Die Erfolge, die Trump jetzt einfährt, gehen auf acht Jahre Obama-Regierung zurück. Das sind nicht seine Verdienste und schon gar nicht die der republikanischen Partei.
Also als radikal würde ich Ocasio-Cortez jetzt nicht bezeichnen. Sie findet Gehör, weil zu viele Menschen abgehängt werden. Und das ist auch gut so. Es gibt abseits der üblichen republikanischen Propaganda bzgl. mexikanischer und muslimischer Invasion, Abtreibung, Waffengesetze und der ständigen Angst vor den Kommunisten tatsächliche Probleme in den USA, von denen weit aus mehr Menschen betroffen sind. Wir, also die gesamte westliche Welt, sind doch mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ein Umdenken stattfinden muss. Wenn es allerdings das Ziel der freien Marktwirtschaft ist, die unteren 70-80% am langen Arm verhungern zu lassen, braucht man sich über das andere Extrem auch nicht wundern.Wenn man sich die "Visionen" von Frau Ocasio-Cortez so anhört, sollte es eigentlich jeden gruseln, der Anhänger einer Marktwirtschaft ist. Natürlich spricht sie nicht für die demokratische Partei per se, aber man muss bei den Demokraten durchaus damit rechnen, dass sich ein ziemlich "radikaler" Kandidat/in durchsetzen wird. In einem großen Teilnehmerfeld von Präsidentschaftskandidaten haben Schreihälse und Populisten bekanntlich ganz gute Chancen ...
Nein, aber es ist der erste Schritt. Obama hat ganz klar vermittelt, dass es dafür andere, neue Jobs geben wird. Das Festhalten an den alten Arbeitsplätzen, die eben nicht mehr zurückkommen, blockiert doch nur. Trump und die Reps versprechen dafür Dinge, die sie nicht erfüllen können. Und sie wollen es auch gar nicht.
Von den Demokraten wird immer erwartet, die Scherben aufzufegen und das, was die Reps kaputt gemacht haben, innerhalb einer Legislaturperiode wieder zu reparieren. Gedankt wird es mit George W. Bush und Trump.