Das wird offenbar individuell entschieden - ein paar Funde auf die Schnelle:
Unikliniken Tübingen:
https://www.medizin.uni-tuebingen.de...en/meldung/246
"In Einzelfällen (z.B. im Rahmen der Sterbebegleitung oder zur Begleitung eines erkrankten Kindes) kann nach telefonischer Abklärung mit den Stationsleitungen über begründete dringende Ausnahmen entschieden werden."
Land Baden-Württemberg:
"(6) Ausnahmen von den Absätzen 1, 2 und 4 können durch die Einrichtungen für nahestehende Personen im Einzelfall, beispielsweise im Rahmen der Sterbebegleitung oder zur Begleitung eines erkrankten Kindes und unter Auflagen zugelassen werden. In Fällen nach Absatz 4 sind zwingend geeignete Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen zu ergreifen."
(siehe: https://www.baden-wuerttemberg.de/de...-wuerttemberg/)
Einschlägige Verordnung in Niedersachsen, siehe § 3, Satz 11 (https://www.niedersachsen.de/downloa...27.03.2020.pdf)
Zulässig ist "die Begleitung Sterbender ... jedoch nur im engsten Familienkreis."
Mecklenburg-Vorpommern, aus Stellungnahmen der Sozialministerin St. Drese heute beim NDR (https://www.ndr.de/nachrichten/meckl...orona114.html:)
"Der Erlass des Landes, der seit dem 16. März 2020 gilt, heißt: Keinerlei Besuche! Nur in Ausnahmefällen - und darüber entscheiden dann wieder die LeiterInnen vor Ort - zum Beispiel, wenn es um die Frage einer Sterbebegleitung geht."
Ich war noch nie so froh wie jetzt, daß meine betagte und chronisch kranke (Herz, Lunge, Polyneuropathie etc. pp.) Mutter nicht in einem Altenheim lebt, sondern noch in ihren vier Wänden ... auch wenn vieles umständlich ist und für mich auch anstrengend. Nicht daß ich akut Angst hätte, daß sie stirbt, aber es macht uns das Leben im Moment einfach wesentlich leichter und angenehmer, daß ich sie weiter versorgen und wenn nötig bespaßen kann wie gewohnt.
Dieses Kontaktverbot in den Altenheimen und Kliniken sehe ich sehr, sehr kritisch, wenngleich ich die Notwendigkeit einsehe. Aber ich habe eben auch erlebt, wie mein Mütterlein nach einer schweren OP mit langwierigem Weg zurück ins Hier und Jetzt auf meine täglichen Besuche positiv reagiert hat. Die Pflegekräfte sowohl im Krankenhaus als auch später in der Reha haben mir auch mehrfach gesagt, wie förderlich es der Genesung war, daß ich so oft da war und daß sie sich möglicherweise aufgegeben hätte ohne diese Besuche. Gerade in der Zeit, als sie aus ihrem tiefen Betäubungsschlaf allmählich (über viele Tage) aufgewacht ist, war das unendlich wichtig.
diese Einzelhandels-Regelungen werden spätestens dann aufgehoben, wenn adäquate Masken für jeden verfügbar sind.
dann wird man von "Masken taugen nichts oder nur bedingt" auf "Einkaufen ist mit Masken sicher" umschalten.
dass Masken bisher "nichts taugen" war eigentlich nur dem Fakt geschuldet, dass wir keine hatten bzw. unsere Bundes "wir sind gut vorbereitet" Regierung es fahrlässig an die Wand gefahren haben, nach den Pandemieplänen von 2012 schon, sowas zu lagern.
https://www.heise.de/tp/features/Cov...S-4692905.html
wenn das mal alles aufgearbeitet ist, bleibt kein Stein mehr auf dem anderen.
da wird es neben möglichen Strafverfahren vor allem Zivilklagen geben, von Firmen die jetzt den Bach runter gehen, wegen dieser Fahrlässigkeit. wird uns noch Jahre beschäftigen.
haben jetzt erstmal andere Probleme.
also ich gehe mal davon aus, dass diese wirklich extrem schnelle Verbreitung vor allem auf jüngere asymtomische Menschen zurückgeht, ich glaube, hier mal etwas gelesen/gehört zu haben von 80 %
wandert es dann von Hals in Lunge, sind, das weiß ich aber nicht positiv, diese Menschen immer noch teilweise asymptomisch, aber gibt es dann nicht mal mehr einen positiven Test, gestreut wird es aber über die ganze Zeit
kurzum, Masken werden Pflicht werden bis Impfstoff/Medikament, reduzieren sie auch Infektionen, und so, wie dieses Virus angelegt zu sein scheint, kann man nicht eine Maßnahme zur Reduzierung von Infektionen auslassen
Geändert von pantoffel_3 (30-03-2020 um 23:53 Uhr)
Meine Cousine erzählte, in Neuseeland verpflichten sie jeden der ins Land einreist erstmal zu einer zweiwöchigen Quarantäne - egal ob nun Ausländer oder Heimkehrer. Die hatte sie gerade hinter sich, als dann der landesweite Lockdown kam und sie jetzt nochmal 4 Wochen Ausgangssperre mitmachen darf Sie bleibt mit ihrem Mann aber lieber dort und wartet auf ihren regulären Heimflug anstatt sich mit 12.000 gestrandeten und genervten Deutschen um ein vorzeitiges Rückflugticket zu kloppen. Sie meint wenigstens haben sie eine schöne Ferienwohnung und machen das Beste draus.
Geändert von goldstern (31-03-2020 um 09:33 Uhr)
TEAM
#Signaturen sind ausgeblendet
#Cancel the VAR
also ohne Frage hat die ganze Welt fahrlässig gehandelt und es unterschätzt
ich will hier aber bezogen auf unser Land auch Wissenschaft aus Verantwortung nicht ausnehmen, sicher ist das alles sehr kompliziert, aber insbesondere vom Renommee des RKI bleibt da für mich nicht viel übrig
bleibt zu hoffen, dass man draus lernt
wo es dann insgesamt hingeht, wird man sehen
ich rechne ja auch damit, dass es genauso weitergeht wie vorher
zu hoffen ist wenigstens, dass eigentlich alle sozialen Berufe mehr Anerkennung erfahren, zuallererst Pflegerinnen und Pfleger in Altersheimen, kann das nicht jeder, wird Seele enorm strapaziert, und ohne gesunde Seele wird es finster
eine bessere Bezahlung kann das letztlich auch nicht auffangen, aber wäre sie mindestens angemessen
Geändert von pantoffel_3 (31-03-2020 um 00:04 Uhr)
Was umsetzbar ist und was nicht ist mir rille. Nur ich will nicht täglich mit dem Gefühl zur Arbeit gehen müssen, dass ich, obwohl ich mich selbst jetzt quasi seit Mitte Februar isoliere, anderen das Leben nehme. Sorry, ich bin da raus. Hab zum 30.05. gekündigt. Sollen doch andere Pflegen. Ich "pfleg" mich lieber selber.
Wir haben heute 30 Tonnen Schutzanzüge, Handschuhe und Masken bekommen. Ich denke, dass bei dieser Lieferung dieser einfache MNS dabei sein wird. Ab Mittwoch sollten die großen Supermärkte damit beliefert sein und bis zum WE auch die kleineren.
So arm scheinen die meisten Leute nicht zu sein, wenn sie Mitte des Monats die Supermärkte leer hamstern können. Die gute Nachricht.....SIE WERDEN KOSTENLOS VERTEILT.
Wir müssen sie nicht selber nähen (Wir bekommen sie aus China geliefert, das heißt wir bekamen sie schon)....obwohl es kleinere Firmen oder auch private nähen.
Mit den einfachen MNS können die Krankenhäuser nichts anfangen.
Bei uns werden jetzt 2000 Menschen per Zufallsgenerator ausgewählt, um zu schauen wie hoch eventuell die Dunkelziffer sein könnte. Am WE wird ausgearbeitet und nächste Woche haben wir das Ergebnis.
Bezüglich Masken hört man viele unterschiedliche Meinungen von Experten.
https://www.spiegel.de/kultur/strate...7-7deab0fc02e7Ende März klingt mancher Experte ganz anders. Profimasken bleiben den Kliniken vorbehalten. Aber auch einfache Atemmasken, so der Virologe Alexander Kekulé, könnten einen selbst und andere zumindest teilweise vor Corona schützen. Besonders dann, wenn wir einfach alle Masken tragen würden. So wie in Asien. In Hongkong zum Beispiel breite sich das Virus viel langsamer aus als in Europa.
Ich jedenfalls hab mir welche bestellt, die sind auf dem Weg. Ich denke, wenn auch nur eine geringe Chance besteht, jemanden nicht zu infizieren oder selbst infiziert zu werden, dann hat sich das Tragen der Maske im Supermarkt oder beim Arzt schon gelohnt und tut nicht weh.
In Asien ist sowas kein Thema, wer Schnupfen hat, trägt eine Maske, einfach im andere zu schützen.