Zwei niederländische Umweltrechtler fordern ein Ausgangsverbot für Katzen. Nach ihren Berechnungen töten die 2,5 Mio. Katzen allein in den Niederlanden jedes Jahr 140 Mio. Vögel. In Deutschland sterben nach Berechnungen deutscher Wissenschaftler jährlich 30 Mio. Vögel durch Katzen - so viele, wie in allen Mittelmeerländern zusammen durch den "Vogelmord".
Vögel sind geschützt, Katzen nicht - denn Katzen sind keine einheimischen Tiere. Und besonders Hauskatzen, die gefüttert werden und eigentlich gar nicht jagen müssten, töten mehr Vögel als freilebende Katzen, die sich ihr Futter selbst suchen müssen und daher auf leichtere Beute (Mäuse) angewiesen sind.
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Quelle 2
Der NABU versucht offenbar, mit einer Kompromisslösung Verständnis und Bereitschaft von Katzenbesitzern zu erreichen, und empfiehlt, Katzen ein Glöckchen um den Hals zu hängen und sie von Mai bis Mitte Juli in den Morgenstunden nicht herauszulassen, wenn die meisten Jungvögel unterwegs sind.
Aber andere sind radikaler und wollen eine komplette, europaweite Ausgangssperre für die Stubentiger.
Die NABU-Lösung kann ich mir ja vorstellen, aber das totale Einsperren der Katzen nicht. Als Katzenbesitzer sollte man allerdings nicht gerade vor der Nase seiner Katze eine Vogel-Futterstelle aufbauen.