Da muss ich kurz was klarstellen, mir ging es nicht um die Form Brüger und Bürgerinnen, sondern um Bürger*innen (Brüger:innen usw.), um auch andere Geschlechter, als Mann und Frau, einzubeziehen und dies ist nunmal eine Minderheit. Und durch diese Form des Schreibens und Sprechens bekommen andere Minderheitengruppen Probleme, sodass es nicht die Lösung sein kann ein Problem nur zu verlagern. Sonst hätten wir aktuell die Diskussion nicht so extrem.
Nun zum generischen Maskulinum: Ja die Formen sind in den letzen Jahrzehnten gewachsenund was haben wir nun, lauter Diskussionen. Zudem, wieso siehst du im generischen Maskulinumeine Sprachliche Verarmung? Du kannst den gleichen Inhalt wie vorher ausdrücken, nur das es leichter wird zu verstehen was gemeint ist. Da Verwechselungen ausgeschlossen sind, aktuell ist dem nicht so, da nicht für alle eindeutig ist was gemeint ist, z.B. "alle Lehrer sind im Lehrerzimmer".
Da gefordert wird, das die Sprache alle inkludiert, kann der Weg doch nur über eine generische Form führen, was wird gemacht wenn ein 4tes Geschlecht kommt, wieder alles ändern? Oder die Vorderung kommt, dass Geschlecht Nr. 4 auch eine eigene Form neben Mann und Frau haben will, das ist doch gar nicht umsetzbar.
Sichbarkeit sollte da erzeugt werden, wo sie sinnvoll ist, anderfalls kann sie versteckt werden. Die Änderung wer alles gemeint ist bei einem Wort, muss in den Köpfen stattfinden.
Erst seit ich hier im Forum aktiv bin, habe ich gehört, das viele (hier) Probleme haben, wenn sie mitgemeint sind und nicht extra angesprochen werden. Bis dahin habe ich mir z.B. unter einem Fan weder speziell einen Mann oder eine Frau vorgestellt, vor allem hätte ich nie Fänin gesagt. Vor allem scheine ich in einer extremen Bubble zu leben, da es nie Diskussion über dieses Ausdrucksweise gab, weder von Mann noch Frau. Noch gab es nie die Antwort du warst nicht gemeint weil du weiblich bist.
Ich frage z.B. wie viele Gäste kommen auf deinem Geb, als Antwort bekomme ich 20 zurück. Und da waren nicht einmal nur Männer gemeint, sondern es waren auch Frauen da. Und wenn ich wissen will, wie viele Frauen kommen oder Männer, frage ich: Und wie viele sind davon Männer/Frauen?
Also wenn es nur nach meinem befinden geht, muss sich nichts ändern, dennoch denke ich drüber nach und nehme andere Meinungen an, dass andere Menschen anders empfinden können und das es nicht schlecht ist, wenn sich etwas ändert.
Entweder es wird jedes Geschlecht in der Sprache inkludiert mit einer generischen Form oder jedes Geschlecht bekommt eine eigene, damit es gerecht ist und alle Geschlechter gleich sichtbar sind.
Da ich jedoch nichts von Sprachkonstrukten halte, "Jede/r nimmt ihre/n/*seine/n Vater/Mutter/Elternteil mit zum Gassi gehen, um zusammen das anleinen des/der Hundes/Hündin zu üben. Dies erweitert um neuen Geschlechtsformen ist doch erst recht dein Todesurteil. Daher kann so etwas keine Lösung sein, also muss die Sichtbarkeit der Geschlechter im Kopf passieren und nicht mit dem Wörtern. Oder wir lassen die beiden Formen und nehmen es hin, dass Non-Binäre Menschen sich bei einer Form mitgemeint fühlen müssen, halte ich jedoch für eine schlechte bzw. für keine Lösung.
IMHO