Nochmal die Bitte, immer Quellen zu Nachrichten anzugeben. Und zwar nicht in Form von "bei Bild" oder "hab ich im Radio gehört", sondern Link oder Tweet, bevorzugt von seriösen Quellen..
inzwischen ist nicht erklärbar, dass sich das chlorchinin gemäss der ideologischen wasserscheide einmal nützlich, und einmal schlecht verhält...
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
Na wenn man das liest, dann ist das pures Versagen. Gibt Lauterbach sogar zu.
Was in den letzten Jahren im Gesundheitswesen passiert ist, sollte klar sein und sollte auch nicht beschönigt werden. Vieles fällt uns und vorallem im Rest Europas jetzt auf die Füße.
Jetzt und nach der Krise muss das aufgearbeitet werden und das Gesundheitswesen wieder vom Markt getrennt werden, der Markt kann es nicht regeln.
"Es gab einen Plan, der ist auch diskutiert worden, aber niemand hat sich zuständig gefühlt."
Geändert von Manitu (27-03-2020 um 13:01 Uhr)
Ich weiß ja nicht wie es in Deutschland gehandhabt wird aber hier in meinem Stamm Supermarkt wird der Verkehr wie auf einer Kreuzung geregelt. Sprich, in Schüben ein und ausgelassen und, um auf dein Bedenken zu kommen, jedem Kunden von Mitarbeitern die Hände und die Griffe des Einkaufswagens desinfiziert und Handschuhe übergeben.
Der Einkauf dauert dann zwar bis zu 3 mal so lange wie gewohnt aber Sicherheit geht halt vor.
edit: und bevor man sagt "aber man kommt den Verkäufern dann ja zu nah". Die tragen hier alle Mundschutz und Handschuhe. Und an den Kassen sind Plexieglas Scheiben vor der Kassiererin.
Geändert von El Coco Loco (27-03-2020 um 12:37 Uhr)
in meinem Supermarkt ist das alles noch relativ locker
erst seit kurzem auch die Kasse mit Plexiglas geschützt
nicht mehr als 60 Kunden dürfen im Laden sein, was für den eher kleinen Laden sehr viel ist
Bitte um Kartenzahlung und gibt es den Hinweis, Waren nicht unnötig anzufassen
das ist alles
Das sind - so schrecklich traurig es im Einzelfall ist - die statistischen Ausreißer.
Niemand ist davor gefeit, schwer krank zu werden oder auch an der Infektion zu sterben. Die Wahrscheinlichkeit ist halt nur für junge, ansonsten gesunde Infizierte deutlich geringer als für alte multimorbide Patienten.
Solche Fälle werden aber in der Presse natürlich weitaus lieber breitgetreten als die von über 80jährigen Patienten mit COPD und Herzschwäche.
("Hund beißt Mann" ist keine Meldung, bei "Mann beißt Hund" sieht es anders aus ... das Bonmot wird Kurt Tucholsky zugeschrieben, ob das stimmt, weiß ich nicht. Aber treffend ist es in jedem Fall.)
Das Thema wurde doch jetzt schon oft angesprochen: diese Studien fanden unter Laborbedingungen statt. Man hat hochkonzentrierte Virus-Lösungen auf Oberflächen aufgetragen und gemessen, wie sich im Zeitverlauf der Gehalt an Viren verändert, vereinfacht ausgedrückt. Daher rühren diese ständig zitierten 9 Tage. Kann man z. B. bei Drosten nachlesen.
Das ist aber nicht zu vergleichen mit den realen Verhältnissen. Wahrscheinlich wird es vorkommen, daß jemand sich mit bloßen Händen den Nasenschnodder abputzt und mit diesen Händen umstandslos sein Kleingeld anpackt. Oder daß jemand auf den 10-Euro-Schein rotzt, den er dann der Kassiererin in die Hand gibt. Aber das ist durchaus nicht die Regel (jedenfalls meiner Beobachtung nach ...). Normalerweise hat man an den Fingern also bei weitem nicht diese Konzentration von Viren wie im Labor in einer Prüf-Lösung. Sonnenlicht, Regen, Berührungen - das alles reduziert den Befall, sozusagen. Häufig sind unter normalen (nicht-Labor-)Bedingungen nur Spuren der Virus-DNA nachweisbar, aber keine intakten, infektiösen Viren.
Auch die Nachweisbarkeit des Virus im Stuhl von Patienten wird ja immer wieder besprochen - soweit ich behalten habe, handelt es sich dabei ebenfalls um Virus-Schrott (Teile der DNA).
Normale (Woll-, Baumwoll-)Handschuhe sind dem Virus offenbar herzlich wurscht. Der ist locker klein genug, solche Gewebe zu durchdringen. Diese Handschuhe können höchstens als Gedächtnisstütze dienen, sich nicht mit den Fingern im Gesicht rumzuwischen (als Heuschnüpflerin mit juckenden Augen muß ich mir derzeit ständig gedanklich auf die Pfoten hauen).
Drosten hat in seinem Podcast (20, 21) gesagt, dass man danach nicht mehr ansteckend ist. Die maximale Viruslast wird am Anfang produziert, ist man durch, produziert man so wenig bis nichts mehr, dass man nicht mehr ansteckend ist.
Natürlich erkennst das nicht. Aber mit positivem Antikörpertest könntest du arbeiten oder ins Krankenhaus oder Oma besuchen. Den musst du halt vorzeigen können. Draußen würde ich trotzdem Abstand halten, weil du das nicht wissen kannst.
Die beiden ergänzen sich eigentlich gut. Drosten erklärt das Virus und die medizinischen Möglichkeiten detailliert, Kekulé hat eher den Schwerpunkt auf Maßnahmen, natürlich aus aus der Sicht der möglichen Entwicklungen. Leider kann Kekulé durch viel häufigere Zwischenfragen nicht so detailliert erklären wie Drosten, dem Zeit gelassen wird, aber ich finde es immer sehr interessant.
Pick your battles wisely.
https://www.derwesten.de/region/nrw-...228786605.html
Krankenhauschef entlassen
"So träume vielleicht „die eine oder andere Krankenschwester ja davon, einen Chefarzt kennenzulernen.“ Auch seien Berufe in der Krankenpflege nicht „per se schlecht bezahlt“."