Merkel kandidiert nicht mehr für CDU-Parteivorsitz – Nachfolgedebatte beginnt

[Manitu]

Nur mal so nebenbei.

Vieles hätte es ohne SPD nie gegeben. Mögen andere mal im Detail festhalten, nur eines, ohne SPD nie Mindestlohn.

"Andere mal ranlassen", kommt Roland Koch nun auch zurück? Google man den Namen, falls unbekannt.

Und natürlich spricht sich hesssische Politikkaste für Herrn Merz aus. Da wird mir regelrecht schlecht.

Manch einer weiß es vermutlich nicht besser, aber wie schnell da gesprungen und aufgesprungen wird, Motiv eines jeden Populismus.

Am Mindestlohn hatte aber auch die Linke Anteil, die waren die ersten die ihn forderten, wo die SPD ihn noch ablehnte, übrigens auch der Merz, der sass damals mit Lafontaine in der Talkshow und hat bei dem Thema echt gelitten und den Untergang Deutschlands prophezeit.
Nur muss er auch so hoch sein, das man mit der Rente später nicht in der Grundsicherung landet und das man überhaupt erst mal über die Runden kommt. Das reißt glaub ich jetzt viele dann auch nicht vom Hocker. Die SPD hat ein Glaubwürdigkeitsproblem, da sie einmal so reden und dann wieder so. Links blinken, rechts abbiegen nannte man das immer.
Der Weimar meinte beim Lanz das Schäuble deswegen Merz favorisiert, weil er bei einem Ende der Groko die Kanzlerschaft anstrebt.

[Manitu]

Du schämst dich für Merkel im Ausland?

ja ich finde sie peinlich im Auftreten und ihren Reden, wenn sie versucht frei zu reden.

[Descartes]

Wie sich wohl Merkel auf dem Parteitag verhalten wird? Sie könnte öffentlich zur Wahl von Kramp-Karrenbauer aufrufen und sogar - je nach Wahlergebnis - ihren "Rücktritt" als Bundeskanzlerin verkünden.

[Dennis|Natascha]

Wie sich wohl Merkel auf dem Parteitag verhalten wird? Sie könnte öffentlich zur Wahl von Kramp-Karrenbauer aufrufen und sogar - je nach Wahlergebnis - ihren "Rücktritt" als Bundeskanzlerin verkünden.

Das macht sie nicht.

[Descartes]

Warum nicht? Ihre Nicht-Kandidatur für den CDU-Vorsitz hat sie auch ziemlich überraschend verkündet. Bei wichtigen Sachthemen traf Merkel öfter auch mal einsame Entscheidungen, ohne Rücksprache mit Partei oder Regierung.

Wenn bspw. Merz in einer Stichwahl mit 70 Prozent gewönne, dann wäre das eine ziemlich deutliche Abwahl der Merkel-Politik. Dann wäre Merkel als Bundeskanzlerin absolut handlungsunfähig, da Merz dann eine Art Nebenkanzler wäre. Dann könnte Merkel im Bundestag die Vertrauensfrage stellen, mit dem Ziel Neuwahlen.

Wenn bspw. Kramp-Karrenbauer in einer Stichwahl mit 70 Prozent gewönne, dann wäre dies genauso ein Vertrauensbeweis und ein enormer Machtzuwachs, für den das Amt der CDU-Vorsitzenden viel zu klein wäre. Damit sich Kramp-Karrenbauer als Bundeskanzlerin noch einen Amtsinhaberbonus erarbeiten könnte, wäre ein sofortiger Bundeskanzlerwechsel sinnvoll, und nicht erst am Ende 2019, wie Merkel es derzeit plant. Denn Ende 2020 beginnt schon wieder der Bundestagswahlkampf.

[BlackGirl]

Sie wird es nicht machen. Sie ist genauso pflichtbewusst wie die Queen, die macht ihren Job, Machtverhältnisse hin oder her.

[GodicsGuru]

Sie wird es nicht machen. Sie ist genauso pflichtbewusst wie die Queen, die macht ihren Job, Machtverhältnisse hin oder her.

Genau, sie ist auf ihrer letzten Abfahrt und reizt die Piste voll aus statt mittendrin die Kurve zu kratzen um sich wieder in die Schlange am Lift einreihen zu müssen.
Im übrigen dürfte Merz kaum ein Interesse daran haben als Kanzler den von Merkel ausgehandelten Koalitionsvertrag mit der SPD weiter abzuarbeiten. Merz würde als Vorsitzender versuchen, die AFD wählenden Schmuddelkinder wieder zu ordentlichen Unionswählern zu machen muss aber gleichzeitig verhindern, dass die bisherigen Unionsanhänger zu sehr davon angeekelt werden und weiter zu den Grünen abwandern. Erst wenn die Umfrageergebnisse für die CDU für Neuwahlen freundlicher aussehen, macht es für ihn Sinn, Merkel zu einer Vertrauensfrage zu zwingen und dann bei Neuwahlen selbst zu kandidieren. Für ihn mit einer nach rechts gerutschten CDU wird es dann aber deutlich schwerer einen Koalitionspartner zu finden, der zur Mehrheit verhilft.
Wird Merz gewählt tippen ich bei der nächsten Bundestagswahl auf einen grünen Bundeskanzler in einer Ampelkoalition.
Kramp Karrenbauer könnte Kanzlerin einer schwarz-grünen Koalition werden.

[Dennis|Natascha]

Wird jedenfalls morgen spannend.

Wird das komplette Präsidium gewählt oder nur der Vorstand (Find grad nix)

Gewählt wird Vorsitzender, Generalsekretär, 5 Stellvertreter, Bundesschatzmeister?

[spector]

Ampelkoalition halte ich für unwahrscheinlich. Der "Chris" und der "Robbie" sind zwar Duz-Freunde. Aber die "Andi" versucht ja gerade, mit ihrer Partei wieder ein Profil zu gewinnen, dass der "Chris" gar nicht mag bzw. mögen wird.
Das Debattencamp der SPD und das Selbstverständnis der FDP sind sowas wie Plus- und Minuspole.

Und "Hauptsache regieren, wenn auch schlecht" ist ja anscheinend nicht Lindners Ding.

[Donato Renato]

Ampelkoalition halte ich für unwahrscheinlich. Der "Chris" und der "Robbie" sind zwar Duz-Freunde. Aber die "Andi" versucht ja gerade, mit ihrer Partei wieder ein Profil zu gewinnen, dass der "Chris" gar nicht mag bzw. mögen wird.
Das Debattencamp der SPD und das Selbstverständnis der FDP sind sowas wie Plus- und Minuspole.

Und "Hauptsache regieren, wenn auch schlecht" ist ja anscheinend nicht Lindners Ding.

Ampel ginge auch nur mit einem/r SPD-KanzerIn. Die FDP würde niemals einen Grünen (Habeck) zum Kanzler wählen.

[spector]

Ich tippe auf einen kurzen Vorsprung von Merz vor AKK. Eingedenk der näxtjährigen Wahlen im Osten.
Beide werden keine tollen Ergebnisse bekommenn. Eher Schamwerte.

[freddimaus]

Ich tippe für einen kurzen Vorsprung von Merz vor AKK. Eingedenk der näxtjährigen Wahlen im Osten.

Meiner Meinung nach langfristig ein schwerer Fehler!
Hört auf meine Worte!

Haut Merz eigentlich wieder ab, wenn er nicht gewählt wird oder macht er dann weiter?

[freddimaus]

Ich tippe für einen kurzen Vorsprung von Merz vor AKK. Eingedenk der näxtjährigen Wahlen im Osten.

Wenn das passiert, wird die AfD ohne Gnade die Sozialkarte ausspielen, was total witzig wäre, weil die AfD auch nicht sozial ist.

[Donato Renato]

Ich tippe auf einen kurzen Vorsprung von Merz vor AKK. Eingedenk der näxtjährigen Wahlen im Osten.
Beide werden keine tollen Ergebnisse bekommenn. Eher Schamwerte.

Ich sehe Merz vor allem in Sachsen (nächstes Jahr Wahlen), Sachsen-Anhalt (eher konservativ, obwohl Haseloff wohl für AKK, Stahlknecht für Merz) und Thüringen (nächstes Jahr Wahlen) vorne. Brandenburg und MV sind für mich nicht so eindeutig.

[ManOfTomorrow]

Haut Merz eigentlich wieder ab, wenn er nicht gewählt wird oder macht er dann weiter?

Ich vermute AKK wird ihn dann als Wirtschaftsminister ins nächste Kabinett holen.
Jedenfalls hat Merz nicht so explizit wie AKK verlauten lassen, dass es quasi um "Alles oder nichts" geht ...

Meine Prognose: AKK wird die Stichwahl gegen Merz knapp gewinnen, 53:47 oder so.