe sich das mit der politischen Kultur in beispielsweise Gaza vereinbaren? Hm?

  13. #3298
    Ich glaube, der Knackpunkt bei der Songauswahl in Deutschland ist die Vorentscheidung. Ich habe hier im IOFF einige sehr gute Vorschläge gelesen, wie man es besser vor allem interessanter machen kann.

    Der von Stefan Raab initiierte Bundesvisionsong Contest war genial, kannt aber vermutlich nicht neu aufgelegt werden, da dies der Rechteinhaber niht zulassen wird.

    Daher finde ich den Vorschlag, ein ähnliches Format mit den Rundfunksendern der ARD (mit den Privaten wird das nicht machbar sein) zu veranstalten sehr gut. Da kämen alle Genres der Unterhaltungsmusik zum Zuge und der Zuschauer, der ausschließlich votet, entscheidet - wer zum ESC fährt.
    Die Rundfunksender werden ihre Songs in ihren Sendungen bewerben, was unter den Zuhörern schon für Aufmerksamkeit führt.

  14. #3299
    Zitat Zitat von Fillinchen45 Beitrag anzeigen
    Ich glaube, der Knackpunkt bei der Songauswahl in Deutschland ist die Vorentscheidung. Ich habe hier im IOFF einige sehr gute Vorschläge gelesen, wie man es besser vor allem interessanter machen kann.

    Der von Stefan Raab initiierte Bundesvisionsong Contest war genial, kannt aber vermutlich nicht neu aufgelegt werden, da dies der Rechteinhaber niht zulassen wird.

    Daher finde ich den Vorschlag, ein ähnliches Format mit den Rundfunksendern der ARD (mit den Privaten wird das nicht machbar sein) zu veranstalten sehr gut. Da kämen alle Genres der Unterhaltungsmusik zum Zuge und der Zuschauer, der ausschließlich votet, entscheidet - wer zum ESC fährt.
    Die Rundfunksender werden ihre Songs in ihren Sendungen bewerben, was unter den Zuhörern schon für Aufmerksamkeit führt.
    Es bedarf aber auch einem Auswahlverfahren, dass länger dauert als lediglich eine Show.

    Beim BVSC war es ja nun so, dass dort oftmals bekanntere Interpreten an den Start gegangen sind. Für den ESC treten ja meist Newcomer beim Vorentscheid an.
    Daher war ja mein Vorschlag, es ähnlich zu gestalten wie das MF in Schweden. Mehrere Runden, wo sich ein Favourit auch herauskristallisieren kann, wo jemand polarisieren kann, wo sich Fan Lager bilden und je nach Ausscheiden auch Fanwanderung stattfinden kann.

    Problem aber dabei auch wieder: Es müssen auch Interessante Kandidaten am Start sein mit interessanten Nummern. Sonst versinkt auch das im Belanglosen.

  15. #3300
    Aber wie soll das dann aussehen? Für den NDR Jens-Peter Hansen aus Flensburg, für den BR Resi Bauersinger aus Passau, für den MDR Ronny Paguntke aus Bautzen. Für den WDR Kevin Paszweski aus Herne usw.? Nur Solokünstler oder auch Bands? Sollten alle zwischen 18-30 Jahre alt sein und Singersongwriter-Pop singen? Wenn man dann einen 20jährigen Popsänger dabei hat, eine Volksmusikband und eine 55jährige Schlagersängerin, dann ist die Bandbreite zu groß. Ihr geht immer davon aus, dass es von der Altersstruktur und vom Musikstil her ähnliche Teilnhemer sein sollten. Es spricht aber auch nichts dagegen, dass der/die dt. ESC-TeilnehmerIn 50 oder 60+ ist.


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