Ich würde aus eigener Erfahrung behaupten, dass die wenigsten Frauen mit diesem Familienmodell glücklich waren bzw. sind. Ich selbst habe umständehalber 3 Jahre gar nicht gearbeitet, danach jahrelang auf Minijobbasis. Mein Mann war Hao
Hauptverdiener und hat mir alles ermöglicht, hat mich nie abgewertet und trotzdem ging es mir all diese Jahre psychisch nicht so gut.
Ich hatte das Glück da rauszukommen, Weiterbildungen zu machen und bin nun beruflich erfolgreich. Und psychisch gesehen ein ganz anderer Mensch als damals.
Ich habe es damals bei meinen Eltern erlebt, dass mein Vater meiner Mutter verboten hatte zu arbeiten. Sie wirft ihm das heute noch vor.
Gegen Faschisten und deren Sympathisanten zu sein, macht einen nicht automatisch links, sondern demokratisch gesinnt.
"Ihre Meinung ist mir widerlich..." François Marie Arouet genannt Voltaire (1694-1778)
Ich distanziere mich vollumfänglich von jeglicher Handlung oder Äußerung der bayrischen Landesregierung.
Das sehe ich anders. Ich erlebe es an mir selbst, dass mich inzwischen die Parteien, die ich mein ganzes Leben lang gewählt habe, SPD und Grüne, frustriert zurücklassen. Der Unterschied zu AfD-Wähler/innen ist, dass ich keine Alternative weiß.
Aber die Schuld an meiner Frustration gebe ich durchaus "meinen" Parteien, die ich erstarrt und verfilzt erlebe.
Habe ich auch gemacht, schon vor 20 Jahren und andere Alternativen als AfD gefunden.
Abgeschobener Afghane erhängt sich – Seehofer in der Kritik
Nach dem Suizid eines aus Deutschland abgeschobenen Asylbewerbers in Kabul haben Politiker aus SPD und Opposition den Rücktritt von Innenminister Horst Seehofer gefordert. Der CSU-Politiker hatte am Dienstag bei der Vorstellung seines „Masterplans Migration“ verkündet, dass am 4. Juli – dem Tag seines 69. Geburtstages – 69 Flüchtlinge nach Afghanistan abgeschoben worden seien.
Es sind nicht (nur) AfD-Wähler, die die "Schuld" für ihre Wahlentscheidung anderen Parteien zuschieben. Das sind vor allem andere Parteien und deren Vertreter und Anhänger. Jüngstes Beispiel hier im Thread:
Ich weiß nicht, welcher Partei mk431 anhängt, aber als AfD-Wähler schätze ich ihn nicht ein.
Und Aussagen wie die seine kann man in der öffentlichen Diskussion ständig hören. Zur Zeit vor allem mit dem gegen die CSU gerichteten Vorwurf, abe von Fall zu Fall auch in Richtung CDU, SPD, FDP oder Grüne. Auch Frau Wagenknecht sah sich schon dem Vorwurf ausgesetzt, sie stärke mit ihren Aussagen die AfD.
Auch wenn dieser Vorwurf als Argument in der politischen Auseinandersetzung fragwürdig ist, völlig unzutreffend ist er dennoch nicht: Tatsächlich ist die AfD ein Protestpartei, ein Großteil ihrer Wähler wählt sie vermutlich wirklich als Reaktion auf die Politik anderer Parteien, über die sie verärgert sind.
Vielleicht sind es unter anderem auch die Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben und dem eigenen Status, dazu ein bisschen Neid, Hass auf echte oder vermeintliche Eliten und das Suhlen in der Opferrolle, was manche Menschen zur AfD treibt.
Also, ich würde das für mindestens so wahrscheinlich halten wie deine These.
Eben.
Nein ist ein vollständiger Satz.
Eben, aber Menschen die so leben wollen werden von anderen, von einem vermeintlich höherem Standpunkt als "überholt" beeichnet. Das war mein Punkt.
Genau wie das heutige offensichtlich aus wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zwängen heraus als "normal" angesehen wird.
Und "normal" zu sein ist das was die Leute in der Masse anstreben. Bis hin zur Uniformität der Nonkonformisten.
Und heutzutage ist es eben oft der wirtschaftliche und gesellschaftliche Druck, der ein Leben "wie die anderen" erzwingt.
Das ist bei uns eben so. Wieso kann man die Leute nicht einfach Leben lassen wie sie wollen? (innerhalb gesetzlicher Grenzen)
Dieses Spiessertum von Links ist wirklich ätzend.
Geändert von fraktal (11-07-2018 um 18:16 Uhr)
Ich kenne einige AFD Wähler und Sympatisanten. Bei keinem einzigen trifft das zu.
Was Du schreibst ist das typisch linke Möchtegernbild.
Das mag es in der Realität geben, meistens dient es aber eher dazu, dem nicht-AFDler ein Gefühl der Überlegenheit zu geben.
Diesen Sachverhalt hab ich schon oft gesehen und sehe ihn täglich. Ist so das Kaliber: "Die Amerikaner sind ja so dumm!"
Da gibts noch viele.
Die meisten scheint zu stören, das die Politiker nicht mehr das sind was sie sein sollten, Diener des Volkes.
Die gehen lieber ihren eigenen Ideologien nach, die sie vor Wahlen oft sogar vor den Wählern verbergen.